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Ist Agri-PV die Zukunft der Landwirtschaft?

Lassen sich mit Solarmodulen über Reben und Kartoffelfeldern unsere Stromlücken schliessen? Ja, sagt Mareike Jäger von der Forschungsgruppe Regenerative Landwirtschaftssysteme im Interview mit dem Migros-Magazin.

Pilotprojekt im Wallis: Agri-PV-Anlage über Beerenkultur in Conthey. © Insolight

Mareike Jäger sieht in der Agri-PV wertvolles Potenzial und eine sehr vielversprechende Option: «Wir produzieren Nahrungsmittel und erzeugen gleichzeitig Strom. Der grosse Vorteil liegt darin, dass Solaranlagen der Landwirtschaft keine Flächen wegnehmen.»

Und sie erklärt, welche Vorteile Agri-PV bringt: «Die Anlagen sorgen für Schatten, damit verdunstet weniger Wasser». Ausserdem gibt es Anlagen, die das Niederschlagswasser sammeln für eine spätere Bewässerung der Pflanzen. Dieser Aspekt nimmt mit dem Klimawandel an Bedeutung zu.

Das Potenzial ist enorm: Um 10 Prozent des Schweizer Strombedarfs im Jahr 2050 (ca. 80 TWh/Jahr) zu decken, würden 10 000 Hektaren Ackerland reichen. Das ist 1 Prozent der gesamten Ackerfläche. Eine der wenigen bereits existierenden Anlagen in der Schweiz hat die Firma Insolight im Wallis über einer Beerenkultur realisiert, unterstützt vom Migros-Genossenschafts-Bund.