Finance Circle
In dieser Veranstaltungsreihe beleuchten namhafte Praxisreferierende aktuelle Wirtschafts- und Finanzthemen und Dozierende der ZHAW School of Management and Law (SML) stellen neueste Forschungsergebnisse vor.
Nächste Veranstaltung
Altersvorsorge: Warum die Eigenverantwortung nicht ausreicht
Die Altersvorsorge in der Schweiz steht vor enormen Herausforderungen: Die demografische Entwicklung, die steigende Lebenserwartung und die damit verbundenen Fragen zur Finanzierbarkeit stellen das bestehende System auf eine harte Probe. Es existieren mehrere weit verbreitete Narrative, welche die Diskussion und Wahrnehmung möglicher Veränderungsvorschläge zur Altersvorsorge in der Schweiz prägen und die Umsetzung von dringend benötigten Reformen behindern. Vor diesem Hintergrund werden am nächsten Finance Circle die folgenden Fragen diskutiert:
- Welche Narrative verhindern den Fortschritt in der Altersvorsorge?
- Wie wird die Eigenverantwortung in der Altersvorsorge aktuell wahrgenommen und welche Anreize wirken auf sie ein?
- Welche innovativen Vorsorgemodelle könnten das Vorsorgesystem zukunftssicher machen?
Namhafte Expertinnen und Experten werden ihre Perspektiven diskutieren und teilen, moderiert und herausgefordert von Mark Dittli, Geschäftsführer und Redaktor von The Market.
Datum und Uhrzeit
Montag, 18. November 2024
18.00 - 19.30 Uhr
Anmeldung
Format
Online-Präsentationen mit Podiumsdiskussion
Referierende
Dr. Veronica Weisser
Head Vorsorge Innovation Hub
UBS Switzerland
Martin Osterwalder
Leiter Vorsorge
BVK
Dr. Roland Hofmann
Dozent für Banking & Finance
ZHAW School of Management and Law
Moderation
Mark Dittli
Geschäftsführer und Redaktor, The Market
Jahresprogramm
Finance Circle 2024
Montag, 18. März 2024, 18.00 - 19.30 Uhr
Starker Franken: Was bedeutet er für die Schweiz?
Montag, 17. Juni 2024, 18.00 - 19.30 Uhr
Nachhaltige Anlagen und ihre Wirkung
Montag, 16. September 2024, 18.00 - 19.30 Uhr
Banking Skills im Zeitalter von AI
Montag, 18. November 2024, 18.00 - 19.30 Uhr
Altersvorsorge: Warum die Eigenverantwortung nicht ausreicht
Konzept der Veranstaltungsreihe
Die Abteilung Banking, Finance, Insurance der ZHAW School of Management and Law (SML) stellt in ihrer Veranstaltungsreihe Finance Circle aktuelle Wirtschafts- und Finanzthemen zur Diskussion. Der Finance Circle ist eine bewährte Plattform für Gedankenaustausch und Networking unter Fachleuten und wird in Kooperation mit dem Zürcher Bankenverband durchgeführt. Namhafte Referierende der Finanzbranche beleuchten relevante Finanzfragen. Dozierende der ZHAW School of Management and Law stellen neuste Forschungsergebnisse vor.
Zielgruppe
Der Finance Circle richtet sich an Fachleute und Interessierte aus den Bereichen Banken, Versicherungen, Vorsorge, Immobilien, Finanzberatung, Treuhand und Vermögensverwaltung.
Kosten
Der Besuch der Veranstaltung ist kostenlos.
Zertifizierungen und Weiterbildungscredits
Folgende Institutionen vergeben für die Teilnahme am Finance Circle Weiterbildungspunkte:
Institution | Anzahl Credits |
---|---|
SFPO Swiss Financial Planners Organization | 2 Continuing Education Credits |
CICERO Certified Insurance Competence | 2 Cicero Credits |
Am Ende der Veranstaltung wird der Link zum Antragsformular für die Akkreditierungspunkte mitgeteilt. Das dazugehörige Bestätigungsschreiben wird Ihnen direkt zugestellt.
