Master's Thesis
Chemistry for the Life Sciences
Die Master Thesis ist das Herzstück Ihres Studiums: Die Modulauswahl der Entrepreneurial Skills und der Advanced Life Science Skills treffen Sie bereits mit Blick auf Ihre Thesis. Von Beginn weg sind Sie Teil einer Forschungsgruppe am Institut für Chemie und Biologische Chemie in Wädenswil oder extern in einer Firma, Organisation oder Forschungseinrichtung. Basierend auf Ihrer Forschung beantworten Sie explizite Fragestellungen und erarbeiten konkrete Lösungen mit Relevanz für Forschung, Wirtschaft oder Gesellschaft, oft in Zusammenarbeit mit nationalen oder internationalen Partnern. Mit der Thesis demonstrieren Sie den gezielten Einsatz Ihres erworbenen Wissens und Ihrer Kompetenzen.
Themen Master Thesis
Das Thema Ihrer Master Thesis wählen Sie in einer der sieben nachfolgenden Fachstellen. Sie sind Teil der Forschungsgruppe, vertiefen die experimentellen Fähigkeiten im gewählten Forschungsgebiet und gewinnen einen detaillierten Einblick in die Methodik der Durchführung anspruchsvoller Forschungsprojekte.
- Modulbeschreibung Master Thesis(PDF 147,8 KB)
- Merkblätter und Richtlinien Master Thesis
- Individuelle Studienvereinbarung (ISV)
Fachgruppe Analytical Technologies
Kontakt: Prof. Dr. Chahan Yeretzian
- Die Chemie, Physik und Technologie von Kaffee entlang der gesamten Wertschöpfungskette.
- Online Prozess Analytik von flüchtigen Verbindungen, insbesondere zur Kontrolle und Steuerung von Prozessen.
- Atemluft Analyse: Zeitaufgelöste Messung chemischer Verbindungen in der Atemluft zwecks medizinischer Diagnostik, Sport, Ernährung und Aroma-Freisetzung im Mund (nose-space analysis).
- Innenraumluft Analyse: Untersuchungen der Luft in Räumen. Entwicklung von off-line und zeitaufgelöster analytischen Messmethoden.
- Entwicklung und Validierung analytischer Verfahren, insbesondere in den Bereichen der Chromatographie und Massenspektrometrie.
- Chemometrie: Anwendung mathematischer und statistischer Methoden zur optimalen Planung, Durchführung, Steuerung und Auswertung von Prozessen, und zur Entwicklung von Voraussagemodellen.
Fachgruppe für Physikalische Chemie
Kontakt: Prof. Dr. Jürgen Stohner
- Synthese und Charakterisierung von chiralen Molekülen mit Hilfe der Infrarotspektroskopie
Mazenauer, Manuel R.; Manov, Stole; Galati, Vanessa M.; Kappeler, Philipp; Stohner, Jürgen, 2017. Synthetic routes for a variety of halogenated (chiral) acetic acids from diethyl malonate. RSC Advances. 7(87), S. 55434-55440.
Weitere Informationen zu diesem Thema - Enantiomerentrennung kleiner chiraler Moleküle
Spenger, Benjamin; Stohner, Jürgen, 2016. Verfahren zur gaschromatischen Trennung eines Enantiomerengemisches. Patentnummer EP3069777 A1 (2016-09-21).
Weitere Informationen zu diesem Thema - Hochauflösende Schwingungsrotationsspektroskopie kleiner Moleküle relevant in der Atmosphären- und Umweltchemie
Hobi, Fabian; Berger, Robert; Stohner, Jürgen, 2013. Investigation of parity violation in nuclear spin-rotation interaction of fluorooxirane. Molecular physics. 111(14-15), S. 2345-2362.
Weitere Informationen zu diesem Thema
(Zusammenarbeit mit ETH Zürich) - Bestimmung der absoluten Konfiguration chiraler Moleküle mit neuen spektroskopischen Methoden
Pitzer, Martin; Berger, Robert; Stohner, Jürgen; Dörner, Reinhard; Schöffler, Markus, 2018. Investigating absolute stereochemical configuration with coulomb explosion imaging. Chimia. 72(6), S. 384-388.
Weitere Informationen zu diesem Thema
(Zusammenarbeit mit Universität Frankfurt und Universität Marburg) - ... Mischungen ...
