Eingabe löschen

Kopfbereich

Hauptnavigation

Life Sciences und
Facility Management

Forschungsgruppe Workplace Management

Arbeitswelten und Büros haben sich in den letzten Jahren stark gewandelt. Individualisierung, Autonomie und Flexibilität prägen die Arbeitswelt und stellen neue Anforderungen an die Arbeitsumgebungen. Es resultieren unter anderem veränderte Arbeitsweisen und Kommunikationswege, welche neue räumliche und organisatorische Lösungen veranlassen. Mit diesen oftmals komplexen Zusammenhängen zwischen Kernaufgaben, Gestaltung der Arbeitsumgebung und dem Individuum beschäftigt sich die Fachdisziplin Workplace Management.

In der Forschungsgruppe Workplace Management untersuchen wir die Gestaltung und die Bewirtschaftung von Arbeitswelten bezüglich der Integration von räumlichen, menschlichen, technischen und organisationalen Faktoren. Ökonomisch und ökologisch Sinnvolles und individuell Wünschbares soll vereint werden, zum Beispiel mittels Analyse der Auswirkungen der Arbeitsumgebung auf die Gesundheit, die Leistungsfähigkeit und die Zufriedenheit der Mitarbeitenden. Aktuelle Trendthemen wie beispielsweise Future Work, Digitalisierung oder Workplace Experience schaffen vielfältige Facetten in unserer Arbeit. 

Unser Verständnis

Unserer Arbeit liegt ein ganzheitliches Verständnis des Systems Mensch-Arbeitsplatzumgebung zugrunde: das Office Ecology Modell. Dieses beschreibt Büroumgebungen als ein System, in welchem die räumlich-materiellen Faktoren in Wechselwirkung mit Arbeitsprozessen, Organisationskultur, Mitarbeitenden, sozialen Beziehungen sowie Informations- und Kommunikationstechnologien stehen (siehe Abbildung: Office Ecology Modell). Nach unserem Verständnis kann das «Gesamtsystem Büro» nur dann optimal funktionieren, wenn die verschiedenen Elemente aufeinander abgestimmt werden. Somit garantiert die Gestaltung von Büroumgebungen allein nicht für Erfolg oder Misserfolg, genauso wenig wie Management, Strategie, Mitarbeitende oder der Change Management Prozess allein; das Zusammenspiel macht die Musik. Im Ergebnis wirkt das Gesamtsystem auf das Erleben und Handeln der Menschen, wodurch Zielgrössen wie Gesundheit, Leistung und Zufriedenheit der Mitarbeitenden beeinflusst werden können.

Auf der Basis des am Institut für Facility Management der ZHAW entwickelten Rahmenmodells der Office Ecology wird in den Prozessschritten bei der Bearbeitung von Dienstleistungs- oder Forschungsprojekten ein besonderes Augenmerk auf die Wechselwirkung zwischen der Büroumgebung, den Informations- und Kommunikationstechnologien, den Services, den Arbeitsaufgaben, sowie der Kultur und den übergeordneten Strategien gelegt. Hierbei legen wir zum Beispiel bei unserer Beratung besonderen Wert darauf, dass der Büroraum nicht nur die Funktionalität und Bearbeitung von Kernaufgaben, sondern auch die Gesundheit und Zufriedenheit der Mitarbeitenden unterstützt.

Handlungsfelder & Forschungsthemen

Raum, Projekt und Organisation

Innerhalb des Facility Managements besteht das Themenfeld des Workplace Managements. Dieses fokussiert auf Büroumgebungen beziehungsweise auf Arbeitsplätze für Wissensarbeit. Die Workplace Kompetenz des IFM umfasst dabei drei Handlungsfelder (siehe Abbildung):

  1. Workplace Know-How: Wissen zum physischen Büroraum, zur Konzeption der Büroumgebung sowie Erleben und Wahrnehmung (Workplace Experience)
  2. Workplace Management: Strategie, Organisation, Standards und Regelwerke (Workplace Governance) sowie Bewirtschaftung der Umgebung und dazugehöriger Services
  3. Workplace Project Management und Workplace Change Management: Aufbau und Ablauforganisation im Büroraumprojekt sowie Begleitung der Beteiligten durch die Veränderung

Die Forschungsgruppe Workplace Management des Instituts für Facility Management forscht mit einem ganzheitlichen und systemischen Ansatz und erarbeitet in unterschiedlichsten Projekten neues theoretisches und anwendungsorientiertes Wissen.

