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Life Sciences und
Facility Management

Digitale Transformation @ ZHAW LSFM

Bereit sein für eine digitalere Zukunft und die entsprechenden Kompetenzen am Departement und bei den Studierenden ausbauen, das war das Ziel der strategischen Themenförderung «Digitale Transformation» am Departement Life Sciences & Facility Management der ZHAW.

Digital Transformation@ ZHAW LSFM 2019-2021 – Projektbericht

Am Anfang der Initiative standen einzelne Beobachtungen und offene Fragen. Die Digitalisierung verändert die Hochschule und das künftige Arbeitsumfeld unserer Absolventinnen und Absolventen grundlegend. Was brauchen unsere Studierenden später für Fähigkeiten und Kompetenzen? Sind wir als Hochschule bereit für diese grundlegenden Veränderungen?  

Vision und Herangehensweise

Die dreijährige strategische Themenförderung «Digital Transformation @ LSFM» ist eine Initiative des ZHAW Departements Life Sciences and Facility Management (LSFM). Angestossen wurde sie vom Direktor des Departements.

«Mein Sabbatical 2017 in New England und in Kalifornien zum Thema «Digitalisierung» war wie ein realer Blick in die Kristallkugel – für mich war das ein Call to Action! Das strategische Themenfeld Digital Transformation@LSFM war als sanfter Einstieg in die Zukunft gedacht, Covid-19 führte dann zur digitalen «Transplosion» (= explosionsartige Transformation). Wer jetzt glaubt, wir seien in der Zukunft angekommen, der irrt, denn auch die Zukunft hat eine Zukunft!»

Prof. Dr. Urs Hilber, Direktor

Vision

Das Ziel der DigitalTransformation@LSFM ist es, Studierende und Weiterbildungsteilnehmende zu befähigen, mit den digitalen Herausforderungen gesellschaftlicher und beruflicher Natur umzugehen, den digitalen Wandel aktiv zu gestalten und kritisch zu reflektieren. 

Diese neuen Kompetenzen und Skills eignen sich Studentinnen und Studenten mittels forschenden Lernens an, welches von (1) Menschen, die diese Kultur und Einstellung mittragen, (2) Prozessen sowie einem (3) Campus und einer Infrastruktur, welche explorative und digitale Lern- und Lehrformate sowie Inhalte fördern, ermöglicht wird.  

Die Mitarbeitenden aus Lehre, Forschung und Administration werden hierfür als wichtige Trägerinnen und Träger der Initiative aktiv eingebunden, vernetzt und entsprechend gefördert. Dadurch stärken wir langfristig das Image der ZHAW als zukunftsweisende Bildungsinstitution im digitalen Bereich. 

Herangehensweise

Die methodisch auf dem Design Thinking Ansatz aufbauende Initiative rückt die Bedürfnisse von Studierenden, Weiterbildungsteilnehmenden und Mitarbeitenden im Kontext der digitalen Transformation ins Zentrum. Dabei wurden mehrere Prämissen der heutigen Hochschulorganisation bewusst in Frage gestellt. Es wurden gezielt Rahmenbedingungen für institutsübergreifende Zusammenarbeit geschaffen, Initiativen wurden Bottom-up und aus aufgebauten Communities heraus gestartet. 

2019 

Zu Beginn stand die Frage im Zentrum, welche Kompetenzen die Menschen am Departement LSFM künftig brauchen werden, um den digitalen Wandel zu meistern. Die Annäherung an die Fragestellung erfolgte durch Interview- und Workshopformate mit Studierenden, Alumni, Arbeitgebenden und Lehrpersonen. Mittels kurzen Pitchformaten statt langen Antragsschreiben wurden schnell die ersten Projekte finanziert und gefördert. Die Informationen aus diesen Aktivitäten wurden zu sieben “Future Skills” verdichtet, welche für die ZHAW LSFM künftig von Relevanz sein werden. 

Die Resultate aus der Skills-Phase wurden an einem für alle zugänglichen Open Day vorgestellt. Die anwesende Community konnte sich aktiv selbst mit einbringen und damit die Zukunft der Hochschule mitgestalten. Der Tag wurde genutzt, um abzuholen, welche Veränderungen bei Menschen, Prozessen und Orten am Departement angestossen werden müssen, um die sieben Future Skills fördern zu können. Diese Ergebnisse und Überlegungen flossen in die Erarbeitung und Definition von fünf strategischen Themenfeldern ein.

2020 

Anstatt die fünf definierten Themenfelder planmässig zu explorieren, hat die Pandemie die Digitalisierung in Lichtgeschwindigkeit vorangetrieben. Während dieser Zeit wurde der Fokus spontan auf die Herausforderungen des Home Studying gerichtet. Daraus ist eine Serie von Blogbeiträgen entstanden, in denen Studierende ihre Situation reflektieren und einander mit Ratschlägen und Best Practice Beispielen weiterhelfen. Nach einer Neuorientierung hat sich das Kernteam Gedanken gemacht, wie der Schwung und die positiven Effekte des schnellen Wandels ins nächste Jahr mitgenommen werden können. Gezielt wurden Förderformate, welche Bottom-up und institutsübergreifend wirken, aufgesetzt.

2021 

Das letzte Jahr der Initiative wurde mit einer gezielten Förderung entlang der fünf Themenfelder gestartet. Transdisziplinäre Teams aus der Community erörterten innerhalb der vorgegebenen Themenfelder das am dringendsten zu lösende Problem und suchten mittels Ideation-Formaten nach Lösungsansätzen. In agilen Settings wurden die Lösungen erarbeitet und als Prototyp getestet. Mittels niederschwelligen Braindates und Mikrokrediten wurden zusätzliche kleinere Projektideen gefördert. Insgesamt wurden 12 grössere und kleinere Projekte innerhalb der fünf Themenfelder gefördert und unterstützt. 

Die Ergebnisse aus dieser letzten kollaborativen Phase wurden am 2. Open Day präsentiert und zusammengeführt. Die Teilnehmenden erhielt erneut die Möglichkeit, sich über die Institute hinweg kennenzulernen und sich zu überlegen, wie die gewonnen Erkenntnisse am jeweiligen Institut verankert werden könnten. 

Analysen

Aufbauend auf die Design Thinking Methode bilden zwei Analysen die Grundlage für die Initiative. Mit Studierenden, Alumni, potenziellen Arbeitgebenden sowie Mitarbeitenden, Dozierenden und der Departementsleitung wurden halbstandardisierte, qualitative Interviews geführt. Diese wurden mit verschiedenen Workshopformaten ergänzt.

Übersicht geförderte Projekte

Rund 60% des Gesamtbudgets wurde in die Förderung von Projekten gesteckt, welche die definierten Skills fördern oder innerhalb der definierten Themenfelder wirken und die ZHAW gezielt weiterbringen. Die Gelder wurden an transdisziplinäre Teams gesprochen, die teilweise zuvor noch nicht zusammengearbeitet haben. So sind neben innovativen Ideen auch institutsübergreifende Zusammenarbeiten entstanden. 

Themenfelder Projekte

Die zweite Tranche der Projektfinanzierung erfolge innerhalb der definierten Themenfelder. Interessierte Personen wurden über die Institutsgrenzen hinweg und entlang persönlichen Interessen in transdisziplinäre Teams eingeteilt. Mithilfe der Anschubfinanzierung konnten die Teams neue Konzepte entwickeln und Ideen testen. 

Team