Böselt, Lennard; Sidler, Dominik; Kittelmann, Tobias; Stohner, Jürgen; Zindel, Daniel; Wagner, Trixie; Riniker, Sereina, 2019. Determination of absolute stereochemistry of flexible molecules using a vibrational circular dichroism spectra alignment algorithm. Journal of chemical information and modeling. 59(5), S. 1826-1838.
Weitere Informationen zu diesem Thema
(Zusammenarbeit mit Novartis und ETH Zürich) - Reactor design for a bio-ethanol to acetic acid production via catalytic oxidation in a trickle-bed reactor
(Zusammenarbeit mit Biosimio Chemicals, ETH Zurich Startup)
Fachstelle Biochemie und Bioanalytik
- Entwicklung von isothermalen DNA-Amplifikationsmethoden zum Nachweis von Pathogenen: Dieses Projekt beinhaltet die Aufreinigung von DNA-Polymerasen und Helikasen (exprimiert in E. coli) und die Optimierung von isothermalen DNA-Amplifikationsmethoden.
- Identifizierung neuer Target Sites für kovalente niedermolekulare Antagonisten: Aufreinigung von Proteinen (exprimiert in humanen Zellen, Insektenzellen oder CHO-Zellen) und Charakterisierung von potenziellen Target Sites durch Struktur-Funktions-Studien und Massenspektrometrie.
- Entwicklung von niedermolekularen Antagonisten für krankheitsrelevante Proteine: Screening von Bibliotheken, Optimierung von Inhibitoren und funktionale Charakterisierung durch biochemische und zelluläre Assays.
Kontakt: Prof. Dr. Sabina Gerber
- Monoklonale, therapeutische Antikörper: Rekombinante Expression und Downstream Processing von monoklonalen Antikörpern und Antikörperfragmenten, sowie neuartigen Antikörperformaten. Analyse der physikochemischen Eigenschaften und Quantifizierung der Bindeinteraktion mit Antigenen und Fc Rezeptoren.
- Fc Rezeptoren für die Analytik von monoklonalen, therapeutischen Antikörpern: Rekombinante Expression, Downstream Processing und Bioanalytik von humanen Rezeptoren, sowie Messung der Bindeinteraktion mit monoklonalen, therapeutischen IgG Antikörpern.
- Post-translationale Modifikationen von therapeutisch relevanten Antigenen: Analyse der Rolle der N-Glycosylierung von Antigenen bei der Bindeinteraktion mit monoklonalen, therapeutischen Antikörpern.
- Structure-Activity Relationship und Reaktionsmechanismus von Bakteriophagen Tailspike Proteinen: Klonierung, rekombinante Expression, Downstream Processing, Bioanalytik von Tailspike Proteinen und Entwicklung von Assays für die Charakterisierung des katalytischen Mechanismus und der Spezifität für Lipopolysaccharidsubstrate.
- Entwicklung von bioanalytischen Methoden: Methodenentwicklung für Aktivitätsanalysen und der Charakterisierung von physikochemischen Eigenschaften von rekombinant exprimierten Proteinen und Proteinen aus natürlichen Quellen. Methoden beinhalten u.a. ELISA, SPR Spektroskopie, Massenspektrometrie, SEC-MALS, Kapillarelektrophorese, Ionenchromatographie, Fluorometrie, diverse Chromatographien für die Messung von post-translationalen Modifikationen.
- Tumor Biomarker: Rekombinante Expression von Cathepsinen, Downstream Processing und Analyse von Struktur und Aktivität. Assay Entwicklung für Quantifizierung und Analyse von Aktivität und Screening von Inhibitoren.
- Proteomik: Entwicklung neuartiger Proteasen und N-Glycanasen für massenspektrometrische Anwendungen. Beschreibung von Spezifität und Aktivitätsprofil.
Fachstelle Biokatalyse und Prozesstechnologie
Kontakt: Prof. Dr. Rebecca Buller
- Aufbau und Charakterisierung von Enzymbibliotheken für den Einsatz in industriellen Anwendungen
Peters, Christin; Frasson, David; Sievers, Martin; Buller, Rebecca, 2019. Novel Old Yellow Enzyme Subclasses. ChemBioChem 20, 1569-1577.
Weitere Informationen zu diesem Thema - Optimierung von Biokatalysatoren mittels rationalen Designs und gerichteter Evolution
Blomberg, Rebecca; Kries, Hajo; Pinkas, Daniel; Mittl, Per; Grütter, Markus; Mayo; Stephen; Hilvert, Donald, 2013. Precision is essential for efficient catalysis in an evolved Kemp eliminase. Nature 503, 418-421.
Weitere Informationen zu diesem Thema
Nobel prize in Chemistry 2018 - Optimierung biokatalytischer Prozesse zur Produktion von Feinchemikalien
Wohlgemuth, Roland, 2017. Biocatalytic Process Design and Reaction Engineering. Chem Biochem Eng Q 31(2), 131- 138.
Weitere Informationen zu diesem Thema
Kontakt: PD Dr. Christian Frech
- Entwicklung patentierbarer Syntheserouten von Arzneimitteln
- Neue Anwendungen Palladium-basierter Katalysatoren
- Biotechnologische Produktion von Enzymen im Fermentationsmassstab und Optimierungen der Fermentations-Bedingungen in Bezug auf Enzymaktivität und Produktbildung.
- Kombination von Enzymen aus verschiedenen Mikroorganismen um neuartige Stoffwechselwege in E. coli oder Hefe zu integrieren.
- Etablierung von neuen Enzymkaskaden zur Produktion von Feinchemikalien
Fachgruppe Chemical Engineering
Kontakt: Dr. Peter Riedlberger
- Bestimmung der katalytischen Aktivität von heterogenen Katalysatoren
- Kontinuierliche Synthese heterogener Katalysatoren - Bestimmung von Struktur-Eigenschafts-Beziehungen
- Raman Spektrometrie als online-Analytik für eine heterogen katalysierte Reaktion in einer Mikroreaktoranlage
- Opportunities of micro reaction systems for controllable preparation of particles
- Impact of complex fluids in microchannel flows
- Sustainable Engineering – from concept to real plant
- Model predictive control in Chemical Engineering
- Machine learning for laboratory monitoring – Keyword: Industry 4.0
Fachstelle Funktionelle Materialien und Nanotechnologie
Kontakt: Dr. Christian Adlhart
- Ultraleichte Nanofaser Aerogele: Diese neuen Materialien sind hoch porös und wir nutzten sie zurzeit als Filter, Gasspeicher, thermische Isolatoren oder als Substrat für das Tissue Engineering.
- Funktionsmaterialien aus Nanofasern: Durch das Elektrospinning von Biopolymeren lassen sich Fasern mit Durchmessern von 100 nm herstellen. Ihre hohe spezifische Oberfläche und Oberflächen Funktionalisierbarkeit sind für die Life Sciences, z.B. im Tissue Engineering von sehr grossem Interesse.
- Drug Delivery über die Haut: Ein Patch aus Biopolymer Nanofasern könnte das ideale Trägersystem für die kontrollierte Wirkstoffabgabe über die Haut sein. In Zusammenarbeit mit der Fachgruppe Pharmazeutische Technologie.
- Verfolgung von Wirkstoffen durch die Haut: Können wir mit dem Raman Mikroskop in vivo verfolgen, wie schnell Wirkstoffe in die Haut eindringen? Wie steuern Formulierung und Vehikel die Penetration kosmetischer oder pharmazeutischer Wirkstoffe?
- Bestimmung des Sonnenschutzfaktors mittels Raman Mikroskopie: Heutige Verfahren sind ethisch bedenklich. Mit dem Raman Mikroskop könnte man ein in vivo Verfahren etablieren, das ohne UV Bestrahlung arbeitet.
Fachgruppe Industrielle Chemie
Kontakt: Prof. Dr. Achim Ecker
- Enzymkatalyse: Im Labor der Industriellen Chemie steht die SpinChem®-Technologie (Rotating Bed Reactor RBR) in verschiedenen Maßstäben zur Verfügung. In dieser Arbeit soll nun exemplarisch gezeigt werden, dass sich dieses System eignet, um dynamisch kinetische Racematspaltungen (DKR) durchzuführen. Racematspaltungen werden zur Trennung von racemischen Gemischen durchgeführt, was wegen der oft biologisch unterschiedlichen Aktivität von Enantiomeren vor allem für Wirkstoffe von Pharmaka oder Pflanzenschutzmitteln von Bedeutung ist.
(Zusammenarbeit mit SpinChem und Purolite) - Online-Polarimetrie: Enzymkatalyse als auch die Prozessanalysetechnik (PAT) sind zukunftsweisende und nachhaltige Konzepte der Grünen Chemie. Anhand einer enantioselektiven Modellreaktion soll die Eignung der Polarimetrie als online-Prozessanalysenmethode für die Feinchemie untersucht werden. Obwohl naheliegend, gibt es hierfür erstaunlicherweise nur sehr wenige in der Literatur beschriebene Beispiele.
(Zusammenarbeit mit Anton-Paar OptoTec GmbH/Seelze D). - Massiver Sensoreinsatz im Labor: In diesem Projekt geht es um die breit angelegte Erfassung von Prozessdaten bzw. Sensordaten im Labor der Industriellen Chemie in Analogie zu einem chemischen Betrieb. Hierfür steht eine professionelle Datenbanklösung (OSIsoft PI-System®) zur Verfügung, an die die vorhandenen Prozessleitsysteme (z.B. HiTec Zang LabManager®, Mettler-Toledo iC-Software) sowie sonstige Sensoren (Energieverbrauch, Klima auf Basis von Raspberry Pi) angebunden werden sollen. In einem nächsten Schritt geht es dann auch um die Auswertung dieser Daten um Prozessverständnis zu generieren.
(Zusammenarbeit mit Lonza/Basel CH) - Photonendichtewellen PDW-Spektroskopie (NEU): Im Labor der Industriellen Chemie steht diese ganz neue Prozessanalysemethode für die Inline-Charakterisierung von partikulären Systemen zur Verfügung. Diese Methode, mit der sowohl die Streuung als auch die Absorption von Dispersionen untersucht werden kann, soll nun erstmals eingesetzt werden, um die Nassmahlung von Pigmenten inline zu untersuchen.
Pigmente, also unlösliche Farbmittel, müssen für den Einsatz in der Regel nass gemahlen werden, um den gewünschten Farbort zu erreichen. Für diese Arbeit steht neben dem PDW-Spektrometer auch eine Laborkugelmühle für die Nassmahlung zur Verfügung.
(Zusammenarbeit mit PDW Analytics Potsdam/D) - Local Colours: Avocadoschalen oder Rotkohlblätter um Textilien zu färben? Das geht! Unterschiedliche, kompostierbare Reste aus der lokalen Lebensmittelindustrie verwandeln sich in überraschende, natürliche Farbstoffe. Local Colours will etwas Einzigartiges: dieses Abenteuer mit Ihnen solide und wissenschaftlich weiterverfolgen!
Mit diesem Projekt soll systematisch das Färben von Textilien mit Extrakten aus Lebensmittelabfällen untersucht werden. Ziel ist es, ein möglichst nachhaltiges Verfahren zu erarbeiten. Einerseits gilt es die Extraktion mittels statistischer Versuchsplanung und evtl. Prozessanalytik zu optimieren (mL- bis L-Massstab) und eine optimale Produktform (Konzentrat, Pulver) für die nachgelagerten Verfahrensschritte zu identifizieren. Anderseits gilt es industriell anwendbare Färberezepturen zu erstellen.
Erfahren Sie mehr über Local Colours
Fachgruppe Tissue Engineering
Kontakt: Prof. Dr. Michael Raghunath
- Stem cell applications: Nutraceutical platform based on human progenitor cells (brown and white adipose tissue); Induced pluripotent stem cells, exosome typing, Reporter assays
- Biofabrication: development of enzymatic bio-ink, bioprinted skeletal muscle, voxelated tissue assembly (cancer models, pancreas, fat)
- Immuno-bioengineering: Immunogenic expression of cell membrane structures; 3D bone marrow models
- 3D epithelial constructs: Skin Photobiology; immuncompetent skin models; renal tubules
Fachgruppe Mikrobiologie und Biofilme
Kontakt: Prof. Dr. Walter Krebs
- Flow Cytometry: Anwenden und Weiterentwickeln von Methoden zur qualitativen und quantitativen Analyse von mikrobiellen Gemeinschaften in komplexem Matrices wie Biofilme.
- Suszeptibilitätstests: Mit den etablierten Verfahren wird die Suszeptibilität (Empfindlichkeit) "nur" von frischen planktonischen Keimen gegenüber antimikrobiellen Wirkstoffen untersucht. In der Realität leben aber die meisten pathogenen Keime in oder auf uns in Mischkulturen als Biofilme und sind bedeutend schwieriger zu bekämpfen. Deshalb versuchen wir etablierte Verfahren entsprechend zu modifizieren oder neue zu entwickeln..
