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Studie zu Schweizer Klimazielen: Eigenverantwortung reicht nicht aus

Wie gross ist das Potenzial der Eigenverantwortung beim Klimaschutz? Die Forschungsgruppe Erneuerbare Energien hat dieses Potenzial untersucht, und zwar im Vergleich zu politischen Vorgaben. Das Fazit: Freiwilligkeit alleine reicht nicht aus.

Quelle: colourbox.com

Der durchschnittliche Fussabdruck der Treibhausgase pro SchweizerIn entspricht 13.6 Tonnen CO2-Äquivalenten pro Jahr. Am Institut für Umwelt und Natürliche Ressourcen IUNR sind Forschende im Auftrag der SES der Frage nachgegangen, welchen Anteil freiwillige Massnahmen von Privatpersonen im Vergleich zu politischen Massnahmen leisten können, um die Klimaziele der Schweiz bis 2050 zu erreichen.

Die Studie kommt zum Schluss, dass nur ein Fünftel der Schweizer Treibhausgasemissionen durch freiwillige Entscheide vermieden werden können. Zum Beispiel mit Verhaltensänderungen wie dem Verzicht auf Flugreisen, Verminderung des allgemeinen Konsums, Umstieg auf vegetarische oder vegane Ernährung sowie auf Elektromobilität.

Der Rest – vier Fünftel – lässt sich nur mit politischen Massnahmen erreichen, denn viele Klimaschutzhebel liegen ausserhalb der persönlichen Entscheidungskompetenz einzelner BürgerInnen. So braucht es beispielsweise politische Vorgaben und Anreize, damit erneuerbare Heizsysteme in Mietwohnungen installiert werden.

Für die Erreichung der Klimaziele braucht es daher beides: Eigenverantwortung und politische Massnahmen. Ein ausschliesslicher Fokus auf die Eigenverantwortung von Privaten wird nicht ausreichen.

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