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School of Management and Law

Projekt «Essen für die Zukunft» startet

In einem interdisziplinären Forschungsprojekt an der ZHAW wird untersucht, mit welchen Ansätzen eine nachhaltige Ernährung in der Schweiz wirksam gefördert werden kann.

Stimmungsbild Essen Zukunft
Foto: Colourbox.com

Unser Ernährungsverhalten hat einen direkten Einfluss auf die Gesundheit. Übergewicht, Diabetes-Typ-2 oder kardiovaskuläre Erkrankungen sind häufige Folgen einer ungesunden Ernährung und verursachen Gesundheitskosten in Milliardenhöhe. Daneben beeinflusst unser Ernährungsverhalten aber auch die Umwelt. In der Schweiz ist die Ernährung für 28% der gesamten Umweltbelastungen von Haushalten verantwortlich. Eine zunehmende Bedeutung kommt dabei der Ausser-Haus-Verpflegung (Mensen, Kantinen etc.) zu. Allerdings ist es für Konsumentinnen und Konsumenten bei der Verpflegung ausser Haus vielfach nicht möglich, eine umweltschonende und ausgewogene Menüwahl zu treffen, da kein entsprechendes Angebot zur Verfügung steht oder die notwendigen Informationen zur Zusammensetzung der Speisen fehlen.

Objektive Vergleiche dank Menü-Nachhaltigkeits-Index
Im Projekt «Essen für die Zukunft» untersuchen Forscherinnen und Forscher des Departements Life Sciences und Facility Management sowie der ZHAW School of Management and Law gemeinsam, wie Konsumentinnen und Konsumenten in der Ausser-Haus-Verpflegung über das Thema Nachhaltigkeit informiert und in ihren Ernährungsentscheidungen unterstützt werden können. Sie sollen die Möglichkeit erhalten, sich mit den Auswirkungen der gewählten Speisen auf die persönliche Gesundheit sowie die Umwelt auseinanderzusetzen. Ziel des Projekts ist es, eine Entscheidungshilfe für die Menüwahl zur Verfügung zu stellen, um eine nachhaltige Ernährung zu fördern. Zu diesem Zweck wird mit dem Menü-Nachhaltigkeits-Index (MNI) ein Instrument entwickelt, das es ermöglicht, Menüs in der Ausser-Haus-Verpflegung in den Bereichen Umwelt und Gesundheit zu bewerten. Richtig kommuniziert, soll diese wissenschaftlich fundierte Orientierungshilfe nicht nur Konsumentinnen und Konsumenten bei der Wahl der Menüs unterstützen, sondern auch den Küchenverantwortlichen beim Zusammenstellen eines ausgewogenen und umweltschonenden Speiseangebotes einen Mehrwert bieten.

Das kürzlich gestartete Projekt dauert bis September 2017 und wird durch die Stiftung Mercator Schweiz gefördert.

Auskunft: Verena Berger, Institut für Marketing Management und Dr. Claudia Müller, Fachstelle Nachhaltigkeit und Energie