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Life Sciences und
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ZHAW-Studierende erkunden Klimaneutrale Landwirtschaft und Wasserteiche im «International Virtual Course»

Diesen Sommer wurde erneut der «International Virtual Course» durchgeführt: ein Online-Modul, das die Möglichkeit bietet, mit Studierenden aus Indien, Kenia, Brasilien und der Schweiz kreative Lösungsstrategien im Kampf gegen den Klimawandel auszuarbeiten - ohne dabei das Wohnzimmer zu verlassen. Zweimal mussten die Studierenden der ZHAW das Wohnzimmer jedoch verlassen, als es auf zwei spannende Exkursionen ging.

Im Rahmen des «International Virtual Course» haben Studierende die Möglichkeit, ihr Lernen über traditionelle Grenzen hinweg zu erweitern. Das Thema des gesamten Kurses dreht sich rund um die Auswirkungen des Klimawandels auf Ernährungssysteme. Dabei treffen sich Studierende von der Zürcher Hochschule für Angewandte Wissenschaften in der Schweiz, der Universidade Federal da Grande Dourados in Brasilien, der University of Nairobi in Kenia und der University of Agricultural Sciences Bangalore in Indien während einer zwei-wöchigen Intensivphase im Juli täglich für 90min in einem virtuellen Raum.

Die Intensivphase des Kurses ist in zwei Teile aufgeteilt, die erste Woche widmet sich der Mitigation und die zweite Woche der Adaptation. Nach dieser Aufteilung wurden auch die Exkursionen geplant. Die ZHAW-Studierenden durften an zwei aufregenden Exkursionen teilnehmen: eine zum Projekt «Klimaneutrale Landwirtschaft Graubünden» und eine zweite zum Thema Wasserspeicher für die Bewässerung im Kanton Basel-Landschaft.


Projekt «Klimaneutrale Landwirtschaft Graubünden»

Die erste Exkursion führte in den Kanton Graubünden zu einem Projekt, das sich eine klimaneutrale Landwirtschaft zur Vision gesetzt hat. In diesem Projekt ergreifen 50 Pilotbetriebe Maßnahmen für eine klimafreundlichere Landwirtschaft. Die Studierenden hatten die Möglichkeit, zwei dieser Pilotbetriebe zu besuchen, sich mit den Landwirten auszutauschen und innovative Ansätze zur Reduktion von Treibhausgasemissionen in der Landwirtschaft kennen zu lernen. Ein Betrieb beschäftigt sich beispielsweise intensiv mit der Kompostierung von Mist. Die Studierenden konnten direkt bei der Kompostwendung dabei sein (Bild 3). Der zweite Betrieb beschäftigt sich mit nachhaltiger Milchproduktion und dem Einsatz von Pflanzenkohle bei der Fütterung und zur Düngeraufbereitung. Zudem hat der Betriebe eine Photovoltaikanlage installiert. Beide Landwirte betonten immer wieder, dass sie viel ausprobieren und sich Gedanken machen welche Massnahmen auf ihren Betrieb passen könnten, auch im Sinne von «learning by doing».
 

Wasserteiche zur Bewässerung im Kanton Basel-Landschaft

Die zweite Exkursion führte die Studierenden in den Kanton Basel-Landschaft, wo das Ebenrain-Zentrum Wasserteiche als Adaptationsstrategie vorstellte. Diese künstlichen Teiche spielen eine wichtige Rolle bei der Regenwasserspeicherung bei zunehmender Trockenheit. Die Studierenden hatten die Möglichkeit, sich mit den Expert:innen vom Ebenrain-Zentrum auszutauschen und einen Betrieb mit einem Wasserteich zu besichtigen. Sie erfuhren, wie diese Teiche zur Bewässerung von Gemüse und Obst genutzt werden können.

Die beiden Exkursionen zeigten den Studierenden die vielseitigen Probleme und Lösungen der Landwirtschaft im Umgang mit dem Klimawandel auf. Von kleinen Bio-Bergbetrieben bis hin zum konventionellen Gemüsebau. Alle sind vom Klimawandel betroffen und gefordert, sich mit innovativen Strategien auseinanderzusetzen.

Am Tag nach der Exkursion hatten die Studierenden die Möglichkeit sich mit den Studierenden der anderen drei Länder über die Exkursionen auszutauschen und voneinander zu lernen.

 

Der «International Virtual Course»

Der virtuelle Kurs bietet die Möglichkeit, über die eigenen Grenzen hinaus zu lernen und einen globalen Blickwinkel auf umweltbezogene Themen zu entwickeln. Der Kurs findet 2024 zum letzten Mal statt. Bei Interesse am Kurs, kannst du das Kontaktformular auf der Webseite ausfüllen und wir melden uns bei dir, sobald die Anmeldung startet.

 

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