Digitale Partizipation
Funktion: Digitale Partizipation verlagert einen Teil der demokratischen Entscheidungsprozesse auf digitale Plattformen. Die Teilnahme beginnt bei direkter online-Konsultation mit Abgeordneten, reicht über die Nutzung von Kampagnenplattformen und der Einbringung eigener online-Petitionen bis hin zur Diskussion und Ideenfindung. Dabei werden zunehmend auch Abstimmungen online abgehalten. Das kann von digitalen Gemeindeversammlungen über Wahlprozesse zur Mitsprache bei Budget-Entscheidungen reichen.
Vorteile: Bürger können sich stärker in die politische Diskussion und die Entscheidungsprozesse einbringen, das Verhältnis von Bürgern und Behörden kann sich verbessern. Je nach Nutzung der Tools, z.B. in einer frühzeitigen Phase der Ideenfindung oder der Partizipation bei Budgetentscheidungen wird die demokratische Wirkung von Bürgern gestärkt und ist dadurch demokratiefördernd.
Nachteile: Kann auch das Gegenteil bewirken, wenn bürgerliches Engagement abgerufen wird, aber der Input nicht verarbeitet oder der Nutzen nicht transparent nachvollziehbar gemacht wird.
Beispiele:
- Büro für Zukunftsfragen, Vorarlberg (AUT), Partizipationsplattform: www.vorarlberg.at/zukunft
- Campus für Demokratie, Bern, politische Bildung und Partizipationsforum: www.campusdemokratie.ch
- Plattform für Partizipation Jugendlicher: Engage.ch, Beispiele aus Regensdorf, Kriens, Zürich, Bund