Workshop und Expo zur Digitalisierung der Land- und Ernährungswirtschaft
Das Institut für Umwelt und Natürliche Ressourcen IUNR war zu Besuch an der HAFL in Zollikofen und präsentierte verschiedene aktuelle Projekte.
Der Workshop am 10. August 2017 fand auf Initiative von Bundesrat Johann N. Schneider-Ammann statt. Verschiedene Elemente der Digitalisierung in der Landwirtschaft wurden eindrücklich aufgezeigt.
Prof. Dr. Rolf Krebs, Institutsleiter IUNR, stellte mit seinem Team vier aktuelle Projekte vor:
CONSUS – GIS-Tool für die effiziente und strategische Agrarplanung
CONSUS ist ein räumliches Entscheidungsunterstützungs-Instrument und dient zur umfassenden Machbarkeitsbeurteilung und Standortanalyse für die Produktion und Beschaffung von Agrargütern. Dieses Tool beurteilt weltweit die Eignung von Standorten aufgrund von geografischen Informationen zu Klima und Boden sowie sozioökonomischen und politischen Kriterien.
Präsentiert von Dr. Patrick Laube, Leiter Forschungsgruppe Geoinformatik
E-learning «Food Value Chains for Sustainable Development»
Die Gestaltung nachhaltiger Wertschöpfungsketten von Lebensmitteln haben eine wichtige Rolle bei der Erreichung der «Sustainable Development Goals» der Vereinten Nationen. In dem frei zugänglichen Onlinekurs können Studierende und andere Interessierte weltweit erfahren, wie das Ernährungssystem zur Armutsbekämpfung und nachhaltigen Entwicklung beitragen kann.
Präsentiert von Isabel Jaisli, Leiterin Fachgruppe Sustainable Sourcing
Sensor- und Modellbasierte Bewässerungssysteme
Bewässerung ist in der Landwirtschaft oft Basis für sichere Erträge. Mit einer selbstlernenden, sensorbasierten Bewässerungssteuerung wird ein schonender Umgang mit der Ressource Wasser und eine Verminderung von Nährstoff- und Pestizidauswaschung erreicht.
Präsentiert von Dr. Luzius Matile, Leiter Fachgruppe Geologie
Feldtaugliche Diagnostiktools – LAMP-basierte Diagnostik von Schaderregern direkt im Feld
Das LAMP-Diagnostiktool - eine feldtaugliche Methode weist die DNA von Krankheitserreger in wenigen Minuten nach. Mittels APP können die Resultate sofort in Prognosemodelle integriert werden.
Präsentiert von Marilena Palmisano, Wissenschaftliche Mitarbeiterin Forschungsgruppe Umweltgenomik und Systembiologie