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Horizon 2020: erste Projektbeteiligung der ZHAW

Die ZHAW beteiligt sich erstmals an einem Forschungsprojekt im Rahmen des neuen EU-Programms «Horizon 2020». Das Projekt «ProPAT» soll industrielle Prozesse durch Echtzeitsteuerung zuverlässiger und effizienter machen. ZHAW-Forschende bearbeiten im EU-Projekt Fragen aus der analytischen Chemie und beurteilen die Nachhaltigkeit aus ökologischer Sicht. Unter der Leitung von Chahan Yeretzian sind von der ZHAW das Institut für Chemie und Biologische Chemie sowie das Institut für Umwelt und Natürliche Ressourcen beteiligt.

16 Partner am Projekt beteiligt

ProPAT steht für «Robust and affordable process control technologies for improving standards and optimising industrial operations». Das Forschungsprojekt ProPAT läuft unter dem neuen Förderprogramm Horizon 2020, welches die enge Zusammenarbeit von Wissenschaft, Industrie und public private partnerships unterstützt. «Eines dieser public private partnership ist SPIRE (Sustainable Process Industry through Resource and Energy Efficiency), das auf eine nachhaltige Wirtschaft durch Ressourcen- und Energieeffizienz zielt», erklärt die Chemikerin Agnes Zoller vom ZHAW Institut für Chemie und Biologische Chemie ICBC. Sie unterstützt die Akquise von europäischen Projekten am ICBC und bringt dessen Forschungsinteressen und Kompetenzen in EU-Gremien und Forschungskonsortien ein. Das ProPAT-Konsortium besteht aus 16 europäischen Partnern (9 öffentliche Forschungsorganisationen, 5 mittlere Unternehmen und 2 industrielle Partner). Die Gesamtkoordination übernimmt das spanische Unternehmen IRIS (Innovacion i Recerca Industrial i Sostenible). Das Gesamtvolumen des vier Jahre dauernden Projekts beträgt 5,9 Millionen Euro, der Anteil für die ZHAW beläuft sich auf rund 400‘000 Euro. Der Zuschlag für das Projekt wurde erteilt, im Moment laufen noch die detaillierten Vertragsverhandlungen.

ZHAW entwickelt neue Generation von Analysegeräten

Das Projekt-Team an der ZHAW wird von Chahan Yeretzian, Professor am  ICBC, geleitet. Dabei übernimmt es die Verantwortung für drei wichtige Bereiche des Gesamtprojektes. Die Hauptaufgabe ist die Unterstützung bei sämtlichen chemisch-analytischen Fragestellungen. «Wir werden eine neue Generation von robusten, kostengünstigen Analysegeräten dafür entwickeln», so Yeretzian. «Mit Analytik und nachhaltigen Prozessen in der chemischen Industrie, auch im Bereich der ‚grünen Chemie‘, haben wir viel Erfahrung.» Zudem beurteilt das ebenfalls in Wädenswil ansässige ZHAW Institut für Umwelt und Natürliche Ressourcen IUNR die Nachhaltigkeit aus ökologischer Sicht. Auch ist das ZHAW-Team in die strategische Leitung des Data Managements eingebunden und dadurch Teil des Innovationsstabs im Gesamtprojekt.

Institutsübergreifend zusammen zu arbeiten gehört für die ZHAW in Wädenswil, wo sich sechs Institute befinden, zum Alltag. «Wir sind stolz, Teil dieses Projektes zu sein und können damit auch die Vorteile unserer interdisziplinären Zusammenarbeit und das Know-how in unserem Life Science Cluster beweisen», freut  sich Urs Hilber, Direktor des ZHAW Departements Life Sciences und Facility Management in Wädenswil.

Europaweit Forschung und Innovation fördern

Horizon 2020 ist das weltweit grösste transnationale Programm für Forschung und Innovation, welches 2014 gestartet ist und bis 2020 dauert. Es verfolgt drei Ziele: «Wissenschaftsexzellenz», «Führende Rolle der Industrie» und «Gesellschaftliche Herausforderungen». Dafür stehen knapp 80 Milliarden Euro zur Verfügung. Die Finanzierungs- und Förderformen reichen von der Grundlagenforschung bis zur nationalen Produktentwicklung und sind speziell für Fachhochschulen wie die ZHAW und kleine und mittlere Unternehmen (KMUs) attraktiv. Unabhängig von den politischen Entwicklungen steht es Schweizer Forschenden offen, sich als Partner aus einem Drittstaat an Verbundprojekten von Horizon 2020 zu beteiligen.

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Medienmitteilung(PDF 186,2 KB)

Fachlicher Kontakt

Prof. Dr. Chahan Yeretzian, Leiter Fachstelle Analytische und Physikalische Chemie, ZHAW Departement Life Sciences und Facility Management, Tel. 058 934 55 26, E-Mail yere@zhaw.ch  

Medienstelle

ZHAW Corporate Communications,Tel. 058 934 75 75, E-Mail medien@zhaw.ch