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Studieren in Wien: Einblick ins Auslandsemester von Lisa Aegerter

Lisa Aegerter ist seit letzter Woche zurück von ihrem Auslandsemester in Wien. Sie erzählt im Interview von den Vorbereitungen, der Unterstützung durch die ZHAW, über die Unterschiede zum Studium in der Schweiz und gibt Tipps für zukünftige Auslandstudierende.

Wieso hast du dich für ein Auslandsemester in Wien entschieden?
Ich habe mich für ein Auslandsemester in Wien entschieden, weil einige meiner Freund:innen bereits dort waren und nur Positives berichtet haben. Die Stadt selbst hat mich ebenfalls sehr angesprochen, da ich bereits im Urlaub dort war und viele Parallelen zu meiner Heimatstadt Zürich entdeckt habe. Trotzdem bietet Wien eine andere, internationalere Atmosphäre. Ausserdem wollte ich für mein Auslandsemester in Europa bleiben, da ich später noch ein weiter entferntes IZA-Praktikum plane.

Wie hast du dich auf das Auslandsemester vorbereitet? Und inwiefern hat dich die ZHAW dabei unterstützt?
Die Wahl des Studienortes wurde durch einen Fragebogen unterstützt. Wien war dabei eine Empfehlung für UÖ (Vertiefung Urbane Ökosysteme). Die ZHAW bot eine Schritt-für-Schritt-Anleitung sowie Gespräche, um den Bewerbungsprozess, die Einschreibung und alle erforderlichen Abgaben zu klären. Persönlich musste ich mich vor allem mit der Organisation meines Zimmers in Zürich und der Suche nach einer Unterkunft in Wien beschäftigen.

Was ist der Unterschied zwischen einem Semester in Wien und in der Schweiz?
Für mich war der Hauptunterschied, dass man in Wien mehr Studienrichtungs-übergreifende Module wählen konnte. So konnte ich Module der Agrar- oder Ingenieurwissenschaften belegen. Die Interdisziplinarität spielt an der BOKU eine sehr wichtige Rolle. Ausserdem ist das Angebot an – spannenden – Exkursionen sehr gross. Ein weiterer Unterschied ist die grosse Flexibilität. So hat man beispielsweise verschiedene Prüfungstermine, kann sich das Studium in hohem Masse selbst gestalten und auch Module buchen, die man nicht mit einer Prüfung abschliessen möchte.

Würdest du dich nochmals für ein Auslandsemester in Wien entscheiden und warum?
Ja, definitiv. Wien ist eine wunderschöne Stadt mit offenen und freundlichen Menschen. Die interkulturellen Begegnungen waren sehr angenehm und erfrischend. Wien ist viel grösser als Schweizer Städte und bietet kulturell viel, wie Museen, Opern, Theater und Kinos. An der BOKU habe ich mich sehr gut aufgehoben gefühlt. Wien war für mich nicht zu weit entfernt und stellte keinen kulturellen Schock dar, sondern war eine angenehm andere und sehr bereichernde Erfahrung.

Fun Fact über Studieren in Wien?
Obwohl ich ein deutschsprachiges Land gewählt habe, gab es einen deutschsprachigen Professor, den ich nicht verstanden habe. Er sprach in einem Dialekt, so dass ich in einem ganzen Satz nicht mal ein einziges Wort verstanden habe. So musste ich leider auf dieses Modul verzichten.

Hast du einen Tipp für zukünftige Auslandstudierende?
Mein Tipp für zukünftige Auslandstudierende ist – zumindest im Falle von Wien – so viele Exkursionen wie möglich zu buchen. Diese bieten nicht nur interessante Einblicke in das Studium, sondern auch in die Stadt Wien. Eine frühzeitige Anmeldung für Module ist wichtig, um die gewünschten Kurse belegen zu können. Ausserdem sollten Studierende offen und neugierig sein und sich Zeit lassen, die Stadt und ihre Kultur zu erleben. Es ist ratsam, nicht zu viele Module zu belegen, um genügend Zeit zu haben, die Erfahrung wirklich zu geniessen und die Stadt und ihre Menschen besser kennenzulernen.

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