Mit dem 5th Czech-Swiss Symposium (als ein Teil der BioTech2011) setzten tschechische und Schweizer Fachleute ihre langjährige und fruchtbare Kooperation in der Biotechnologie fort. Seit Jahren sind die Lonza AG und das Institut für Biotechnologie der ZHAW die treibenden Kräfte für eine aktive Zusammenarbeit mit der tschechischen Biotechnologiebranche. Nachdem die schweizerisch-tschechische Veranstaltung in den Jahren 2008 und 2005 zahlreiche Vertreter der globalen Privatindustrie, von KMU und Forschungsinstitutionen nach Wädenswil lockte, fanden sich nun in Prag vom 15. bis 17. Juni 2011 rund 165 Interessierte ein. Jan Kas, der amtierende Präsident der Tschechischen Biotechnologischen Gesellschaft (BTS), und Leona Paulova vom Institut für Chemische Technologie (ICT) in Prag, haben sich im Verlauf der letzten zwei Jahre für das Gelingen dieser Veranstaltung stark eingesetzt. Unterstützt wurden sie dabei von den Schweizer Partnern Hans-Peter Meyer (Lonza), Hans Peter Kocher (Novartis) und Karin Kovar (ZHAW).

Eröffnet wurde die BioTech 2011 in Prag von Vertretern der Swiss Biotech Association, der CzechInvest Agentur und der tschechischen Wirtschafts- und Fachverbände, denen die
Ansprache des Schweizer Botschafters in der Tschechischen Republik, S.E. André Regli, folgte. Die Fachvorträge an den Folgetagen deckten ein breites Spektrum biotechnologischer
Innovationen für Pharma-, Lebensmittel- und Umweltanwendungen ab. In der Schweizer Delegation fanden sich neben Vertretern der KMU (Atheris Laboratories, Herbonis, ROOTec
bioactives) und Grossindustrie (Lonza, Nestlé, Novartis, Roche) Mitarbeiter der im biotechnet Switzerland vereinten Fachhochschulen und der ETH ein. Die schweizerische Politik, Wirtschaft und Forschung geniessen in Tschechien seit Jahrzehnten ein hohes Ansehen. Der Forschungsnachwuchs des IBT aus Wädenswil hat die Gelegenheit genutzt und seine
Forschungsresultate erfolgreich präsentiert. Dies wurde durch die Auszeichnung von drei Posterpreisen veranschaulicht.

Tobias Merseburger, Leiter des IBT der ZHAW, und Karel Melzoch, der Fakultätsdekan am ICT, haben unter Mitwirkung von Susanne Dombrowski, Leiterin des Studiengangs Biotechnologie der ZHAW, über die Möglichkeiten zum Austausch von Studierenden auf Master- und Doktorandenstufe verhandelt. Als Ergebnis wurde ein klarer Aktionsplan unter Einbezug des Sciex-Programms der Schweizerischen Eidgenossenschaft und des EUREKA-Programms erarbeitet. Ihren Abschluss fand die Veranstaltung am Samstag den 18. Juni 2011 in einer Exkursion zum hochmodernen tschechischen Produktionsstandort der Lonza Biotec s.r.o. in Kourim, durch welchen die Teilnehmer von der Produktionsleiterin Miroslava Cikosova geführt wurden.

Ein kritisch-konstruktiver Gedankenaustausch über die Zukunft der tschechisch-schweizerischen Partnerschaft beschloss den ersten Konferenztag am runden Tisch. Weitere angeregte Gespräche fanden in den Diskussionen zu den Vorträgen und Workshops statt und bestätigten, dass neben den erfahrenen 68-gern, die den Prager Frühling miterlebt haben, neulich auch die nachwachsende Forschergeneration grosses Interesse an der Vertiefung der tschechischschweizerischen Kooperation zeigt.

Mehr Informationen

• Biotech 2011 & 5th Czech-Swiss Symposium: www.biotech2011.cz
• Institut für Chemische Technologie (ICT) in Prag: www.vscht.cz
• Institut für Biotechnologie, ZHAW, Wädenswil: www.zhaw.ch/ibt/

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Fachkontakt

Prof. Dr. Karin Kovar, Leiterin Bioprozesstechnologie, Institut für Biotechnologie (IBT), ZHAW, Wädenswil, Tel. 058 934 57 33, karin.kovar@zhaw.ch

Prof. Dr. Tobias Merseburger, Leiter Institut für Biotechnologie (IBT), ZHAW, Wädenswil Tel. 058 934 57 68, tobias.merseburger@zhaw.ch

Medienstelle

Maja Infanger, Tel. 058 934 59 53, maja.infanger@zhaw.ch