Ein Master für die Zukunft!
7 Fragen an Roman Grüter, Leiter der Master Research Unit (MRU) Agrarökologie und Ernährungssysteme, zum Master und speziell zu seinem MRU.
Was macht den Master Umwelt und Natürliche Ressourcen (ENR) so speziell?
Ein wichtiges Element unseres Masterprogramms ist die Integration der Studierenden in unsere Forschungsgruppen. Sie sind dort in laufende Projekte involviert und damit in die Zusammenarbeit mit unterschiedlichen Partnern. Das garantiert Praxisnähe und ermöglicht den Aufbau eines Netzwerks im entsprechenden Themenfeld. Zudem bietet der Master ENR ein individualisiertes Studium über ein breites Angebot von Wahlmodulen, die Option, sich digitale Unterrichtsangebote, Summer Schools oder Vorlesungen an anderen Hochschulen anrechnen zu lassen oder ein Double Degree an einer Partnerhochschule zu absolvieren.
In der Spezialisierung Agrarökologie und Ernährungssysteme ist ausserdem die Zusammenarbeit mit dem Forschungsinstitut für biologischen Landbau (FiBL) und damit die Möglichkeit, sich einer ihrer Forschungsgruppen anzuschliessen, hervorzuheben.
Welchen Mehrwert bringt der Master ENR den Bachelorstudierenden?
Für UI-Bachelorstudierende bietet der Master die Möglichkeit, sich in einem spezifischen Themengebiet intensiv in die Forschungs- und Entwicklungsarbeit zu vertiefen. Ausserdem können die Studierenden über die Summer Schools, Auslandsemester, aber auch durch den Kontakt mit internationalen Studierenden ihren Horizont erweitern und wertvolle Erfahrungen sammeln.
Wo liegt der Schwerpunkt im MRU Agrarökologie und Ernährungssysteme?
Ein zentraler Aspekt der Mastervertiefung in Agrarökologie und Ernährungssysteme sind die Prinzipien der Agrarökologie zur Entwicklung von ganzheitlichen, innovativen Lösungen im Landwirtschafts- und Ernährungssystem vom Anbau bis zum Konsum, und damit die Berücksichtigung aller Nachhaltigkeitsdimensionen.
Der MRU baut auf langjähriger Forschungserfahrung des Instituts für Umwelt und Natürliche Ressourcen (IUNR) und des Forschungsinstituts für biologischen Landbau (FiBL) im Landwirtschafts- und Ernährungssystem auf. Diese Erfahrung ist fürs Studium mit MRU Agrarökologie und Ernährungssysteme zentral, da Studierende eine Forschungsgruppe aus einem der Institute auswählen, mit der sie an aktuellen Projekten zusammenarbeiten. Je nach Forschungsgruppe bearbeiten Studierende also Themen der Nutzpflanzen- und Nutztierproduktion, deren lokale oder regionale Wertschöpfung, z.B. im urbanen Raum oder in Berggebieten, führen Nachhaltigkeitsbewertungen durch, untersuchen Konsum- und Ernährungsverhalten oder entwickeln entsprechende Umweltbildungsangebote. Damit häng der Schwerpunkt der Studierenden auch stark von ihren individuellen Bedürfnissen ab.
Welche Vorkenntnisse sind beim MRU Agrarökologie und Ernährungssysteme sinnvoll?
Für das Studium im MRU Agrarökologie und Ernährungssysteme sind Grundlagen der Land- und Ernährungswirtschaft und der Ökologie wertvoll. Je nach Wahl der Forschungsgruppe sind weitere fachspezifische Vorkenntnisse von Vorteil. Das Studium steht aber auch fachfremden Studierenden offen, die sich die erforderlichen Vorkenntnisse über Auflagenfächer aneignen können.
Wo ist ein Absolvent/eine Absolventin nach dem Masterstudium mit dem MRU Agrarökologie und Ernährungssysteme tätig?
Der MRU Agrarökologie und Ernährungssysteme schafft berufliche Möglichkeiten in der Privatwirtschaft, in der Verwaltung oder in der Forschung. Unsere Masterstudierenden sind nach ihrem Abschluss beispielsweise als Nachhaltigkeitsverantwortliche in der Nahrungsmittelbranche tätig, arbeiten als Berater_innen in der Landwirtschaft, werden zu Fachexpert_innen in einer NGO, wissenschaftlichen Mitarbeitenden bei Kanton oder Bund, gründen ihr eigenes Startup oder beginnen ein Doktorat an einer Universität (mit einem Double Degree).
Gibt es Möglichkeiten, während des Masterstudiums einen Auslandaufenthalt zu machen?
Es gibt die Möglichkeit für ein Austauschsemester an einer von über 60 Partnerhochschulen des IUNR, oder sie machen ein Double Degree an der Universität Ljubljana, der Inland Norway University oder der Hochschule für nachhaltige Entwicklung Eberswalde.
Gibt es Exkursionen und Feldarbeit?
Insbesondere in den drei Summer Schools, welche auf die Spezialisierungen zugeschnitten sind, sind Exkursionen und Feldarbeiten eingeplant. Auch die individuellen Semesterarbeiten und die Masterarbeit bieten Möglichkeiten für Feldarbeiten. Zusätzlich werden in einzelnen Modulen Exkursionen angeboten.
Interessieren Sie sich für den Master in Umwelt und Natürliche Ressourcen? Anmeldeschluss ist am 30. Juni!
Weitere Informationen:
- Weitere Informationen zum Masterstudium sind auf der Masterwebseite
- Fragen zum Masterstudium per Mail
- Fragen zum MRU Agrarökologie und Ernährungssysteme per Mail