Ursache-Wirkungs-Diagramm
Hintergrund: Ursprünglich eingesetzt zur Identifikation von Ursachen bei Qualitätsproblemen im Produktionsprozess.
Ziel: Methode zur vollständigen Analyse eines Problems und seiner Ursachen.
Vorgehensweise: 5 aufeinanderfolgende Schritte. 1) Ein Fischgrätendiagramm zeichnen und die wichtigsten Einflussfaktoren am Ende der Grätenlinie eintragen (4M: Material, Machine, Method, Man; erweitert als 8M um: Management, Measurement, Milieu, Money). 2) Haupt- und Nebenursachen zu jedem dieser Einflussfaktoren ermitteln und den "Fischgräten" der Einflussfaktoren angliedern (Beispiel: Einflussfaktor Mensch. Nebenfaktoren: Ausbildung, Motivation, Müdigkeit usw.). 3) auf Vollständigkeit prüfen (durch Visualisierung erleichtert). 4) Gewichtung der Wahrscheinlichkeiten, mit denen die Einflussfaktoren und die Nebenfaktoren auf das Problem einwirken 5) Auf Grundlage von Fachwissen der Fachkräfte werden die wahrscheinlichsten Faktoren beurteilt und bezüglich ihres Einflusses auf das Problem herausgestellt.
Vorteil: gute Diskussionsgrundlage in Gruppenarbeit, geringer Aufwand, leicht erlern- und anwendbar.
Nachteil: keine vernetzten Ursache-Wirkung-Analysen, zeitliche Interdependenzen nicht erfassbar. Bietet keine Stütze zur Kreation neuer Ideen, Stichworte und unvorhergesehener Verknüpfungen.
Weiterführender Link: https://www.sixsigmablackbelt.de/ishikawa-diagramm/