Referenzprojekte der Forschungsgruppe Wildtiermanagement
Rothirschprojekt Ostschweiz
In der Ostschweiz nimmt der Rothirschbestand zu. Die Art tritt damit vermehrt in Konflikt mit menschlichen Interessen. Ein interkantonales Forschungsprojekt untersucht die Raumnutzung, das Nahrungsverhalten und Interaktionen mit dem Menschen. Es soll die Basis für einen zielgerichteten Umgang mit dem Rothirsch liefern.
Auftraggeber: Kantone St. Gallen, Appenzell Ausserrhoden, Appenzell Innerrhoden; Bundesamt für Umwelt BAFU
Laufzeit: 2013–2017
Weitere Informationen: Amt für Natur, Jagd und Fischerei St. Gallen
Prävention von Wildschweinschäden in der Landwirtschaft
In den vergangenen Jahrzehnten haben die Schweizer Wildschweinpopulationen und damit die Schäden in der Landwirtschaft stark zugenommen. Diese breit angelegte Studie untersucht das Raum-Zeit-Verhalten von Wildschweinen und entwickelt neue Ansätze für ein möglichst konfliktarmes Nebeneinander von Wildschwein und Mensch.
Auftraggeber und Projektpartner: Kantone Bern und Aargau; Bundesamt für Landwirtschaft BLW, Bundesamt für Umwelt BAFU
Laufzeit: 2012–2019
Erfolgskontrolle Wildruhezone Südliches Appenzeller Hinterland
Um eine Argumentationsgrundlage für künftige Diskussionen zu Nutzungseinschränkungen zu haben, untersucht die Forschungsgruppe die Wirkung der 2011 genehmigten Wildruhezone. Das Projekt ist für eine Laufzeit von 8 Jahren geplant und fokussiert auf Raufusshühner und Wildhuftiere.
Auftraggeber: Oberforstamt, Jagdverwaltung und Fachstelle Natur- und Landschaftsschutz des Kantons Appenzell Ausserrhoden
Laufzeit: 2012–2019
Wildtier und Mensch im Naherholungsraum
Naturnahe Lebensräume gewinnen im Zuge der wachsenden Bevölkerung und der Siedlungsausdehnung stetig an Bedeutung. Immer mehr Menschen suchen dort Erholung, sportliche Herausforderung oder ein Naturerlebnis. Dadurch steigt der Druck auf Wildtiere, besonders auf jene, die empfindlich auf Störungen reagieren. Wie weit können sich Wildtiere mit solchen Veränderungen arrangieren?
Projektpartner: Stiftung Wildnispark Zürich, Fischerei und Jagdverwaltung des Kantons Zürich, Eidg. Forschungsanstalt WSL, ETH Zürich
Laufzeit: 2012–2017
Projekt «TubeCam»
Ziel des Projekts ist die Entwicklung einer Methode zum Nachweis von Kleinsäugern (v.a. Kleinmusteliden und Schläfer), die gegenüber der heute gängigen Praxis (Spurentunnel) folgende Vorteile aufweist:
- Geringerer Zeitaufwand und geringere Gesamtkosten
- Höhere Datenqualität und grössere Wissensausbeute
- Tierschutzgerecht
- Ermöglicht zuverlässige Datenerhebung und -auswertung durch Laien
Projektpartner: Wiesel & Co am Zimmerberg
Laufzeit: 2016–2018
Weitere Informationen zum Projekt TubeCam