Anmeldung Infoletter
Wünschen Sie weitere Informationen zum Finance Circle? Melden Sie sich für unseren Infoletter an. Wenn Sie bereits einmal an einem Finance Circle teilgenommen haben, ist Ihre Adresse bereits in unserer Verteilerliste erfasst.
Rückblick vergangener Finance Circle Anlässe
Finance Circle vom 18.03.2024 - Starker Franken: Was bedeutet er für die Schweiz?
Der Finance Circle vom 18.03.2024 befasste sich mit dem Schweizer Franken, der entgegen der Annahme nicht so stark ist, wie vermutet wurde. Obwohl der Franken im letzten Jahr gegenüber dem Euro und dem Dollar signifikante Aufwertungen erlebt hat, verdeutlichten Experten, dass diese Entwicklung kein neuartiges Phänomen darstellt und sich voraussichtlich fortsetzen wird. Als Hauptgründe wurden die Position der Schweiz gesehen, die paradoxerweise unter ihrem eigenen Erfolg leidet: Ihre Rolle als sicherer Hafen in Krisenzeiten, ein niedriges Inflations- und Realzinsniveau sowie eine robuste Exportwirtschaft tragen zur Stärke des Frankens bei. Es wurde jedoch auch aufgezeigt, dass die tatsächliche Aufwertung weit weniger ausgeprägt ist als angenommen und dass die Zentralbank durch den Verkauf von Fremdwährungen im letzten Jahr ihren geldpolitischen Spielraum erweitern konnte. Dank Effizienz- und Qualitätssteigerungen in der Exportwirtschaft konnte die Schweiz die realen Inflationssteigerungen seit jeher kompensieren. Der starke Franken ist nicht das Hauptproblem der Exportwirtschaft, vielmehr wird sie durch eine neue, protektionistisch orientierte Weltwirtschaftspolitik belastet, die den offenen Handel einschränkt.
Wir danken Björn Plaschnick, Stefan Brupbacher und Thomas Flury für ihre spannenden Beiträge und Herrn Mark Dittli für die Moderation des Anlasses.
Finance Circle vom 20.11.2023 - Schweizer Finanzplatz. Quo Vadis?
Der Finance Circle vom 20. November 2023 befasste sich mit der Zukunft des Schweizer Finanzplatzes, die seit der Übernahme der Credit Suisse durch die UBS im Frühling für viel Gesprächsstoff sorgte. Die Experten des Abends diskutierten angeregt über die Chancen und Risiken dieses zentralen Ereignisses und was es braucht, damit der Finanzplatz Schweiz auch in Zukunft seine starke Stellung behaupten kann.
Sie waren sich einig, dass nichts auf ein generelles Problem des Bankenplatzes hinweist und es nun gut durchdachte Massnahmen braucht, die den Schweizer Finanzplatz in der Ausübung seiner gesamtwirtschaftlichen Aufgabe unterstützen und nicht behindern. Die beispielsweise seit der Übernahme der Credit Suisse geforderte Erhöhung der Eigenmittel würde auch andere Wirtschaftszweige in Mitleidenschaft ziehen, da die Kreditvergabe von Banken massiv eingeschränkt werden müsste und den Wirtschaftsstandort Schweiz in der Breite schwächt. Die Ergebnisse weiterer Analysen werden hoffentlich mögliche Lösungsansätze hervorbringen.
Finance Circle vom 18.09.2023 - Nachlassplanung in der Finanzberatung
Der Finance Circle vom 18.09.2023 befasste sich mit der Nachlassplanung in der Finanzberatung. Wissenschaftliche Erhebungen und auch die Praxiserfahrung der Experten zeigen, dass viele Menschen das Thema Nachlassplanung vor sich herschieben. Von der ersten gedanklichen Auseinandersetzung, wie man den Nachlass an die nachfolgende Generation verteilen möchte, vergehen im Durchschnitt ca. 15 Jahre.
