Ein nachhaltiges Agrar- und Ernährungssystem? Masterstudierende auf Exkursion im Jura
Im Rahmen des Moduls Agroecology and Food Systems besuchten die Studierenden im Master Umwelt und Natürliche Ressourcen das Forum «Origin, Diversity and Territories 2022» in Saignelégier. An dieser internationalen Plattform erhielten sie während drei Tagen einen theoretischen und praktischen Einblick in die Ansätze für eine Transformation in Richtung nachhaltige Agrar- und Ernährungssysteme.
Welche Strategien gibt es für nachhaltige Agrar- und Ernährungssysteme? Um Transformationsansätze kennen zu lernen, durften die Masterstudierenden des Moduls Agroecology and Food Systems während drei Projekttagen am Forum «Origin, Diversity and Territories 2022» in Saignelégier teilnehmen. Das Forum ist eine internationale Plattform für den Austausch von Erfahrungen und Wissen über die Entwicklung von ruralen Gegenden. Die Plattform dient dazu, die Interaktionen zwischen kultureller und biologischer Diversität zu fördern und die Zusammenhänge zwischen Qualität und Herkunft eines Produkts aufzuzeigen. Das Ziel des Forums ist, als Bindeglied zwischen einem breiten Spektrum internationaler Akteure zu wirken, die sich alle für neue Denk- und Handlungsweisen im Bereich der Entwicklung engagieren. Dieses Jahr lag der Fokus darauf, geeignete Strategien zu finden, um im Hinblick auf den Klimawandel lokale Agrar- und Ernährungssysteme nachhaltiger zu gestalten.
Während des Forums hatten die Studierenden die Möglichkeit, an spannenden Workshops, Präsentationen, Konferenzen oder Ausflügen entsprechend den eigenen Interessen teilzunehmen. Einige Studierende besuchten Tête-de-Moine-Käsereien, andere nahmen an Besichtigungen von Landwirtschaftsbetrieben teil oder lernten einen Lebensmittelladen kennen, der nur lokale Produkte verkauft. Nach den Exkursionen fanden Präsentationen statt und es gab Raum für Diskussionen im Plenum. Die Vorträge und Diskussionen konzentrierten sich auf die Themenfelder nachhaltiges Management von Bergregionen, das Potenzial des One-Health-Ansatzes (dieser fokussiert auf die globale Gesundheit von Ökosystemen, Tieren und Menschpopulationen und Strategien, diese wiederherzustellen und verbessern), Autonomie, Souveränität und Verringerung der Nahrungsmittelabhängigkeit und Klima-Strategien auf lokaler Ebene. Bei einem gemütlichen Fondue diskutierten die Teilnehmenden das Gehörte und tauschten Erfahrungen aus. Als Abschluss des Forums besuchte man gemeinsam das Ô Vergers d'Ajoie – das Schweizer Obst- und Brennereimuseum.
Die Studierenden lernten während des Forums, welche neuen Ideen und Ansätze entwickelt werden, um die agrarökologische Transformation weiterzubringen. Denn für eine nachhaltigere Produktion müssen dringend ökologische, technische und digitale Lösungen gefunden werden. Sie erkannten, dass natürliche, technische, gesellschaftliche, wirtschaftliche und politische Akteure im ararökologischen System eine grosse Rolle spielen. Dank der Teilnahme an spannenden Diskussionen erhielten die Studierenden neue Denkanstösse, um die Herausforderungen bei der Entwicklung eines nachhaltigen Ernährungssystems anzupacken.
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