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Life Sciences und
Facility Management

25 Jahre Bildung am Institut für Facility Management

Was haben wir gelernt? Wie soll die Bildung der Zukunft aussehen? Am IFM Day 2025 des ZHAW-Instituts für Facility Management zum Thema «25 Jahre Bildung am IFM – Kompetenz, die Zukunft gestaltet!» diskutierten rund 100 Fachleute über die Aus- und Weiterbildung im Facility Management.

Als Schweizer Kompetenzzentrum für Immobilien- und Facility Management organisiert das Institut für Facility Management (IFM) der ZHAW jedes Jahr einen Begegnungstag für Fachleute aus Forschung und Praxis. Die Ausgabe 2025, die am 7. März stattfand, war eine ganz besondere, denn es konnte 25 Jahre Bildung am IFM gefeiert werden. In seiner Begrüssung erwähnte Michael Kauer, Co-Institutsleiter, die rund 1500 Absolventinnen und Absolventen, die seit dem Jahr 2000 erfolgreich eine Aus- oder Weiterbildung abschliessen konnten, und warum es noch viele mehr geben wird und muss: «Die Zusammenarbeit mit und für Menschen kann KI nicht ersetzen.» Isabelle Wrase, Co-Institutsleiterin, sprach über die Vision bis 2029, um das IFM als führende Bildungs- und Forschungsinstitution für Real Estate, Workplace, Facility und Hospitality Management zu etablieren: «Wir wollen Wissen nicht nur vermitteln, sondern auch mitgestalten.»

Meilensteine und Persönlichkeiten in der Bildung am IFM
Der erste Programmpunkt war dem Jubiläum gewidmet. In ihrem Rückblick wies Irene Arnold, Studiengangleiterin des Bachelor Facility Management, auf den Meilenstein hin, der nun gefeiert wird. Im Jahr 2000 wurde beim Bundesrat der Antrag zur Umbenennung des Studiengangs in «Facility Management» gestellt. Im Rückblick kamen vor allem Menschen zu Wort. Thomas Wehrmüller, der das Institut mitbegründet hatte, erwähnte den Widerstand bis zur Anerkennung als Hochschulstudium, denn man zweifelte die Wissenschaftlichkeit dieser Disziplin an. Barbara Keller Foletti, ehemalige Leiterin Weiterbildung, betonte die Führungskompetenzen, die seit je her zentral in der Weiterbildung vermittelt werden. Alexa Müller, Absolventin des Bachelor-Studiengangs, sprach über die Vielseitigkeit des Studiums, die sie heute im Beruf als Leiterin mehrerer Shopping Center nutzen könne. Lukas Windlinger, Dozent am IFM seit 2002, berichtete über die Veränderungen in der Lehre, sowohl bei der Technik – von Papier und Hellraumprojektor zu KI – wie auch beim Lernen selbst. Heute sei Selbstverantwortung sehr wichtig. Absolvent Matthias Ruoss betonte die Wichtigkeit des Netzwerks, das er im Studium aufbauen konnte und wovon er heute profitiert.

Wünschenswerte Zukünfte bewirtschaften
Die Hauptrednerin, Zukunftsforscherin Senem Wicki, sprach über die Bewirtschaftung der Zukunft und nahm dazu das Publikum mit auf eine Zeitreise. Viele würden die Zukunft bewirtschaften – früher eher Orakel, heute mehr das Silicon Valley –, aber eigentlich sei Zukunftsdenken etwas Alltägliches, denn nur schon beim Einkaufen müssten wir das tun. In einem Gedankenexperiment liess Senem Wicki das Publikum einen Morgen im Jahr 2035 verbringen und sprach darüber, warum es gar nicht so einfach sei, sich dies vorzustellen. Dank exponentiellen Entwicklungen werde die Zukunft breiter. Dies löse aber auch Ängste aus, was den Fokus eher verenge. So entstehe eine Vorstellungslücke: Es wäre sehr viel möglich, aber wir sehen es nicht. Senem Wicki plädierte dafür, den Vorausstellungsraum zu erweitern und dabei den Fokus darauf zu legen, welche Werte einem wichtig seien. So könne auf diese wünschenswerte Zukunft hingearbeitet werden.

Anforderungen an künftige Absolventinnen und Absolventen
Nach der Kaffeepause ging es in drei Workshops um die Bildung der Zukunft in Facility Management. Im Workshop «Lernen» kristallisierten sich zwei Themenbereiche heraus. Einerseits der modulare und flexible Aufbau des Studiums, anderseits die Rolle des Campus. Studium vor Ort sei dann sinnvoll, wenn man den Campus auch als Campus nutzen kann und will. Im Workshop «Trends» ging es stark um Prozesse und deren Standardisierung und Optimierung. Denn nur so sei das Analysieren von Daten auch sinnvoll machbar. Zudem wurde der Beitrag als junger Mensch diskutiert, um die Zukunft zu gestalten. Der Workshop «Skills» stellte die Frage, was Absolventinnen und Absolventen 2030 können sollen. Servicewelten gestalten sei ein wichtiger Skill. Und da es viele Veränderung geben werde, müsse man Leute auf diese Reise mitnehmen können. 

IFM Day: www.zhaw.ch/ifm-day
Porträtgalerie: www.zhaw.ch/ifm/25

Downloads (©ZHAW/Foto Tevy)

Fachkontakt

  • Michael S. Kauer, Co-Leiter Institut für Facility Management, ZHAW-Departement Life Sciences und Facility Management, Wädenswil. 058 934 51 41, michael.kauer@zhaw.ch 

Medienkontakt

  • Beatrice Huber, Media Relations ZHAW-Departement Life Sciences und Facility Management, 058 934 53 66, beatrice.huber@zhaw.ch