Fachstelle Organische Chemie und Medizinalchemie
Kontakt: Prof. Dr. Rainer Riedl, Dr. Stefan Höck
- Design und Synthese von neuen Inhibitorgrundgerüsten für medizinalchemisch relevante Proteintargets
S. Agnello, M. Brand, M. F. Chellat, S. Gazzola, R. Riedl, Angew. Chem. Int. Ed. 2019, 58, 3300.
Weitere Informationen zu diesem Thema
and
Targeting Antibiotic Resistance
M. F. Chellat, L. Raguž, R. Riedl, Angew. Chem. Int. Ed. 2016, 55, 6600.
Weitere Informationen zu diesem Thema - Lineare und cyclische Peptide und Peptidomimetics als Inhibitoren von Protein-Protein-Wechselwirkungen
F. M. Gall, D. Hohl, D. Frasson, T. Wermelinger, P. R. E. Mittl, M. Sievers, R. Riedl, Angew. Chem. Int. Ed. 2019, 58, 4051.
Weitere Informationen zu diesem Thema - Computerunterstütztes und fragmentbasiertes drug design
Lanz, J. and Riedl, R. (2015), Merging Allosteric and Active Site Binding Motifs: De novo Generation of Target Selectivity and Potency via Natural-Product-Derived Fragments. ChemMedChem, 10: 451-454.
Weitere Informationen zu diesem Thema - Synthese von Enzyminhibitoren durch dynamische kombinatorische Chemie.
Fachgruppe Polymerchemie
Kontakt: PD Dr. Dominik Brühwiler
- Nanoporöse Materialien mit multimodalen Porensystemen und Kern-Schale-Strukturen
M. J. Reber, D. Brühwiler, Dalton Trans. 44 (2015) 17960.
Weitere Informationen zu diesem Thema - Selektive Funktionalisierung von Silica-Oberflächen
N. Zucchetto, D. Brühwiler, Chem. Mater. 30 (2018) 7280.
Weitere Informationen zu diesem Thema - Neue Pigmente basierend auf Wirt-Gast-Materialien
P. Woodtli, S. Giger, P. Müller, L. Sägesser, N. Zucchetto, M. J. Reber, A. Ecker, D. Brühwiler, Dyes and Pigments 149 (2018) 456.
Weitere Informationen zu diesem Thema - Mesoporöse Silica-Partikel für die Klimaforschung
R. O. David, C. Marcolli, J. Fahrni, Y. Qiu, Y. A. Perez Sirkin, V. Molinero, F. Mahrt, D. Brühwiler, U. Lohmann, Z. A. Kanji, Proc. Natl. Acad. Sci. 116 (2019) 8184.
Weitere Informationen zu diesem Thema
Fachgruppe Biobasierte Rohstoffe
- Vorbehandlung lignocellulosehaltiger Biomasse zur Herstellung erneuerbarer Chemikalien
Nicht essbare Biomasse wie Holz oder Stroh (Lignocellulose) ist eine nachhaltige Alternative zu fossilen Rohstoffen. Diese Biomasse muss jedoch zunächst aufgeschlossen werden, um die enzymatische Verzuckerung der Cellulose und damit die fermentative Produktion verschiedener Chemikalien zu ermöglichen. In diesem Projekt wird die Biomasse in einem speziellen Dampfverfahren unter Zugabe von Chemikalien (carbocation scavengers) behandelt und deren Wirkung auf die Biokonversion der Zellulose und auf die Ligninqualität untersucht. Die entsprechenden Studien umfassen Vorbehandlung der Biomasse, enzymatische Verzuckerung der Cellulose (Cellulasen) und Ligninanalyse (z.B. GPC, NMR).
- Nutzung von Lignin in erneuerbaren Polymeren
Lignin ist das zweithäufigste natürliche Polymer und der Hauptbestandteil von nicht essbarer Biomasse wie Stroh oder Holz. Es ist eine vielversprechende Alternative, um die Verwendung fossiler Ressourcen in synthetischen Polymeren zu reduzieren oder gar zu ersetzen, ohne mit der Nahrungsmittelproduktion zu konkurrieren. In diesem Projekt wird Lignin aus Lignocellulose in einem milden Verfahren isoliert, um ein Lignin von hoher Qualität zu erhalten. Das Verfahren umfasst die Vorbehandlung der Biomasse unter Zugabe von Chemikalien (carbocation scavengers) und die Isolierung des Lignins durch Hydrolyse der Cellulose oder durch Extraktion mit organischen Lösungsmitteln. Die Qualität des gewonnenen Lignins wird mit verschiedenen Methoden (z.B. GPC, NMR, FTIR) analysiert. Das Lignin wird im Anschluss chemisch funktionalisiert um es für seine spätere Anwendung, z. B. als Fliessmittel in Beton oder für diverse Batterieanwendungen, anzupassen.
