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BfR: Pilze: Verwechslungen können tödlich enden

Bei Beschwerden nach dem Verzehr ärztlichen Rat einholen, am besten bei einem Giftinformationszentrum

Vergiftungen durch den Verzehr selbst gesammelter Pilze kommen immer wieder vor. Die Giftinformationszentren der Länder beantworten jährlich mehrere Tausend Anfragen zu Pilzen. «In Deutschland gibt es sehr giftige Pilze, die essbaren Pilzen zum Verwechseln ähnlich sehen. Das kann auch für erfahrene Sammlerinnen und Sammler gefährlich werden», sagt Dr. Yuri Bruinen de Bruin, Leiter der Fachgruppe Nationales Vergiftungsregister am BfR. Beliebte heimische Speisepilze sind zum Beispiel der Wiesenchampignon oder der Täubling. Immer wieder verwechseln Sammlerinnen und Sammler diese Speisepilze mit dem hochgiftigen Grünen Knollenblätterpilz. Die darin enthaltenen Giftstoffe können zu Leberversagen führen, so dass schon der Verzehr geringer Mengen tödlich sein kann. Kinder und ältere Menschen sind besonders gefährdet. Bei ihnen können schon kleine Mengen giftiger Pilze schwere gesundheitliche Schäden verursachen. Die Symptome einer Pilzvergiftung sind vielfältig: Häufig - aber nicht bei allen Pilzen - beginnt die Vergiftung mit Unwohlsein, begleitet von Bauchschmerzen, Übelkeit und Erbrechen.

BfR - Bundesinstitut für Risikobewertung