Mobilitätsmanagement am PSI - Begleitstudie zur Analyse der Massnahmen
Das Projekt untersucht die im Mobilitätsmanagement des PSIs eingeführten Massnahmen während einem Zeitraum von 3 Jahren mittels mehreren Mitarbeitendenbefragungen. Dies hat zum Ziel das Mobilitätsmanagement am PSI kontinuierlich zu verbessern sowie eine nachhaltige Mobilität der PSI Mitarbeitenden zu fördern.
Ausgangslage und Zielsetzung
Trotz der veränderten Arbeitsweisen und Lebensstile, bei denen traditionelle Büros zunehmend durch mobile oder private Arbeitsplätze ersetzt und flexible Arbeitszeitmodelle immer üblicher werden, nehmen die Pendlerströme in den städtischen Regionen Europas stetig zu. Die Folgen sind Staus in Spitzenzeiten, überlastete öffentliche Verkehrsmittel, steigende Kosten und Umweltauswirkungen wie zunehmende Landnutzung, Lärm und Luftverschmutzung.
Diese Entwicklungen erfordern ein Umdenken bei den aktuellen Mobilitätsstrategien, um die negativen Nebenwirkungen und Umweltauswirkungen der aktuellen Mobilitätssysteme zu reduzieren. In dieser Hinsicht erarbeitete auch das PSI ein Mobilitätskonzept, um die eigenen steigenden Pendlerzahlen zu bewältigen und neue Anreize für nachhaltiges Pendeln zu schaffen. Dabei wird ein Massnahmenpaket umgesetzt, das von der ZHAW wissenschaftlich begleitet wird.
Wie oben schon skizziert, betreffen die steigenden Pendlerzahlen auch das PSI, insbesondere bezüglich Parkplatzknappheit während Spitzenzeiten. Ausserdem untersteht das PSI, als ETH-Einheit, dem Gesetzt des Bundes, welches Vorschriften zur Mobilität erlässt. Insofern hat das PSI mit dem Mobilitätskonzept und dem Mobilitätsmanagement Massnahmen getroffen, die das Parkplatzproblem und Vorlagen des Bundes adressieren. Inwiefern diese Massnahmen ihre Ziele erreichen, gilt es mit dieser Begleitstudie herauszufinden.
Projektablauf
AP1 Vorbereitung und erste Befragung:
In dieser ersten Phase sollen die Ziele und Zeitabläufe des Projektes gemeinsam mit dem Auftraggeber finalisiert werden. Anschliessend wird ein Online-Fragebogen erstellt, der das Mobilitätsverhalten und die Bedürfnisse der Pendler am PSI festhält. Fragen zu Modalsplit, Zufriedenheit mit der Pendelsituation, Offenheit zum Fahrradpendlern/Fussverkehr, Bewertung der vorgeschlagenen Mobilitätsmanagement Massnahmen, sowie weitere mit dem Auftraggeber besprochene Fragen werden in den Fragebogen integriert. Anschliessend wird der Fragebogen kurz nach dem Start der Mobilitätsmassnahmen durch das PSI an die Mitarbeiter verteilt und nach Erhalt der ausgefüllten Fragebögen analysiert und mit vorherigen Erhebungen verglichen. Ein kurzer Bericht zeigt die Zufriedenheit der Mitarbeitenden mit den durchgeführten Massnahmen, deren Auswirkungen auf den Modalsplit sowie die Parkplatzsituation und weitere Parameter auf.
AP2 Zweite Befragung ein Jahr nach der Durchführung der ersten Umfrage:
Diese Befragung dient der Erfassung mittelfristiger Effekte der Massnahmenpakete und wird wie in Phase 2 durchgeführt. Die Lenkungsmassnahmen des PSI sollen eine langfristige Wirkung erzielen. Oftmals sind die Verhaltensänderungen jedoch nur für eine kurze Dauer messbar und führen so nicht zum Ziel. Mit dieser zweiten Befragung soll dem PSI aufgezeigt werden, ob die Massnahmen nach einem Jahr eine signifikante und dauerhafte Verbesserung der Mobilitätssituation bewirken.
AP3 Dritte Befragung zwei Jahre nach der Durchführung der ersten Umfrage:
Diese letzte Befragung dient der Erfassung langfristigen Effekten der Massnahmenpakete und wird gleich wie in Phase 2 durchgeführt. Mit dieser Befragung wir eine Monitoring Zeitspanne von 2 Jahren erzielt, die durch den Vergleich mit den vorherigen Befragungen eine Abschätzung der Effizienz des Mobilitätsmanagements ermöglicht. Zudem werden Trends sichtbar und Prognosen für die weiteren Jahre ermöglicht.
Auf einen Blick
Beteiligte Institute und Zentren:
Projektleitung ZHAW:
Mitarbeitende ZHAW INE:
- Dr. Andrea Del Duce
Projektstatus:
- laufend