Die ZHAW bietet ihren Studierenden durch Austauschsemester, Praktika und Bachelorarbeiten im Ausland die Möglichkeit, ihr Studium international auszurichten. Dominik Feusi absolviert sein fünftes Studiensemester als Umweltingenieur in Wien an der Universität für Bodenkultur (BOKU). Wie es ihm dort ergeht und welche neuen Erfahrungen er machen durfte, erzählt er uns in einem Interview.

Wieso hast du dich für ein Auslandsemester in Wien entschieden?
Mir war schon von Anfang an klar, dass ich ein Auslandsemester machen möchte. Da Fliegen keine Option war, beschränkte sich meine Suche auf Europäische Partner Unis. Ich hatte keine Präferenz bezüglich Land, Sprache oder Ähnlichem und hätte mich fast für eine Uni in Utrecht in den Niederlanden entschieden. Aber schlussendlich waren die Empfehlungen von Mitstudierenden und die grosse Auswahl an Kursen an der BOKU ausschlaggebend, um das Auslandsemester in Wien zu machen.

Wie hast du dich auf das Auslandsemester vorbereitet? Und inwiefern hat dich die ZHAW dabei unterstützt?
Auf der Webseite und an Informationsanlässen der ZHAW habe ich die wesentlichen Informationen und Abläufe frühzeitig herausgefunden. Von der Partner Uni habe ich eine Checkliste spezifisch für Wien erhalten, welche mir in der Planung gut geholfen hat. Während des ganzen Prozesses wurde ich von den verantwortlichen Personen der ZHAW unterstützt und fand immer ein offenes Ohr (bzw. Mail Inbox) für Fragen.

Was ist der Unterschied zwischen einem Semester in Wien und in der Schweiz?
Die morgendliche Anreise in überfüllten Strassenbahnen und Bussen! Dann wäre da noch ein bisschen Erstsemester Feeling, da alles wieder neu ist. Vorlesungen vor 10:00 Uhr sind eine Seltenheit, dafür gehen einige Lernveranstaltungen auch mal bis 22:00 Uhr. Es sind deutlich weniger Laptops und Tablets in den Hörsälen zu sehen. Zeitliche Überschneidungen im Stundenplan sind unumgänglich. Da oft keine Präsenzpflicht besteht, ist ein beträchtlicher Teil der Studierenden in etwa so häufig an Lehrveranstaltungen vertreten, wie die Menschenrechte an der Fussball WM in Katar.

Würdest du dich nochmals für ein Auslandsemester in Wien entscheiden und warum?
Ja, Wien ist eine weltoffene, belebte, schicke und nicht zuletzt wunderschöne Stadt mit einem vielseitigen kulturellen Angebot. Die Universität hat trotz ihrer Grösse einen familiären Charakter und mit meinen Mitstudierenden habe ich durchwegs gute Erfahrungen gemacht. Die Möglichkeit einen Falafel Dürüm um 5:00 Uhr morgens für 4.- Euro zu erhalten, fällt allerdings genauso ins Gewicht.

Fun Fact über Studieren in Wien…
Neben günstigen «Faläffers» (Anm. d. Red. mehrere Falafel Dürüms), entdeckte ich die Faszination der Wiener Bevölkerung für Wein. Dazu gehört eine immanente Weinkultur in vielen Lernveranstaltungen, weshalb sicherlich mindestens einmal pro Woche irgendwo auf dem Campus eine Wein Degustation zu finden ist. (Bild 3)

Hast du ein Tipp für zukünftige Auslandstudierende?
Sucht frühzeitig nach einer Unterkunft! Das Letzte was man während dem Auslandsemester machen will, ist eine geeignete WG oder ein Wohnheim zu suchen. Wenn es geht, empfehle ich einige Wochen vorher anzureisen und bereits in der Schweiz Bewerbungen zu verschicken. Tauscht euch auch mit früheren Austauschstudent:innen aus, die euch Tipps zu Kursen, Wohnmöglichkeiten und Freizeitaktivitäten geben können. Zu guter Letzt geniesst die Zeit, es wird auf jeden Fall eine Gute!

Bussi aus Wien

Bist auch du an einem international ausgerichteten Studium interessiert? Dann absolviere den Bachelor Umweltingenieurwesen an der ZHAW in Wädenswil!

Weitere Informationen:

• Alle Module zum Bachelorstudiengang Umweltingenieurwesen findest du auf der Modulübersicht
• Weitere Informationen zum Minor "Internationales Profil" findest du hier
• Weitere Fragen zum Bachelorstudium beantwortet dir Katharina Genucchi per Telefon oder E-Mail