Forschungsgruppe Biosignal Analysis & Digital Health
Einleitung
Sensoren spielen bei der Digitalisierung des Gesundheitswesens eine wichtige Rolle: Smartwachtes messen Vitaldaten und zählen Schritte, um zur täglichen Fitness zu motivieren. Herz und Hirn werden in der Klinik mittels elektrischer Signale überwacht.
In unsere Forschungsgruppe «Biosignal Analysis & Digital Health» haben wir die ganze Wertschöpfungskette im Bereich Sensoren, Daten und Gesundheit im Auge. Das passende Zusammenspiel von Technik, Organisation und Mensch ist dabei für den Erfolg zentral. Ein zukunftsträchtiges Thema ist beispielsweise das Patient:innen-Monitoring in Spitälern mittels Armbänder, welche die wichtigsten Vitaldaten messen. Gezielte, frühzeitige Warnsignale können bei der oft angespannten Ressourcenlage einen entscheidenden Mehrwert bieten. Damit dies gelingt, muss erst mal die Sensorik und Datenanalyse auf den klinischen Kontext zugeschnitten sein. Häufig kommen hier Algorithmen und künstliche Intelligenz zum Einsatz. Gleichermassen relevant ist die passende Ausgestaltung der Technologie in Bezug auf die organisatorischen Prozesse und Bedürfnisse der Fachkräfte. Der beste Algorithmus nützt nichts, wenn die automatisch generierte Warnung den passenden Empfänger nicht zum richtigen Zeitpunkt erreicht! Hier verpflichten wir uns der Philosophie von «Human-Centered Design», um den maximalen Nutzen der Technologie zu garantieren. Entsprechend fühlt sich die Forschungsgruppe beiden Themen verpflichtet: Biosignal Analysis & Digital Health.
Expertise
Technische Kompetenzen
- Sensortechnologie und -Physik: Wearables, EEG, EKG, Akustik
- IoT: Datenerfassung, Konnektivität, Datenbanken, Cloud
- Analyse von Sensordaten und Zeitreihen
- Signalverarbeitung, Algorithmik und Maschinelles Lernen
Projektbezogene Kompetenzen
- Antragstellung für anwendungsorientierte Fördermittel (Innosuisse, DIZH, etc.)
- Design von Studien mit Sensortechnologie unter den Rahmenbedingungen von Datenschutz und Ethik
- Interdisziplinäres Projektmanagement (Klinik, Technik, Privatwirtschaft)
- Usability und Human-Centered Design
Anwendungsgebiete
Biosignale im klinischen Kontext
- Patient:innen-Monitoring mittels Wearables
- Analyse von EEG und EKG-Daten
- Patient reported outcomes
Biosignale im privaten Kontext
- Wearable Technologie für Wohlbefinden, mentale Gesundheit etc.
- Nicht-klinische Anwendungen von Neurofeedback (Bsp.: openbci)
- Gesundheitsanwendungen rund um Smartphones (Bsp.: akustische Biosignale)
Zusammenarbeit mit Partnern
Angewandte Projekte in der Gesundheit sind meist interdisziplinär: Typischerweise arbeiten wir gleichzeitig mit klinischen Partnern und privaten Firmen zusammen, um Technologie wirtschaftlich und bedarfsgerecht in die Anwendung zu bringen. Dank unserem breiten Netzwerk im ZHAW Digital Health Lab zu Kliniken, privaten Firmen und weiteren Forschungspartnern können wir passende Projektkonstellation organisieren und leiten.
Angebot für Studierende
Unser Forschungsbereich umfasst Lehrengagements auf BSc- und MSc-Stufe.
Beispiele von Projektarbeiten:
- Algorithmus für zur Voraussage von Komplikationen mittels Vitalparameter
- Automatische Überprüfung von Datenqualität in klinischen Studien
Team
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ZHAW Life Sciences und Facility Management
Institut für Computational Life Sciences
Schloss
8820 Wädenswil -
ZHAW Life Sciences und Facility Management
Institut für Computational Life Sciences
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ZHAW Life Sciences und Facility Management
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Schloss
8820 Wädenswil