Um die Biodiversität steht es nicht sehr gut. Die Hauptursache dafür ist in Mitteleuropa der Landnutzungswechsel – sowohl die Intensivierung als auch die Nutzungsaufgabe. Deshalb sind Biodiversitätsexpert:innen, die den Biodiversitätsverlust messen und geeignete Massnahmen vorschlagen können, zentral. Die Summer School zum Thema Biodiversity Monitoring, die das IUNR gemeinsam mit der University of Warsaw, Polen, und der Kherson State University, Ukraine, im August durchgeführt hat, hatte zum Ziel, den teilnehmenden Studierenden die Fertigkeiten dafür mitzugeben.

Von der Datenerhebung zur statistischen Analyse

In der internationalen Summer School trafen die Studierenden und Dozierenden des MSc in Umwelt und Natürliche Ressourcen auf Teilnehmende und Dozierende aus Polen und der Ukraine und widmeten sich während zwölf Tagen der Biodiversität in Białowieża, Polen. Sie bestimmten und analysierten Vegetation, Kleinsäuger und Heuschrecken und lernten alles über Stichproben, Monitoring und statistische Analysen. Die gesammelten Daten wurden in Tabellen eingetragen und bildeten die Grundlage für die wissenschaftlichen Arbeiten, welche die Studierenden im Anschluss an die Summer School in internationalen Teams schrieben. Ergänzt wurde die Arbeit auf dem Feld durch wissenschaftliche Inputs.

Gemeinsame Erlebnisse und interkulturelle Highlights

Trotz der anstrengenden Arbeit und der langen Tage kamen auch der Spass und der internationale Austausch nicht zu kurz – die Studierenden kochten gemeinsam und konnten neue Gerichte aus anderen Ländern probieren, machten einen Ausflug in den Białowieża-Nationalpark, genossen das schöne Wetter und lachten viel zusammen. Ein besonderes Highlight war die Karaokenacht, in der die Teilnehmer:innen Lieder auf Polnisch, Ukrainisch und Schweizerdeutsch sangen – egal, aus welchem der drei Länder sie kamen. Die Studierenden konnten nicht nur neues Wissen, sondern auch viele schöne Erinnerungen aus Polen mitnehmen.

Die Summer School wird alternierend in Polen und der Schweiz durchgeführt und findet 2025 im Parc Ela, Graubünden, statt.

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