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School of Engineering

Entwicklung einer Lagersteuerung für Unit Load Devices im internationalen Flugverkehr

Unilode Aviation Solutions stellt seinen Airline Kunden weltweit Ausrüstungen zur Beladung der Flugzeuge zur Verfügung. Zur Unterstützung der komplexen Steuerungsaufgaben wurden Simulations- und Optimierungsmodelle entwickelt.

Unit Load Devices (ULD) sind Standard-Ausrüstungen für die Beladung von Gepäck und Cargo in Flugzeugen. Der Unterhalt eines eigenen ULD-Lagers ist ein bedeutender Kostenfaktor für Fluggesellschaften. In den letzten Jahren haben deshalb viele Fluggesellschaften die Bewirtschaftung ihrer ULD’s an unabhängige ULD-Anbieter ausgelagert.

Unilode Aviation Solutions (ehemals Unitpool) ist ein global tätiger ULD-Anbieter. Zum Projektzeitpunkt beschäftigte das Unternehmen mehr als 400 Mitarbeiter und verwaltete ungefähr 200‘000 ULD’s an über 300 Flughäfen auf allen Kontinenten. Die operative Steuerung der Einheiten erfolgte rund um die Uhr im Global Operations Centre in Bangkok.

Unilode Aviation Solutions muss seinen Airline-Kunden an den Flughäfen eine ausreichende Anzahl ULD’s zur Verfügung stellen. Die Steuerung der ULD’s im weltweiten Flugnetzwerk basierte bis anhin auf der Erfahrung der manuellen Planer. Die wachsende Anzahl ULD-Einheiten machte die tägliche, operative Planung immer komplexer.

Deshalb wurden im Rahmen eines angewandten Forschungsprojektes Instrumente zur Entscheidungsunterstützung für die Bestimmung der täglichen ULD-Sicherheitsbestände entwickelt. Für einen festgelegten Planungshorizont soll dabei die Verfügbarkeit von genügend ULD-Einheiten zur Gewährung eines vorgegebenen Servicelevels garantiert werden. Zusätzlich wurde eine ULD-Steuerung entworfen, die durch gezielte Verschiebung Bestände an den Flughäfen ausbalanciert.

Für die Bestimmung der Sicherheitsbestände wurde eine Software aufgebaut, die basierend auf den historischen Daten die zukünftigen Flugbewegungen simuliert. Die Steuerung der ULD’s wird durch ein passendes Transport-Optimierungsmodell realisiert. Die entwickelten Modelle wurden in die betriebseigene Software integriert, sind täglich im Einsatz und greifen direkt auf die operative Datenbank zu. Die berechneten Sicherheitsbestände werden von ULD-Managern analysiert und unterstützen diese in ihren täglichen Entscheidungen.