Praxisexperten raten, das Thema im Rahmen von günstigen Gelegenheiten, wie dem Hauskauf oder der Pensionierungsplanung anzusprechen. Auch das neue Erbrecht, welches seit dem 1. Januar 2023 in Kraft ist, stellt eine gute Möglichkeit dar, Kunden und Kundinnen aufzuzeigen, welche neuen Verteilungsmöglichkeiten sich unter dem neuen Erbrecht für sie bieten. Die Praxis zeigt zudem, dass unabhängig von der Familienkonstellation sehr viele Kundinnen und Kunden eine individuelle Lösung benötigen, die dank des neuen Erbrechtes mit einem einfachen Testament gelöst werden kann.
Finance Circle vom 26.06.2023 - Anlegen in Zeiten der Unsicherheit
Der Finance Circle vom 26.06.2023 befasste sich mit dem Anlegen in Zeiten der Unsicherheit. Vermögen an den Finanzmärkten anzulegen ist grundsätzlich mit Unsicherheit verbunden. Ob die heutige Zeit mit erhöhter Inflation und Krieg in Europa objektiv betrachtet unsicherer als früher ist, spielt dabei nur eine untergeordnete Rolle, da die Unsicherheit der Anleger und Anlegerinnen individuell und subjektiv empfunden wird. Eine Reihe von Risiken wie bspw. Klimarisiken sind neu für uns und die Konsequenzen, die sich daraus ergeben, sind unklar.
Auch die technische Entwicklung bietet viele mögliche Szenarien, wie sich die Zukunft entwickeln wird. Die Welt wird komplizierter und vernetzter und diese Entwicklung nehmen wir als unsicher wahr. Deshalb sind Berater und Beraterinnen auch im Zeitalter von Roboadvisor besonders wichtig, um der Kundschaft beratend zur Seite zu stehen, individuell auf ihre Unsicherheiten einzugehen und sie vor falschen Investitionsentscheiden zu bewahren.
Finance Circle vom 20.03.2023 - Finanzgeschäfte im Metaverse
Der Finance Circle vom 20.03.2023 beschäftigte sich mit dem aktuellen Thema der Finanzgeschäfte im Metaverse. Obwohl das Metaverse noch in den Anfängen steckt, gibt es bereits erste Anwendungen – auch von Finanzdienstleistern. Johannes Höllerich erklärte, was das Metaverse überhaupt ist, welche Beispiele es bereits gibt und warum digitales Eigentum spannend sein könnte. Nicolas Cron zeigte am Beispiel der Sygnum Bank, wie diese ihre ersten Schritte ins Metaverse unternommen hat.
In der anschliessenden Podiumsdiskussion, an der auch Dr. Martha Bockenfeld teilnahm, wurden weitere Aspekte des Metaverse beleuchtet, wie beispielsweise regulatorische Rahmenbedingungen oder die Integration von künstlicher Intelligenz. Die Expert:innen waren sich einig, dass das Metaverse in den kommenden Jahren eine immer bedeutendere Rolle einnehmen wird und sowohl Chancen als auch Herausforderungen für Unternehmen mit sich bringt.
