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Life Sciences und
Facility Management

Das vielfältige Leben eines Masterstudenten: Feldforschung in Mexiko, Vaterschaft und Rangerleben

Das vielseitige Leben von Masterstudent Marco Lupi: Feldforscher in Veracruz, Mexiko für seine Masterarbeit, frischgebackener Vater und Ranger im Naturzentrum Pfäffikersee.

Marco Lupi führt ein bemerkenswert vielseitiges Leben. Der ehemalige IT-Projektmanager studiert im Masterstudiengang Umwelt und Natürliche Ressourcen und absolviert rund die Hälfte seines Masterstudiums in der Forschungsgruppe Geography of Food. Im Rahmen seiner Masterarbeit untersucht er die sozioökonomischen Auswirkungen des Vanilleanbaus auf die Produzenten in Veracruz, Mexiko.

Um mehr über die sozialen und ökonomischen Aspekte des Vanilleanbaus zu erfahren, reiste Marco Lupi nach Veracruz in Mexiko. Er sammelte Daten zu unterschiedlichen Anbaumethoden von Vanille und dazu, wie gut gerüstet die Haushalte der Vanillebauern gegenüber Belastungen wie Preisschwankungen und Ernteausfällen sind.

Die Arbeit im Feld war für Marco eine Herausforderung, aber auch eine lehrreiche Erfahrung, mit Unsicherheiten und kulturellen Unterschieden umzugehen. Die Planung der Feldexkursionen fand oft sehr kurzfristig statt. Manchmal musste Marco bei einem solchen Ausflug ins Feld spontan bei Vanillebauern oder in behelfsmässigen Unterkünften übernachten. Dabei beeindruckte ihn besonders, dass er immer auf die Hilfe und Unterstützung der lokalen Bevölkerung zählen konnte! Eine ebenfalls bleibende Erinnerung ist, dass trotz dieser aus seiner Sicht oftmals ungenauen Planung die Treffen und Abmachungen letztlich immer klappten.

Ein persönlich bereicherndes Erlebnis während des Feldaufenthaltes war für Marco auch der persönliche Austausch mit den Vanilleproduzenten. Denn dieser beschränkte sich nicht nur auf die Datenerhebung. Nach den Interviews wurde er oft zum Essen am Familientisch eingeladen und hörte spannende Anekdoten über das Leben in Mexiko.

Bei seinem Feldaufenthalt erfuhr Marco, dass der Anbau von Vanille mit zahlreichen Herausforderungen verbunden ist. Schwierigkeiten für die Vanilleproduzenten birgt beispielsweise der hohe Preis für Vanille. Weil die Vanilleschoten sehr wertvoll sind, müssen die Bauern diese vor Diebstahl schützen. Daher verkaufen sie sie häufig, bevor sie reif sind. Für unreife und daher qualitativ weniger gute Schoten erzielen sie aber tiefere Preise. Ein weiterer Grund, weshalb Bauern weniger gute Preise erhalten als spezialisierte Vanillehändler ist, dass sie nicht wissen, wie sie die Schoten selbst fermentieren können.

Die Zusammenarbeit mit der Universidad Veracruzana ermöglichte Marco einen einfachen Einstieg ins kulturelle und gastronomische Leben in Mexiko sowie den Austausch mit Forschenden aus Mexiko, Peru und Brasilien zum Thema Vanille.

Zurück aus Mexiko jongliert Marco als frischgebackener Vater die Herausforderungen des Elternseins neben seinem akademischen Engagement. Zusätzlich arbeitet er als Ranger im Naturzentrum Pfäffikersee, wo er sein umfangreiches Wissen und seine Leidenschaft für den Naturschutz als Leiter der Junior Ranger:innen an junge Menschen weitergibt. Als Ranger überwacht er das Schutzgebiet, leitet Führungen und Exkursionen und informiert Besucher:innen über die attraktive See- und Moorlandschaft.

Die Balance zwischen seiner Forschungsarbeit über den Vanilleanbau, der Vaterschaft und der Ranger-Tätigkeit fordert Marcos Engagement in verschiedenen Lebensbereichen. Sein vielseitiges Leben ist ein Beispiel dafür, dass ein Masterstudium nicht nur eine akademische Weiterentwicklung ermöglicht, sondern auch eine Plattform für das Engagement im Privat- und Berufsleben bietet.

Möchtest auch du dein vielfältiges Leben mit einer akademischen Weiterbildung kombinieren? Dann studiere im Master in Umwelt und Natürliche Ressourcen an der ZHAW!

 

Weitere Informationen:

  • Weitere Informationen zum Masterstudium findest du auf der Masterwebsite
  • Mehr zur Forschungsgruppe Geography of Food
  • Fragen an Marco Lupi zu seiner Masterarbeit per Mail
  • Fragen zum Masterstudium an Iris Längert per Mail