In der ersten Septemberwoche kamen 22 Studierende auf 1'919 m.ü.M. für die Feldbotanik-Projektwoche zusammen. Nach einer Einführung in wichtige Lebensräume und ökologische Zusammenhänge durch D. Hepenstrick und J. Dengler arbeiteten wir bis spät in die Nacht an anspruchsvollen Gruppenprojekten und vertieften dabei unser Wissen über Arten und Ökologie sowie Methoden der Vegetationsanalyse.

Vor allem die Beiträge zu Moosen und Flechten stiessen bei uns auf grosses Interesse, wobei die Alp Glivers den idealen Rahmen bot, um die grosse Vielfalt und Bedeutung dieser Artengruppen in alpinen Lebensräumen vorzustellen. An vielen Orten wo Blütenpflanzen wegen extremen Umweltbedingungen an ihren Grenzen stossen, vermögen sich Moose und Flechten durchzusetzen; beispielsweise in der alpinen Windheide, wo die Vegetation auf exponierten Kuppen ohne schützende Schneedecke sehr tiefe Wintertemperaturen durchstehen muss. Hier kann sich eine dichte Flechtenflora entwickeln, welche durch seine Formenvielfalt erstaunt. Solche und andere Lebensräume entdeckten wir bei unserer Feldarbeit, mit dem schönen Alpenpanorama als Kulisse.

Obwohl wir restriktive Massnahmen gegen COVID-19 befolgen mussten, genossen wir die gemeinsame Zeit in der einfachen Berghütte. Die Gastgeberinnen von der Stalla da Glivers hiessen uns herzlich willkommen, kochten feine Mahlzeiten aus regionalen Produkten und sorgten dafür, dass wir alles Notwendige hatten. Es war ein toller Abschluss für das Modul Arten und Biodiversität!

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