Tierischer Besuch und weitere Überraschungen bei den Wildstauden-Mischpflanzungen
Auf den Flächen der Wildstauden-Mischpflanzungen ist der Herbst eingezogen. Die Pflanzen sind verblüht und bereit für die kalten Wintermonate. Die Forscherinnen haben in den vergangenen Wochen alle Flächen in den 16 Städten und Gemeinden besucht. Hier finden Sie eine Auswahl aus ihren Beobachtungen.
Auch auf den Flächen der Wildstauden-Mischpflanzungen ist der Herbst eingezogen. Die Pflanzen sind verblüht und bereit für die kalten Wintermonate. Die Forscherinnen haben in den vergangenen Wochen alle Flächen in den 16 Städten und Gemeinden besucht. Hier finden Sie eine Auswahl aus ihren Beobachtungen.
Eine erfreuliche Überraschung erlebten die Forscherinnen in Zug. Dort wurden die Wildstauden bei einem Hagelsturm im Juni bodeneben zerschnetzelt. Die Pflanzen haben sich aber über den Sommer wieder sehr gut erholt und es musste nichts nachgepflanzt werden. Unglaublich, was Stauden alles aushalten!
Weniger erfreulich sah die Fläche in Baden aus. Dort gab es tierischen Besuch: ein Dachs fühlte sich inmitten der Wildstauden offenbar sehr wohl und hat viele Pflanzen ausgebuddelt. Es könnte aber auch sein, dass sich viele Schnecken über die Pflanzen hergemacht haben. Die Gärtner haben nun einige Wildstauden nachgepflanzt und eine Ecke bewusst freigelassen, damit der Dachs – falls er zurückkommt – nach wie vor ein Plätzchen für sich hat.
Ganz unterschiedlich sehen die Flächen in Biel im Moment aus. Die Fläche auf der Wildermeth Matte wurde zurückgeschnitten, die Pflanzen auf den Flächen am Erlacherweg und im Friedhof Madretsch sind stehen geblieben. Der Unterschied zwischen dem Totalrückschnitt und den hochgewachsenen Pflanzen ist sehr gut zu sehen. Für die Biodiversität ist der Rückschnitt nicht förderlich. Es wird sich zeigen, wie sich diese Fläche im nächsten Jahr entwickelt.
Jetzt ist es sehr wichtig, die Flächen von unerwünschten Beikräutern zu säubern, damit die Wildstauden versamen können und damit die Pflanzen im Frühjahr Platz haben um sich wieder zu entwickeln. Im Winter werden die Flächen dann nicht mehr speziell gepflegt. Wo möglich bleiben die Pflanzen stehen und bieten so eine interessante Abwechslung in der doch eher kahlen und trüben Winterzeit.
Im Moment werden die Pflegedaten ausgewertet. Diese liefern wichtige Hinweise für die Erstellung des Pflegeplans für jede einzelne Fläche für das nächste Jahr. Auch die Erfahrungen der Gärtnerinnen und Gärtner vor Ort werden miteinbezogen. Ende Januar besuchen die Forscherinnen die Flächen das nächste Mal. Dann wird auch der Rückschnitt der Wildstauden mit den Gärtnern besprochen. Denn wenn Wildstauden umfallen und andere zerdrücken, werden diese zurückgeschnitten. Weiterhin wird auch die Pflanzenentwicklung auswertet, wobei auch die Bodenproben sowie die Daten der Messungen der Schwebfliegen und Tagfalter genauer untersucht werden.