Lego Serious Play
Hintergrund: Methode zur gemeinschaftlichen spielerischen Entwicklung von Problemlösungen. Basiert auf Kommunikation und gemeinschaftlicher Imagination. Wissenschaftlich fundiert: Hand-Hirn-Koordination führt zu besserem Problemverständnis und pragmatischer Perspektive auf Lösungen.
Ziel: Soll strategische Entscheidungen und Problemlösungen konstruktiv herbeiführen. Ermöglicht konstruktive Aufspaltung von Problemen in "begreifbare" Teilbereiche.
Vorgehensweise: 20 Teilnehmer werden 1) in die Methode und Thematik eingeführt. 2) Der Moderator stellt den Teilnehmern die sogenannte Challenge: in einer vorgegebenen Zeit sollen die Teilnehmer Stellung zu einer Problematik beziehen. Das könnte lauten: "Ihr Vorgesetzter hat heute die Jahresstrategie vorgestellt. Was könnte ihr Beitrag zum Gelingen sein?" Auf diese Aufgabestellung hin entwickeln die Teilnehmer ein Legomodell. Jeder Teilnehmer bekommt zum Abschluss dieser Runde eine festgesetzte Redezeit um sein Modell vorzustellen. 3) in der dritten Phase treten die Beteiligten in eine Gruppenarbeit ein. Nun geht es darum, Unterschiede darzustellen und zu einem Konsens zu finden. Dazu stellt der Moderator erneut eine Anweisung: "Untersuchen Sie die vorliegenden Modelle auf Gemeinsamkeiten. Bauen Sie daraus ein, dass die Gemeinsamkeiten summiert. Am Ende muss sich jeder der Teilnehmer in dem Modell wiedererkennen. Sie haben 30 Minuten." 4) Die Dokumentation der Ergebnisse erfolgt auf mehreren Wegen, z.B.: durch Photographien, Flip Charts und standardisierten Protokollen.
Vorteil: Fördert Kreativität durch Modellieren mit den Händen. Modelle vereinfachen konkrete Kommunikation über konkrete Aspekte. Fördert Teamgeist und gemeinsames Verständnis von Problem.
Nachteil: Erfordert erfahrenen Moderator. Akzeptanz von "Kinderspielzeug" nicht immer gegeben. Spielen kann gegenüber Problemlösung in den Vordergrund geraten.