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Life Sciences und
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Geschwisterpower in der Biotechnologie

Die Brüder Marco und Julian Hofmann studieren beide Biotechnologie an der ZHAW. Marco hat kürzlich seinen Bachelor bei uns abgeschlossen und verfolgt nun seinen Master in Pharmaceutical Biotechnology, während Julian sich auf die Wahl seiner Bachelor-Vertiefung vorbereitet. Wir haben mit den beiden gesprochen und Einblicke in ihren Bildungsweg und ihre Erfahrungen gewonnen.

Wie seid ihr zur Biotechnologie gekommen? Woher stammt das Interesse?

Marco: Mein Interesse an der Biologie wurde von einem herausragenden Biolehrer während meiner Gymnasialzeit geweckt. Nach der Kanti habe ich zuerst das Militär gemacht. Ich entschied mich anschliessend für die ZHAW, da mir Biotechnologie als logische Erweiterung des Biologieunterrichts an der Kanti erschien und die ETH mit meinen Mathekenntnissen nicht in Frage kam.

Julian: Marco war wegweisend für meine Berufswahl. Ich wollte nach dem Gymnasium zuerst arbeiten und wusste noch nicht, in welche Richtung es anschliessend gehen sollte. Ein Praktikum im Labor Veritas, wo zuvor auch Marco tätig gewesen war, entfachte meine Leidenschaft für Biologie und Chemie. Da ich zudem einen hohen Praxisbezug wollte und die ZHAW bereits von Marco kannte, entschied ich mich für dasselbe Studium.

Hat es grosse Vor- und Nachteile, der jüngere beziehungsweise der ältere Bruder zu sein?

Marco: Ein grosser Vorteil ist für mich, dass ich meine Masterarbeit mit jemandem besprechen kann, ohne zuerst die Grundsätze der Biotechnologie erklären zu müssen.

Julian: In schulischer Hinsicht bietet es vielleicht nicht so viele Vorteile, wie man denkt, da es bereits ein unterstützendes Netzwerk von Studierenden gibt. Aber einen Diskussionspartner in Sachen Biotechnologie zu haben, schätze ich sehr. Ein Vor- und auch Nachteil ist der Eindruck, den Marco bei den Dozierenden hinterlassen hat. Dieser ist gelegentlich spürbar – mal positiv, mal weniger positiv (lacht).

Marco, du hast dich für ein Masterstudium in Pharmazeutischer Biotechnologie entschieden. Was waren die Gründe dafür?

Die Pharmakologie und die zelluläre sowie molekulare Biologie haben mich während des Studiums am meisten fasziniert. Da die Karriereaussichten in der Pharmaindustrie sehr vielversprechend sind, war die Wahl schnell klar. Der theoretische Teil kann mitunter anspruchsvoll sein, aber durch meine praktischen Erfahrungen im Bachelor kann ich vieles mit Effizienz im Laboralltag ausgleichen.

Julian, wie sieht es bei dir aus? Möchtest du auch ein Masterstudium machen?

Ich bin mir noch nicht sicher und konzentriere mich vorerst auf den Bachelor. Die Molekularbiologie übt jedoch eine starke Faszination auf mich aus. Da Marco nun einen Master macht, reizt es mich erst recht. Allein schon, um es besser zu machen als er (grinst).

Zum Schluss: was findet ihr das Beste am Biotechnologie-Studium an der ZHAW?

Marco: Die exzellent ausgestatteten Labore in Wädenswil sind ein Luxus, den ich zu schätzen weiss.

Julian: Die breite Grundlage, die wir hier erlernen. Theorie und Praxis verschmelzen, und ich habe das Gefühl, nach dem Studium stehen Türen in alle Richtungen offen.

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