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Life Sciences und
Facility Management

Was brauchen Wildbienen?

Im Rahmen seiner Bachelorarbeit hat Mathieu Cretton die Präferenzen von Wildbienen im Regionalen Naturpark Schaffhausen untersucht. Dabei kam er zu interessanten und hilfreichen Resultaten.

Wildbienen gibt es in der Schweiz über 600 bekannte Arten. Die meisten von ihnen sind Solitärbienen und im Gegensatz zu den Honigbienen alleine unterwegs. Die sogenannten Kuckucksbienen sammeln keine Pollen und bauen keine Nester, sondern bringen ihre Brut bei anderen Bienen unter.
 
Mathieu Cretton hat in Zusammenarbeit mit dem Naturpark Schaffhausen untersucht, welche Flächen für Wildbienen als Lebensraum besonders attraktiv sind und wie sich geeignete Lebensräume vernetzen lassen.
 
Auch wenn für eine fundierte Analyse noch mehr Daten erhoben werden müssen, deuten die Resultate der Bachelorarbeit darauf hin, dass Wildbienen für ihre Nistplätze begrünte Dächer, Waldflächen und Rebflächen mit natürlicher Vielfalt besonders schätzen. Hingegen haben konventionell bewirtschaftete Rebflächen und Ackerland negative Auswirkungen, weil der Einsatz von Herbiziden das Blütenangebot verkleinert.
 
Vernetzen lassen sich zu weit auseinanderliegende Lebensräume mit Hilfe von sogenannten Nisthilfen. Die Untersuchung von verschiedenen hölzernen Strukturen, die Rast- und Nistplätze bieten, hat die Präferenzen der Wildbienen gezeigt: Sie fühlen sich wohler in mindestens einjährigen Klötzen als in neuem Holz, während Totholzstrukturen weniger beliebt sind.
 
Bernhard Egli, Projektleiter des Regionalen Naturpark Schaffhausen, will die wertvollen Erkenntnisse als Grundlage für eine Verbesserung der Bedingungen für Wildbienen im Regionalen Naturpark nutzen. Dabei wird mit den Rebbauern zusammengearbeitet, denn auch in den Rebbergen sucht man nach Möglichkeiten, die Ergebnisse umzusetzen. Die Rebbauern zeigen reges Interesse und eine breite Akzeptanz – somit profitieren nicht nur die Wildbienen von Mathieus wichtigen Ergebnissen.
 
Interessierst auch du dich für Wildbienen und andere Lebewesen? Dann melde dich an zur Online-Studienberatung (grüne Box)! Anmeldeschluss zum Studium ist der 30. Juni!
 
Weitere Informationen:

  • Mehr Informationen zum Bachelor in Umweltingenieurwesen auf der Webseite
  • Fragen zum Bachelor in Umweltingenieurwesen beantwortet Katharina Genucchi per Telefon oder E-Mail
  • Mehr zu den Modulen findest du im Studienplaner
  • Webseite der Forschungsgruppe Regionalentwicklung