- Nachhaltige Produktion von Hyaluronsäure aus Lignocellulose
Hyaluronsäure ist ein Polymer, das im Gewebe fast aller Säugetierarten vorkommt und auch in kosmetischen oder medizinischen Anwendungen eingesetzt wird. In diesem Projekt soll die Fermentation mit einem rekombinanten E.Coli-Stamm für die Produktion von Hyaluronsäure optimiert werden. Insbesondere soll die Verwendung von nachhaltigeren Rohstoffen (aus Lignocellulose gewonnene Zucker, Melasse) untersucht werden. Die im Prozess produzierte Hyaluronsäure wird analysiert (z.B. GPC, NMR) und mit Hilfe eines industriellen Partners (Givaudan SA) für die Eignung in kosmetischen Anwendungen getestet.
Fachgruppe Metrohm Stiftungsprofessur für Neue Materialien
Kontakt: Prof. Dr. Bastian Brand
- Automatisierte Synthese von Ionenchromatographiesäulen
Polymerische Grundpartikel werden in Säulen gepackt und anschliessend schichtweise durch Flusschemie funktionalisiert. Wir bieten Masterarbeiten in mehreren Bereichen dieses Projekts an, mit Fokus auf Synthese, Automation oder Analytik. -
Zuckerbasierte Oberflächenfunktionalisierung
Eine funktionelle Schicht basierend auf Zuckern wird durch Glykosylierungschemie ausgehend von Hydroxylen von der Oberfläche gepfropft. Das Glycosylierungsreagenz wird dafür speziell in unserer Gruppe synthetisiert. Der proof of concept wurde für dieses Projekt kürzlich erbracht und eröffnet die Möglichkeiten für detailliertere Untersuchungen der entstehenden Struktur und ihrer Effekte auf das Material. -
Keramikbasierte Stationärphasen
Polymerische und Silica-basierte Stationärphasen sind üblich in allen Feldern der Flüssigchromatographie. Materialien auf keramischer Basis, wie zum Beispiel Zirkoniumoxid, sind seltener aufgrund ihrer schwierigen Oberflächenfunktionalisierung. In Zusammenarbeit mit Keramik-Experten von der School of Engineering 3D-drucken wir Chromatographiesäulen und funktionalisieren diese im Durchfluss. -
Synthese monodisperser Polymerpartikel mit Pickering-Emulsion
Dispersionspolymerisation wird breit eingesetzt für die Herstellung monodisperser Polymerpartikel im Grössenbereich 2-10 um. Grössere oder kleinere Partikel sind möglich herzustellen, üblicherweise aber auf Kosten hoher Polydispersität.
Kürzlich wurde ein Prozess zur Dispersionspolymerisation publiziert, welcher Nanopartikel als Stabilisator einsetzt (https://doi.org/10.1016/j.colsurfa.2017.11.069). Diese Pickering-Emulsion ermöglicht die Synthese höchst monodisperser Partikel kleiner als 1 um.
In diesem Projekt werden wir diese Methode anwenden zur Herstellung eines hochdefinierten Trägermaterials für Chromatographie. -
Bratensauce-Synthese
Der aktuelle Trend des Flexitarismus verlangt eine Menge Innovation von den Herstellern von Geschmacksstoffen. Üblicherweise Fleisch-basierte Geschmacksstoffe, wie Bratensaucekonzentrat, sind als pflanzenbasierte Alternative hoch gefragt. Braune Saucen erhalten ihren Geschmack dadurch, dass Proteine eine Maillard-Reaktion eingehen. Wird anstatt Bratenfleisch jedoch pflanzliches Protein in traditionellen Schmorprozessen eingesetzt, resultiert ein weniger geschmacksvolles Produkt. Lebensmittelwissenschaftler schreiben dies dem höheren Fettgehalt in Fleisch zu; dessen Einfluss auf die Verteilung polarer und apolarer Stoffe könnte andere Maillard-Produkte zur Folge haben.
In diesem Projekt untersuchen wir die Effekte emulgierter Öle und Fette auf Maillard-Reaktionen in Schmorprozessen pflanzlicher Proteine.
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