Workplaces in Healthcare - Workplace Management für administrative und patientenferne Arbeitsplätze im Spital

Das Thema Workplaces in Healthcare integriert neben räumlichen, organisatorischen und technischen Aspekten auch eine starke Nutzer- und Stakeholderorientierung. Dies bedeutet, dass die Gestaltung und Optimierung von Arbeitsumgebungen eng an den Bedürfnissen der Mitarbeitenden sowie an den Erwartungen der verschiedenen Interessengruppen (z. B. Spitalleitungen, Fachbereichen oder Klinikleitungen) ausgerichtet ist. Workplace Change Management und Kommunikation spielen in diesem Zusammenhang eine wichtige Rolle und sollten in (Veränderungs-) Prozessen immer wieder betont werden. Seit mehr als 10 Jahren forscht, lehrt und berät die Forschungsgruppe zu diesen Themen im Allgemeinen und löst auch organisationsspezifische Fragestellungen. 

Hochschulcampus der Zukunft

Die Digitalisierung verändert Lehren und Lernen grundlegend – und damit die Rolle des Hochschulcampus. Wir entwickeln innovative Verfahren, um gemeinsam mit Kund:innen und Stakeholdern Szenarien für die Zukunft des Campus zu gestalten. Dabei analysieren wir funktionale, soziale und emotionale Aufgaben der Campusflächen und Räume und zeigen auf, wie Didaktik, Organisation, Raum und Technologie optimal zusammenspielen, um den Campus der Zukunft zu formen.

Sensorisch inklusive Arbeitsplätze

Neurodivergenz umfasst verschiedene kognitive Unterschiede, darunter ADHS, Autismus, Legasthenie und sensorische Verarbeitungsstörungen, die die Produktivität, das Wohlbefinden und die Teilhabe an Arbeitsplätzen, Schulen und Krankenhäusern beeinträchtigen können. Sensorische Empfindlichkeiten - wie erhöhte oder reduzierte Reaktionen auf Geräusche, Licht oder Gerüche - bleiben in diesen Umgebungen oft unbehandelt und führen zu Ausgrenzung. Unter der Leitung von Dr. Clara Weber arbeitet unser multidisziplinäres Team an der ZHAW und international zusammen, um sensorisch integrative Umgebungen zu entwickeln. Durch die Identifizierung spezifischer sensorischer Herausforderungen, die Schaffung effektiver Anpassungen und die Bewertung ihrer Auswirkungen auf die Gesundheit wollen wir das Wohlbefinden sowohl neurodiverser als auch neurotypischer Menschen fördern.

Biophilia Living Lab

Das Biophilia Living Lab untersucht im Gebäude RA der ZHAW Wädenswil die Effekte von natürlichen Elementen auf den Menschen. Positive Effekte von Pflanzen und natürlichen Materialien im Workplace sind gut dokumentiert, wie aber wirkt sich der Einsatz von Pflanzen in Lern- und Arbeitsumgebungen auf die Zufriedenheit von Hochschul-Studierenden aus? 

 

Office Wellbeing Barometer

Der Office Wellbeing Barometer wurde im von Innosuisse geförderten Forschungsprojekt «Offices, Change & Health» in Zusammenarbeit mit Gesundheitsförderung Schweiz erstellt. Der Office Wellbeing Barometer enthält eine Reihe von Online-Umfragen zur Erhebung der Mitarbeitenden-Zufriedenheit mit Büroraum und Workplace Change Management. Er kann für Screenings, projektspezifische Evaluationen oder Benchmarking eingesetzt werden.

Referenzen

Leider kann hier momentan keine Liste der Projekte angezeigt werden. Bis die Liste wieder verfügbar ist, kann die Projektsuche auf der Dachseite der ZHAW genutzt werden.

Publikationen

Netzwerke

Team

Mitarbeitende

Leitung