Finance Circle vom 14.11.2022 - Wie viel KI-Potential steckt im Schweizer Finanzplatz
Der Finance Circle vom 14.11.2022 befasste sich mit dem Potential künstlicher Intelligenz auf dem Schweizer Finanzplatz. Die möglichen Anwendungsfelder scheinen zahlreich und reichen von Anwendungen im Bereich Marketing bis hin zur Identifizierung von unrechtmässigen Kundentransaktionen. Während die Schweiz in der KI-Forschung Spitzenplätze belegt, hat für viele Finanzdienstleister der Einsatz in der Praxis erst gerade begonnen. Da viele von ihnen es bevorzugen, Anwendungen der künstlichen Intelligenz selbst zu entwickeln, statt einzukaufen, stehen sie in regelmässigem Austausch mit den Forschungsinstitutionen. Die Referierenden des gestrigen Abends weisen aber auch darauf hin, dass es mehr als einen guten Algorithmus benötigt, um mit KI Erfolg zu haben. Die Befähigung der mitarbeitenden KI und die damit verbundenen Möglichkeiten zu verstehen, sind ebenso zentral für den Erfolg von KI, wie die entsprechende Dateninfrastruktur und die Regelungen zum korrekten Einsatz von KI.
Finance Circle vom 26.09.2022 - Die Kunst, in Kunst zu investieren
Der Finance Circle vom 26.09.2022 befasste sich umgeben von der wunderschönen Kulisse im Kunsthaus Zürich im doppelten Sinne mit dem Themengebiet Kunst – nämlich der Kunst, in Kunst zu investieren. Diese besondere Anlageklasse bietet weit mehr als nur eine attraktive Rendite. Der oder die Besitzerin geht mit dem Kauf eines Kunstobjektes aber auch diverse Verpflichtungen ein, denn das Objekt muss gepflegt und auch für kommende Generationen erhalten bleiben. Diesen Pflichten kommen auch Banken durch eigene Kunstsammlungen nach und liefern mit ihrem Engagement einen wichtigen Beitrag zur Förderung der kunstschaffenden Szene. Die Referierenden des gestrigen Abends weisen darauf hin, dass auch die Begeisterung für ein Objekt bei einem Kauf im Zentrum stehen muss und nicht unbedingt die zukünftige Wertentwicklung.
Finance Circle vom 27.06.2022 - Was Frauen von Banken wollen
Der Finance Circle vom 27.06.2022 offenbarte überraschenderweise einige Parallelen zwischen Big Data und Frauen. Wie Big Data wachsen auch die Vermögen von Frauen sehr schnell (1,5x schneller als die der Männer) und nicht nur Big Data, sondern auch die Bedürfnisse von Frauen bzgl. Finanzdienstleistungen lassen sich mit den 4 V’s beschreiben. Nur stehen sie bei den Bedürfnissen der Frauen für die Begriffe «Verständnis», «Vernetzung», «Vermittlung» und «Vertrauen». Die Referentinnen erläuterten die Hintergründe dieser 4 V’s wie folgt:
- Verständnis: Jede Lebensbiographie ist anders. Bei Frauen ist sie aber meist durch Entscheidungen geprägt, die sich finanziell stark und langfristig auswirken. Ein vertieftes Verständnis dieser unterschiedlichen Lebensrealitäten von Mann und Frau ist deshalb unabdingbar für eine bedürfnisorientierte Finanzberatung.
- Vernetzung: Frauen schätzen es sehr, sich zu gemeinsamen Interessen auszutauschen. In diesem Netzwerk nehmen sie auch gerne Empfehlungen an.
- Vermittlung: Frauen wollen verstehen, bevor sie entscheiden. Dies gilt auch für Finanzentscheidungen. Deshalb spielt die Vermittlung von Informationen und Wissen bei Frauen in der Beratung eine umso grössere Rolle.
- Vertrauen: Eine klare und realistische Kommunikation in Bezug auf die Finanzpläne und die damit verbundenen Erwartungen schaffen bei Frauen das nötige Vertrauen, um weitere Fragen zu stellen und zu einer Entscheidung zu gelangen.
Massnahmen wie diese erleichtern es Frauen, sich mit ihrer finanziellen Zukunft aktiv auseinanderzusetzen und ihren Zukunftssorgen mit konkreten Taten zu begegnen.
Kooperation
Der Finance Circle wird in Kooperation mit dem Zürcher Bankenverband durchgeführt.