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Life Sciences und
Facility Management

Campus Grüental in Festlaune

Am 13. Mai 2023 findet der diesjährige Spezialitätenmarkt auf dem Campus Grüental statt. Dieses Jahr als «Spezialausgabe», denn wir feiern zudem das 20-Jahr-Jubiläum unseres Bachelors in Umweltingenieurwesen!

Hier schlägt jedes Pflanzenherz höher! An unserem Spezialitätenmarkt bieten 35 Aussteller:innen eine einzigartige Auswahl an erhaltenswerten Kulturpflanzenaltbewährten Sorten und Pflanzenraritäten. Oder doch eher interessiert an Detailwissen? Kein Problem, denn in rund 30 Führungen und Vorträgen zeigen unsere Forschenden am IUNR der ZHAW mehr zu ihren Forschungsthemen. 

Doch das ist noch nicht alles! Denn zur Feier des Jubiläums des Bachelor UI präsentieren Absolvent:innen des Studiengangs Umweltingenieurwesen ihre eigenen Produkte und Dienstleistungen im Rahmen des Spezialitätenmarktes. Wir geben einen kleinen Vorgeschmack.

Shrimps aus der Schweiz?
Tatsächlich: Lucky Shrimp AG bietet eine ökologische Alternative zu Import-Shrimps an. Mit der Biofloc-Technologie züchten Andreas, Alexander und ihr Team Shrimps im Zürcher Oberland, womit sie die natürlichen Habitate der Shrimps in tropischen und subtropischen Küstenregionen entlasten möchten. Denn insbesondere die vor Erosion und Überschwemmung schützenden Mangrovenwälder werden zugunsten von Shrimpsfarmen immer weiter gerodet. Angesichts des steigenden Meeresspiegels sowie zunehmender Extremwetterereignisse erlangen solche natürlichen Puffersysteme jedoch eine noch höhere Relevanz. Zudem sind Mangrovenwälder Kinderstube und Lebensraum zahlreicher fischereilich genutzter Arten und stellen damit auch die Einkommens- und Ernährungsquelle für Millionen von Menschen dar. Nicht zuletzt sind Mangrovenwälder ein wichtiger CO2-Speicher. Die einheimische Zucht soll zur Entlastung und zum Schutz dieser Ökosysteme beitragen.

Auch Léandre und Johanna haben ihr ganz eigenes Absolvent:innenprofil. Die beiden sind unter den Ersten, die Reis nördlich der Alpen anbauen!
Am Ufer des Broyekanals zwischen Murten- und Neuenburgersee befindet sich ihr vorübergehend geflutetes Reisfeld. Nebst der Produktion eines Grundnahrungsmittels bietet dieses Raum für Arten, die in Kulturlandschaften selten geworden sind. Denn Feuchtgebiete sind im Ackerland nicht erwünscht. Das führte zu einem drastischen Rückgang des Lebensraumes von einigen Amphibien-, Reptilien- und Insektenarten in den letzten hundert Jahren. Deshalb steht nebst der Optimierung der Erträge und der Qualität des Reises die Umsetzung von Massnahmen zur Förderung gefährdeter Arten im Vordergrund. Dies ist einer der Gründe, weshalb Léandre und Johanna auf ihren Reisfeldern keine Pestizide einsetzen.

Neugierig geworden? Die beiden Teams sowie 8 weitere Jungunternehmer:innen sind am 13. Mai vor Ort! Sie erzählen gerne mehr über ihre Projekte im Marktteil der UI-Abgänger. Wir freuen uns über jeden Besuch!

 

Weitere Informationen: