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Life Sciences und
Facility Management

Referenzprojekte der Forschungsgruppe Grün und Gesundheit

Wenn Silber auf Grün trifft - Förderung von Lebensqualität im Alter

Bei dem Projekt geht es um die Fragen, wie der Alltag abseits von Pflegeheimen für ältere Menschen mit einem mehr oder weniger hohen Pflegebedarf mithilfe naturgestützter Angebote gefördert werden kann, um ihre Gesundheit und Lebensqualität zu erhalten. Ist dies innerhalb der heute bestehenden rechtlichen Rahmenbedingungen möglich, bzw. welche Anpassungen wären dafür notwendig? Zur Beantwortung werden im Rahmen des Projektes drei Good-Practice Beispiele intermediärer Wohn- und Betreuungsformen für ältere Menschen (etwa auf landwirtschaftlichen Betrieben, im Garten oder anderen Aussenräumen) gewählt, diese Orte besucht, qualitative Interviews mit den dortigen Akteur:innen geführt, eine zugrundliegende Literaturrecherche durchgeführt und Gesetzestexte analysiert, um positive Effekte aus gesundheitlicher und rechtlicher Perspektive sichtbar zu machen und Verbesserungsmöglichkeiten aufzuzeigen.

Die gewonnenen Erkenntnisse werden ausgearbeitet, rückgekoppelt und sollen die Basis für weitere themenverwandte Kooperationen zwischen dem Departement School of Management and Law und dem Departement Life Sciences & Facility Management bilden.

Dichte und Qualität - Potentiale der Wohnaussenräume

Freiräume bestimmen wesentlich die Lebensqualität von Städten und Agglomerationsgemeinden. Im Gegensatz zur herkömmlichen Vorgehensweise, wird die geplante Verdichtung im Quartier Hohrainli / Kloten vom Aussenraum her gedacht: er soll wohnlich und belebt sein, bevor baulich verdichtet wird. Es wird ein "GartenPark" zusammen mit der Bewohnerschaft geschaffen. Alltägliche Kontakte, Bewegung und Entspannung, mehr Identifikation mit dem Ort, soziale Integration und Nachbarschaftlichkeit werden gefördert.

  • Partner: Kloten, Hohrainli
  • Finanzierung: Bund (Bundesamt für Raumentwicklung ARE)
  • Weitere Informationen: Petra Köchli

Gartentherapie für Menschen mit einer cerebralen Behinderung

Bei der Stiftung Solvita im Aeugstertal wird ein Gartenatelier für betreute Mitarbeitende und BewohnerInnen aller Arbeitsbereiche und Wohngruppen errichtet. Die Menschen mit einer cerebralen, geistigen und auch psychischen Beeinträchtigung sollen die Möglichkeit erhalten, in dem Garten des Wohnheimes Götschihof der Stiftung Solvita zu arbeiten, zu lernen und diesen zu gestalten. Der Garten und die Beschäftigungsprogramme werden von der Zürcher Hochschule für Angewandte Wissenschaften ZHAW in Wädenswil wissenschaftlich begleitet.

Validierung von Therapeutischen Landschaften

Das erste Projektziel ist die Erstellung eines praxistauglichen Katalogs mit den Gesundheitspotenzialen verschiedener Landschaften. Der Katalog beinhaltet gesundheitsfördernde Ziele, die mit Landschaften erreicht werden können. Diese Ziele werden  in physische, psychische, soziale und umweltbedingte Ziele unterschieden. Wissenschaftliche Studien, die die Wirksamkeit belegen, qualifizieren die Landschaften zu «Therapeutischen Landschaften». Das Tool dient als Instrument zur Ermittlung und zum Nachweis der potentiellen, gesundheitsfördernden Wirkung einer Landschaft.
Das zweite Projektziel besteht in der Entwicklung einer Methode, die die Untersuchung von Landschaftselementen und -komponenten auf ihre gesundheitsfördernden Wirkungen ermöglicht. Reliable, validierte Fragebögen werden zur Ermittlung der Mensch-Umwelt-Qualitäten und der Befindlichkeit eingesetzt. Eine Experimentalstudie erfolgt unter Verwendung physiologischer Messparameter. Mit dieser Studie wird eine Methode entwickelt, die als Prototyp zur Validierung verschiedener Landschaften eingesetzt werden kann.