Damit Vegi aus der Exoten-Ecke rauskommt
Vegetarisches Essen hat ein Image und Qualitätsproblem – darum bleibt der Fleischkonsum hoch. Das Forschungsprojekt NOVANIMAL zeigt neue Wege zu ressourcenleichteren Essgewohnheiten.
![Das Comic-Bild zeigt eine Frau, die vor allem pflanzliche Produkte ist und einen Mann, der hauptsächlich Fleisch isst.](/storage/_processed_/1/6/csm_gof-novanimal-we-are-what-we-eat_7256029ec7.webp)
Frauen essen weniger Fleisch als Männer. Dies hat ein Feldexperiment in zwei Hochschulmensen bestätigt. Im Feldexperiment wurde während 12 Wochen jede zweite Woche das Vegi-Angebot erhöht. Ergebnis: Männer wählten fast doppelt so häufig ein Fleischgericht als Frauen. Es sind auch Männer, die in vielen Gastronomiebetrieben am Herd stehen. Sie kochen, so die pointierte Hypothese der ZHAW-Forschenden, für ihresgleichen – also Fleisch.
Damit Vegi aus der Exoten-Ecke rauskommt, braucht es ein besseres Angebot. Die Zubereitung attraktiver Vegi-Gerichte ist jedoch oft aufwendiger und erfordert spezifisches Know-How. Deshalb braucht es eine vermehrte Spezialisierung in der Küche. Die ZHAW-Forschenden schlagen vor, eine Lehre für Vegi-Köche einzuführen. Priska Baur: «So eine Lehre würde vermehrt angehende KöchInnen ansprechen, die für die Vegi-Küche besonders motiviert sind.»
Download ganzer Artikel: Artikel im ZHAW-Impact März 2019