Werkzeug Ideengenerierung
Auf dieser Seite werden verschiedene Methoden aufgezeigt, die der Ideengenerierung dienen.
Ideen sind Einfälle, Gedanken oder Vorstellungen, die zur Lösungsfindung oder zur Lösungsumsetzung für ein Problem beitragen. Lösungsbedarf kommt in verschiedenen Erscheinungsformen: als technischer oder gesellschaftlicher Wandel, als Wettbewerb, als gesetzliche Vorgabe, usw.
Ideenquellen: externe und interne Ideenquellen eignen sich für die Ideengewinnung
Ideen sind sowohl innerhalb als auch ausserhalb der eigenen Organisation zu finden. Externe Ideenquellen liegen bei Zulieferern, Wirtschaftsakteuren, Endkunden, Mittelsmännern, Beratern, Experten usw. Interne Quellen liegen in der eigenen Organisation, in den Abteilungen, im Kundenservice, bei den städtischen Departementen, in der Produktion, usw. Die hier aufgezählten Quellen kommen sowohl als Lieferanten von bereits vorhandenen Ideen/Lösungsmöglichkeiten sowie als Lieferanten von neu entwickelten (originären) Ideen in Frage.
Ideengewinnung 1: vorhandene Ideen nutzen
Für viele Probleme gibt es bereits erprobte Lösungen. Vorhandene Ideen haben gegenüber neu entwickelten Ideen zumindest zwei Vorteile: Sie haben sich bereits irgendwo bewährt, d.h. sie sind meist bereits erfolgreich. Zweitens lassen sie sich schneller auf das eigene Problem übertragen. D.h. die Zeit bis zur Implementierung verkürzt sich.
Hilfreich bei Herausforderungen für die eigene Smart City sind also Beispiele wie dieselben Herausforderungen in anderen Smart-Cities gemeistert wurden. Diese Beispiele finden sich oftmals in Netzwerken und Verbänden zum Thema (Beispiele: https://www.smartcityhub.ch/, https://smartcityalliance.org/, im Smart-City-Atlas https://www.digitalestadt.org/sites/digitalestadt/files/2019-03/190318-Smart-City-Atlas.pdf, Bee Smart City Datenbank https://www.beesmart.city).
Ideengewinnung 2: originäre Ideen entwickeln
Sind keine passenden Lösungen vorhanden, kann mittels passender Tools innerhalb von Workshops nach neuen Ideen für Smart-City-Anwendungen gesucht werden. Dabei ist ein «Keim» für die Ideensuche wichtig. Keime können Fragestellungen, Probleme, Bedürfnisse, Ziele und Visionen sein. Aus dem Innovations-management sind eine ganze Reihe von Methoden zur Ideenfindung bekannt. https://www.ask-flip.com/?localeCode=de
Weiter unten sind die gängigsten Methoden ausgeführt (siehe Methoden Ideengenerierung).
Exkurs: externe Ideengenerierung durch Open Innovation – insbesondere für Smart Cities
Open Innovation bezeichnet einen offenen Innovationsprozess, bei welchem mit internen und externen Quellen kooperativ und durch die Offenlegung von Wissen, Technologien und Inhalten neue Ideen generiert werden. Dies bedeutet, dass alle interessierten Bewohner, Unternehmer, etc. einer Stadt an der Lösungsfindung mitarbeiten oder grundsätzlich neue Ideen eingeben können. Dies wird meist durch den Einsatz von digitalen Mitteln (z.B. Plattform, Forum, etc.) vereinfacht. Eine Übersicht über das Paradigma sowie die wichtigsten Internetplattformen bietet: https://innovators-guide.ch/kreativitat/.
Besonders für Smart Cities bietet Open Innovation grosse Möglichkeiten, weil sie die Bürgerpartizipation systematisch in den Innovationsprozess einbinden. Ein Beispiel ist die Stadt Wien: https://innovators-guide.ch/2014/02/wientourismus-open-innovation/
Quellen:
Vahs, Dietmar and Alexander Brem (2013): Innovationsmanagement: Von der Idee zur erfolgreichen Vermarktung. Stuttgart: Schäffer-Poeschel Verlag für Wirtschaft.
Wentz, R. C. (2008): Ideengenerierung. In: Die Innovationsmaschine. Berlin, Heidelberg: Springer. S. 123 – 145.