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School of Engineering

Smart Metering

Funktion: Smart Metering ist die Grundlage des Smart Grids. Smart Grid ist ein intelligentes, digitales und sich selbst steuerndes Energiesystem, welches Gas, Strom, Wasser und Fernwärme von den Produktions- und Lagerstätten zum Ort des Verbrauchs transportiert. Es basiert auf einer zwei-Wege-Kommunikation zwischen Produktion und Verbrauch. Smart Meter werden beim Endverbraucher vor Ort installiert und sind die Grundlage zur intelligenten Messung, Monitoring und Kontrolle des Smart Grids, z.B. bei der bedarfsgerechten Nutzung und Speicherung von Strom aus der lokalen PV-Anlage. Damit werden Verbrauchsdaten erfasst, gespeichert und an Kunden und Netzbetreiber ausgegeben. Auf der Grundlage dieser Daten können Verbraucher und Speicher passgenau kombiniert, Rechnungen erstellt, Wartungsteams beauftragt, Kundendienste verbessert und Konsumenten über ihren aktuellen Stromverbrauch informiert werden.

Vorteile: Optimierter Ressourcenverbrauch und Spitzenbelastungen von Versorgungsnetzen werden reduziert, Kosten für den Netzausbau ebenfalls. Koordiniert die zeitliche Abstimmung dezentraler und periodischer Energieproduktion (z.B. durch PV oder Windenergie) mit der Nutzung energieintensiver Verbraucher (z.B. Boiler, Wärmepumpen oder Laden von Elektroautos bei Energieproduktionsspitzen oder in der Nacht). Ermöglicht flexible Tarifgestaltung in Echtzeit für Optimierung der Auslastung.

Beispiele: Smart Meters sind für den Strommarkt in der Energiestrategie 2050 des Bundes festgelegt und wurden im Mai 2017 vom Volk als Gesetzrevision zum Energiegesetz angenommen. Bis 2027 sollen 80% der Schweizer Haushalte mit einem smart Meter ausgestattet sein. Ist in Teilen der EU bereits verpflichtend eingeführt (Skandinavien) bzw. als ökonomisch zu aufwendig abgelehnt (Deutschland).