Mit dem Ökobeichtstuhl in den Umwelthimmel
Mit dem Auto ins Training gefahren und aus Frust eine ganze Tafel Schokolade verdrückt – kleine Ökosünden sind schnell passiert. Der mobile Ökobeichtstuhl der ZHAW zeigt mit einem Augenzwinkern, welche Auswirkungen verschiedene Verhaltensweisen auf die Umwelt haben und wie man diese wieder gut machen kann. Grundlage dazu bilden wissenschaftliche Berechnungen des ZHAW-Instituts für Umwelt und Natürliche Ressourcen in Wädenswil.
Das Leben hält Verführungen für kleinere oder grössere Sünden bereit. Doch was sind die ökologisch wirklich relevanten Sünden? Was bewirken sie? Und was kann jeder und jede Einzelne tun, um diese zu vermeiden und somit zu einer nachhaltigeren Gesellschaft beizutragen? Der mobile Ökobeichtstuhl dient der lustvollen Sensibilisierung eines Publikums, das sich bislang eher wenig mit ökologischen Fragen auseinandergesetzt hat. Ziel ist es, Besucherinnen und Besucher auf unterhaltsame Weise für umweltschonenderes Verhalten zu sensibilisieren. Mit Schalk motiviert der Ökobeichtstuhl die Besuchenden, das eigene Tun zu hinterfragen und den Alltag in Zukunft vielleicht etwas umweltverträglicher zu gestalten.
Erster Einsatz vom 18. bis 20. März
Die ersten Reaktionen im Testbetrieb sind sehr positiv. «Toll, das erzähle ich gleich weiter», begeisterte sich eine junge Besucherin. Oder eine andere Stimme: «Ich habe gelernt, dass Tomaten essen nicht in jeder Jahreszeit gut ist». Der Ökobeichtstuhl ist selbsterklärend und kann kostenlos für Anlässe gemietet werden. Zum ersten Mal im Einsatz ist der Beichtstuhl vom 18. bis 20. März am Nebenrolle Natur Filmfestival in der Roten Fabrik in Zürich (www.nnff.ch).
So funktioniert der Ökobeichtstuhl
In der auffälligen, begehbaren Box werden die Besuchenden von einer Stimme herzlich willkommen geheissen. Im Dialog wird auf einem interaktiven Touchscreen zwischen diversen umweltschädigenden Taten eine passende ausgewählt, worauf verschiedene Möglichkeiten zur Wiedergutmachung angeboten werden. Ein Regler zeigt die Grössenordnung der Umweltbelastung in verschiedenen Bereichen auf. Alle dafür nötigen Berechnungen basieren auf wissenschaftlichen Ökobilanzierungen des ZHAW-Instituts für Umwelt und Natürliche Ressourcen in Wädenswil.
Ermöglicht wurde das Projekt durch die Gebert Rüf Stiftung und die Stiftung Mercator Schweiz.
Der Ökobeichtstuhl wurde vom Nachhaltigkeitsrat der deutschen Bundesregierung mit dem Gütesiegel Werkstatt N als eines der 100 innovativsten nachhaltigen Projekte ausgezeichnet.
Weitere Informationen: www.zhaw.ch/iunr/oekobeichtstuhl/
Kontakt Vermietung: Sabine Frei, ZHAW, 058 934 59 47 (Mo und Di), oekobeichtstuhl.lsfm@zhaw.ch
Nächste Veranstaltungen mit dem Ökobeichtstuhl:
- 18. bis 20. März: Nebenrolle Natur Filmfestival, Rote Fabrik, Zürich
- 24. März bis 11. April: Umweltarena Spreitenbach
- 07. Mai: Spezialitätenmarkt ZHAW in Wädenswil
- 27. bis 29. Mai: eco-festival, Basel
Downloads
- Medienmitteilung «Mit dem Ökobeichtstuhl in den Umwelthimmel»(PDF 82,4 KB)
- Bild 1: Der Ökobeichtstuhl zeigt auf spielerische Weise, was es mit den Umweltsünden auf sich hat. (Foto: ZHAW)
- Bild 2: Öko-Sünde: Aus Wut den Laptop aus dem Fenster geworfen - jetzt muss ein neuer hergestellt werden. (Foto: ZHAW)
- Bild 3: Gute Tat Schaumparty zu zweit - so muss weniger Wasser gewärmt werden. (Foto: ZHAW)