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Life Sciences und
Facility Management

Pilotin für den Master Double Degree der ZHAW und HNEE

Ab diesem Herbst ist es an der ZHAW möglich, den Double Degree in Zusammenarbeit mit der Hochschule für nachhaltige Entwicklung in Eberswalde (DE) zu absolvieren. Der Double Degree ermöglicht einen universitären Abschluss und öffnet die Tür für eine mögliche Promovierung. Tatjana Wais hat sich als erste Studentin der ZHAW für dieses Programm entschieden und schreibt über ihre ersten Wochen des Studiums.

Ein Auslandsemester an einer von drei Universitäten und eine Masterarbeit mit Co-Betreuung der Partneruniversität ermöglicht den Double Degree und damit den universitären Abschluss. Dieses neue Angebot möchte ich nutzen und starte diesen Herbst mit der Masterarbeit zum Thema: «Anzuchtversuche bei Gemüse mit torfreduzierten Substraten und Pflanzenstärkungsmitteln» – mit Co-Betreuung durch ZHAW und HNEE. Hintergrund der Arbeit ist der geplante Torfausstieg in der Schweiz. Der Bundesrat hat im Jahr 2012 das Torfausstiegskonzept verabschiedet und möchte künftig auf Torfimporte aus dem Ausland verzichten. Deshalb sind neue Substratmischungen gefragt. Torfreduzierte und torffreie Substrate sind jedoch schwieriger in der Handhabung als herkömmliche Substrate. Andererseits bieten neue Substrate durch den Einsatz von Hilfsstoffen auch Chancen im Bereich Pflanzenstärkung. Im Rahmen meiner Arbeit teste ich zwei neue Torfersatzsubstrate und prüfe bei einer Kombination mit Pflanzenstärkungsmittel die Widerstandsfähigkeit von Salaten gegen die Schwarzfäule-Krankheit. Zusätzlich wird eine geeignete Düngestrategie für die Ersatzsubstrate entwickelt. Meine Mastarbeit am IUNR wird zusätzlich durch einen Dozenten aus dem Forschungsgebiet Agrarökologie und nachhaltige Anbausysteme der Hochschule für nachhaltige Entwicklung Eberswalde korrigiert. So kann ein wissenschaftlicher Erfahrungsaustausch zwischen den Hochschulen stattfinden, der einen Mehrwert für meine Masterthesis bedeutet.


Zu Beginn des Semesters wurden in einem Dispositions-Kolloquium die Aufgabenstellung der Arbeit präsentiert und Forschungsfragen und Hypothesen zusammen definiert. Besonders wertvoll war dabei der Erfahrungsaustausch mit den Expertinnen und Experten der Forschungsgebiete beider Hochschulen. So konnten Erfahrungen aus Deutschland und der Schweiz wichtige Impulse für meine Masterarbeit liefern.


Nach Abschluss der Arbeit werde ich im Frühling 2021 in Eberswalde (DE) ein Semester im Masterstudiengang «Ökologische Landwirtschaft und Ernährungssysteme» absolvieren. Dieser fokussiert sich auf Wertschöpfungszusammenhänge in der ökologischen Land- und Ernährungswirtschaft und sucht so nach neuen Lösungen für die Nahrungsmittelproduktion und -verteilung. Damit passt der Studiengang sehr gut zu meiner gewählten Vertiefung «Agrarökologie und Ernährungssysteme» an der ZHAW.

 

Interessierst auch Du dich für die Zukunft der Agrarökologie und Ernährungssysteme, dann absolviere ein Master in Umwelt und Natürliche Ressourcen!

 

Weiterführende Informationen: