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Spannender Austausch zu Öko-Städten

Rund 80 Personen haben am 26. und 27. Januar 2012 das englischsprachige Symposium rund um das Thema «Öko-Städte und Ökotechnologie» der ZHAW in Wädenswil besucht. Fachleute aus Architektur, Städteplanung, Ingenieurwesen und Politik nutzten die Plattform zum Erfahrungsaustausch. Sie diskutierten über Wassermanagement, Stadtentwicklung, industrielle Ökologie und Stoffstromtrennung.

Sechs Referentinnen und Referenten, alle führend in ihrem Fachbereich, boten neue Sichtweisen und Inspiration, wie ökologische und nachhaltige «grüne» Technologie Wirklichkeit werden kann. Ein Paradigmenwechsel, weg vom verschwenderischen Umgang mit Energie, Rohstoffen und Raum, hin zur nachhaltigen Stadt der Zukunft, stand dabei im Mittelpunkt. In den «World Café»-Runden konnten sich Tagungsteilnehmende intensiv mit Berufsleuten unterschiedlichster Herkunft austauschen. Der Workshop am Freitagmorgen zeigte anhand von Fallbeispielen und konkreten Projekten Erfahrungen, allfällige Barrieren und mögliche Lösungswege auf.

Was kommt nach den fossilen Energieträgern?

In seinem Einleitungsreferat zeigte der Basler Historiker und Friedensforscher Daniele Ganser am Beispiel des Erdöls auf, dass die Epoche der fossilen Energieträger bald zu Ende gehen wird. Der dadurch ausgelöste Druck wird einen Paradigmenwechsel beschleunigen. Die Vision «100 Prozent erneuerbare Energie» steht für ihn dabei im Vordergrund.

Die Architektin Anna Maria Orru und der Landschaftsplaner und -gestalter Herbert Dreiseitl zeigten Entwürfe und Beispiele von konkret umgesetzten Projekten. Kunst als Eisbrecher, die Schönheit einer Gestaltung sowie der Einbezug von Anwohnern und Betroffenen können zu einer grossen Veränderung von Städten führen.

Ausgereifte Technologien sind gefragt

Eine grosse Rolle bei der Veränderung bestehender Systeme spielen verfügbare und ausgereifte Technologien, so wie sie sich zum Beispiel im Siedlungswasserbereich jetzt ankündigen. Die Ingenieurin Tove Larsen arbeitet mit ihrem Team für die «Bill-and-Melinda-Gates-Stiftung» an der «Toilette der Zukunft» mit. Schon für 2014 rechnet sie mit einer Trenntoilette für den Schweizer Markt, die helfen könnte, diesen sehr statischen Sektor in eine neue Richtung zu entwickeln. Der Öko-Architekt Joachim Eble zeigte anhand vieler Beispiele, wie solche Technologien Teil von komplett neu konzipierten, ökologischen Siedlungen werden können. Eine zentrale Frage wurde von Andreas Schläpfer, EPEA Switzerland (Environmental Protection Encouragement Agency) aufgeworfen: Genügt es, wenn unsere Produkte in Zukunft weniger schädlich sind als die bisherigen oder sollten wir sie nicht so entwerfen, dass sie wirklich gut sind? Langlebig und schön, aber immer komplett rezyklierbar, ohne jeden Abfall! Die Ansätze des so genannten «Cradle-to-cradle» Designs weisen einen Weg dazu.

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Medienmitteilung(PDF 34,5 KB)

Fachlicher Kontakt

Andreas Schönborn, Fachstelle Ökotechnologie am Institut für Umwelt und Natürliche Ressourcen, ZHAW, Wädenswil, andreas.schoenborn@zhaw.ch, Tel. 058 934 58 10

Medienstelle

ZHAW, Wädenswil,  Kommunikation, Birgit Camenisch, Telefon 058 934 59 54, E-Mail cabi@zhaw.ch