Drohnen, Schwebfliegen und Hagel – das war der Juni bei den Wildstauden-Mischpflanzungen
In den vergangenen Wochen ist auf den Flächen der Wildstauden-Mischpflanzungen einiges geschehen. Hier gibt es einen Überblick zu den aktuellen Arbeiten.
Die Wildstauden-Mischpflanzungen auf den verschiedenen Flächen sind sehr gut angewachsen. Das Wetter während der Anwachsphase im Frühjahr (Regen und Sonne im Wechsel) war für die Wildstauden ideal. Leider haben die Gewitter der letzten Tage nicht Halt gemacht vor den Versuchsflächen. In Zug war es besonders schlimm, die Wildstauden sind bodeneben zerschnetzelt worden. Wie schade! Der Vorteil von Stauden ist zum Glück, dass sie wieder austreiben werden. Das Projektteam ist gespannt, wie sich diese Fläche in Zug erholt.
Aktuell sind die Forscherinnen auf den Flächen unterwegs und machen die Bonitur. Mit den acht Standorten der Mischung Raum Luzern sind Sie bereits fertig. Dabei untersuchen sie, wie sich die Pflanzen entwickeln, welche Funktionen sie übernehmen und ob sie standfest und gesund sind. Zudem schauen sie, wie die Ästhetik der Bepflanzung ist. Die Forscherinnen haben festgestellt, dass sich die gleiche Zusammensetzung an den verschiedenen Standorten, wie erwartet, unterschiedlich entwickeln. So sind die Pflanzenmischungen unterschiedlich weit entwickelt. Dies hängt von dem Pflanztermin ab und auch von der Bodenverdichtung und der Pflege.
Die Fläche in der Ufschötti in Luzern präsentiert sich momentan am Eindrucksvollsten. Einerseits wegen der vorbildlichen Pflege, andererseits wegen dem bereits grossen Blütenreichtum. Dies liegt vermutlich am speziellen Standort, in der Nähe des Sees ist es etwas milder.
Auch die Drohne kommt zum Einsatz! Von jeder Fläche wird ein Foto aus der Luft gemacht, damit man sehen kann, wie sich die Fläche über die Jahre entwickelt. Bei einigen Flächen wird auch der Grünanteil – der sogenannte Deckungsgrad – der Fläche berechnet. Hier interessiert die Forscher wie lange es dauert, bis die ganze Fläche geschlossen ist, bis sie also zu 100% bedeckt ist.
Die Aufnahme der Schwebfliegen und Tagfalter hat ebenfalls gestartet. Auf ausgewählten Flächen sammeln und bestimmen die Forscher den Stand der Schwebfliegen und Tagfalter für das Jahr 2021.
Und auch die Bodenexperten haben mit der Arbeit auf den Flächen begonnen. Sie nehmen Bodenproben um den Boden zu beschreiben. So ist die Grundlage gelegt, um die Entwicklung für die nächsten drei Jahre zu untersuchen.