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Zentrum für Kulturmanagement mit drei Konferenzbeiträgen an der AIMAC 2024 vertreten

Die alle zwei Jahre stattfindende International Conference on Arts and Cultural Management (AIMAC) zählt zu den wichtigsten Konferenzen im Bereich des Kulturmanagements weltweit. Vom 23.-26. Juni fand sie dieses Jahr in Lissabon statt.

Prof. Dr. Leticia Labaronne, Leiterin Zentrum für Kulturmanagement, und Fabienne Schmidli, Wissenschaftliche Mitarbeiterin am Zentrum für Kulturmanagement stellten Ergebnisse ihrer Forschung an der diesjährigen AIMAC vor. In ihren drei Konferenzbeiträge spiegelt sich das breite Spektrum der Kulturmanagementforschung.

Mit Prof. Dr. Martin Piber vom Institut für Organisation und Lernen der Universität Innsbruck stellte Prof. Dr. Leticia Labaronne die Ergebnisse der gemeinsamen Studie «Exploring Worlds of Innovation in the Performing Arts: An Oscillation Between Leadership, Micromanagement, and Participation» vor. Die Studie untersucht Innovationsprozesse langjähriger und etablierter Organisationen anhand der Wiener Staatsoper, dem Berliner Staatsballett und der modernen Tanzkompanie Sasha Waltz & Guests. Mit Blick auf die kollaborativen, co-kreativen und partizipativen Prozesse sowie das Führungsverhalten in diesen Organisationen kann aufgezeigt werden, welche Arten von innovativen (Mikro-)Prozessen sich in hoch angesehenen Organisationen der darstellenden Künste finden und was daraus über Innovationspraktiken im Allgemeinen gelernt werden kann.

Während diese Studie aus dem Bereich der Grundlagenforschung stammt, wurde in den beiden weiteren Konferenzbeiträgen Ergebnisse der angewandten Forschung präsentiert. 

Die interdisziplinäre Studie «Strategic Pricing in Cultural Organizations: Methodological and Managerial Reflections From the Case of the Swiss Science Center Technorama» kombiniert bewährte Methoden aus dem Kulturmanagement, der Preistheorie und dem strategischen Marketing zu einem neuartigen Ansatz der Publikumsentwicklung, der sich auf die Analyse der Nicht-Besucher und die strategische Entscheidungsfindung bei der Preisgestaltung stützt. Die Studie zeigt, dass die van Westendorp Methode auf Kulturorganisationen angewendet werden kann, um den optimalen Preis zu bestimmen und weitere Informationen für strategische Preisentscheidungen zu gewinnen. 

Ermöglicht wurde der interdisziplinäre Ansatz der Studie durch die Zusammenarbeit von Prof. Dr. Leticia Labaronne und Lara Leuschen am Zentrum für Kulturmanagement mit Prof. Dr. Frank Hannich und Reto Heierli vom Institut für Marketing Management der ZHAW sowie Roy Schedler als ehemaligem Leiter Marketing des Technorama Winterthur. 

Das Ergebnis einer weiteren interdisziplinären Zusammenarbeit innerhalb der ZHAW stellt der Konferenzbeitrag «Experience Intermediaries Facilitating Entry Into The Xr Innovation Ecosystem: A Case Study In The Event And Entertainment Industry» dar. Fabienne Schmidli und Prof. Dr. Leticia Labaronne (Zentrum für Kulturmanagement), Dr. Wolfgang G. Schäfer, Prof. Dr. Frank Hannich und Michèle Rettenmund (Institut für Marketing Management) zeigen anhand von sechs XR-Technologien, wie sogenannte «Erfahrungsvermittler» die Entwicklung eines XR-Innovationsökosystems in der Event- und Unterhaltungsbranche beeinflussen und dazu beitragen können, XR-Technologie in existierende Services zu integrieren und bestehende Kunden zur XR-Teilnahme zu motivieren.  

Wir freuen uns, dass auch die Ergebnisse aus der angewandten Forschung auf grosse Resonanz an der Konferenz stiessen. Es zeigt einmal mehr das hohe wissenschaftliche Niveau, mit dem am ZKM die Mandate aus der Praxis bearbeitet werden. Dies stellt die Voraussetzung für eine Veröffentlichung und Wissenstransfer der Resultate an eine grössere Öffentlichkeit dar.