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School of Management and Law

Globaler Marktzugang: Multinationale Investitionen als zweiseitiges Spiel zwischen Regierungen und Unternehmen neu konzeptualisieren

Multinationale Investitionsentscheidungen werden oft nur aus Sicht der Unternehmen betrachtet, doch auch Regierungen spielen eine entscheidende Rolle. Prof. Sinziana Dorobantu zeigt in ihrer Forschungsarbeit, wie ein zweiseitiger Rahmen sowohl die Ziele der Unternehmen als auch die der Regierungen berücksichtigt.

In der Strategieforschung werden multinationale Investitionsentscheidungen häufig als einseitige Entscheidungen dargestellt, die ausschließlich von multinationalen Unternehmen getroffen werden. Diese Sichtweise übersieht jedoch die bedeutende Rolle, die Regierungen bei der Genehmigung solcher Investitionen in verschiedenen Branchen und Ländern spielen.

In der Forschungsarbeit von Prof. Sinziana Dorobantu wird ein theoretischer Rahmen vorgeschlagen, der multinationale Investitionen als ein zweiseitiges Spiel neu definiert: Sowohl ein multinationales Unternehmen, das an einem bestimmten Standort interessiert ist, als auch eine Regierung, die daran interessiert ist, die Investitionen dieses Unternehmens anzuziehen, sind daran beteiligt.

Der zweiseitige Rahmen berücksichtigt die strategischen Ziele sowohl der multinationalen Unternehmen als auch der Regierungen, die Unternehmen entweder ermutigen oder davon abhalten können, in bestimmte Märkte einzutreten. Zweitens werden die Interdependenzen des Wettbewerbs zwischen Unternehmen um erstklassige Investitionsstandorte und zwischen Regierungen um Spitzenunternehmen berücksichtigt.

Empirisch wurden statistische Simulationen durchgeführt, um die Erklärungskraft von Matching-Modellen mit der von unilateralen Wahlmodellen zu vergleichen. Ziel ist es, zu zeigen, dass Matching-Modelle bessere Erklärungen für die globale Stromerzeugungsbranche liefern.

Prof. Sinziana Dorobantu ist eine Assoziierte Professorin für Management und Organisation an der New York University Stern School of Business. Ihre Forschung umfasst internationale Wirtschaft, strategisches Management und politische Ökonomie. In ihrer Arbeit untersucht sie die Strategien multinationaler Unternehmen zur Einbindung von Stakeholdern und die internationale Expansion sowohl staatlicher als auch privater Unternehmen in der Infrastrukturbranche.