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Ein neues Gräserland für Lehre und Forschung

Sieben Gräser haben unsere Welt verändert und prägen noch heute unser Leben. Heute liefern Gräser nicht nur Kalorien für Mensch und Tier, sondern auch Energie für den Tank. Seit Mai 2013 entsteht schrittweise ein öffentlicher Gräsergarten auf dem Campus Grüental der ZHAW in Wädenswil. Das neuartige Gräserland umfasst rund 1500 Quadratmeter und ist unterteilt in die Bereiche Kulturgeschichte, Ernährung, Energieträger und Botanik. Am 5. Juli wird der erste Teil eingeweiht.

Mais, Reis, Weizen, Gerste, Bambus, Papyrus und das süsse Zuckerrohr sind die Hauptdarsteller im neuen Gräserland, das der Öffentlichkeit sowie Studierenden und Forschenden offen steht. Besucherinnen und Besucher werden mit überraschenden Darstellungen und Vergleichen zum Staunen, Verweilen, Diskutieren und Forschen eingeladen. Wer mehr Informationen möchte, kann spannende Zusammenfassungen oder die neusten Resultate der ZHAW-Forschungsgruppen studieren. Konkrete Tipps sollen helfen, mit dem neuen Wissen den Alltag bewusster zu gestalten. Geführte Rundgänge und Diskussionen mit den Forschenden bieten ab Sommer 2013 die Möglichkeit, sich über eigene Ideen oder Erkenntnisse mit den Fachpersonen auszutauschen.

Gräser als Nahrungsmittel und Kulturgut

Gräser und Getreidepflanzen begleiten die Menschen seit sie sesshaft geworden sind. Vor rund 10‘000 Jahren begannen Menschen in verschiedenen Gebieten der Welt die Samen von wilden Pflanzen nicht mehr nur zu essen, sondern sie auch zu säen und zu ernten. So entstanden unsere wichtigsten Kultur­pflanzen. Die meisten unter ihnen sind Gräser und liefern der Menschheit heute über 50 Prozent der Nahrung. Doch mit den ursprünglichen Wildgräsern haben unsere modernen Getreidesorten nicht mehr viel ge­meinsam. Ein eindrückliches Beispiel dazu ist die Entwicklung vom Ur- zum heutigen Hybridmais.

Gräser als Rohstoff und Inspirationsquelle

Weltweit werden immer mehr Gräser auch als Agrotreibstoffe und Ersatz für fossile Energieträger angebaut. Die Ökobilanz der Energiepflanzen ist jedoch umstritten und die Konkurrenz zwischen Tank und Teller wächst. Das Institut für Umwelt und Natürliche Ressourcen der ZHAW forscht seit Jahren im Bereich der nachwachsenden Rohstoffe. Das Gräserland wird somit auch zum „Forschungslabor“.

Ziergräser werden zunehmend in der modernen Grünraumgestaltung eingesetzt und auf vielfältige Weise inszeniert. Deshalb umrahmen verschiedene gärtnerisch-botanische Darstellungen von Gräsern das eigentliche Gräserland. Für das Publikum soll dieser Teil eine Inspirationsquelle sein und Ideen für den eigenen Garten liefern.

Wissensvermittlung durch Dialog

Das neue Gräserland ist weit mehr als nur ein Garten. Das Institut für Umwelt und Natürliche Ressourcen widmet sich der Gestaltung von Umgebungen, die ein vertieftes Naturverständnis ermöglichen und zum Lernen, Erleben und Verstehen mit mehreren Sinnen anregen. Der neue Garten wird intern von verschie­denen Forschungsgruppen im Unterricht genutzt und lädt gleichzeitig Besucherinnen und Besucher zur kritischen Auseinandersetzung ein.

Eröffnungsapéro: Freitag 5. Juli 2013, ab 16.00 Uhr, Campus Grüental

Downloads

Medienmitteilung(PDF 51,6 KB)

Fachlicher Kontakt

Regula Treichler, Wissenschaftliche Mitarbeiterin Forschungsgruppe Kuratorium Naturwissen, Institut für Umwelt und Natürliche Ressourcen, Telefon 058 934 55 85, E-Mail:regula.treichler@zhaw.ch

Medienstelle

Cornelia Sidler, Kommunikation ZHAW-Departement Life Sciences und Facility Management, Wädenswil,
Telefon 058 934 53 66, E-Mail cornelia.sidler@zhaw.ch

ZHAW Corporate Communications, Claudia Gähwiler,
Telefon 058 934 75 75, E-Mailmedien@zhaw.ch