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Life Sciences und
Facility Management

Spotlight FMplus: Gemeinsam die Zukunft gestalten

An der Konferenz «Spotlight FMplus» traf sich die Facility-Management-Branche aus der DACH-Region und weitere Key Player aus der Immobilienwelt, um gemeinsam über die wichtigsten Zukunftsthemen wie Digitalisierung und Nachhaltigkeit zu diskutieren und vor allem anzupacken. Dies soll mit einer Vernetzung über die Branche hinaus gelingen.

Das ZHAW-Institut für Facility Management IFM hatte zusammen mit IFMA International Facility Management Association Switzerland Chapter und gefma Deutscher Verband für Facility Management zur ersten Konferenz «Spotlight FMplus» eingeladen. Unter den 200 Teilnehmenden, die sich am 30. und 31. Januar 2025 in Zürich trafen, waren Vertreterinnen und Vertreter aus Wissenschaft, Wirtschaft und Verbänden der Facility-Management-Branche, aus der Politik sowie von weiteren Stakeholdern aus der Immobilienwelt. Michael Kauer, Co-Leiter des IFM, betonte in seiner Begrüssung die Vernetzung der FM-Branche und die gemeinsame Zukunftsgestaltung. Michael May, gefma, sah die Tagung als längst überfällige wissenschaftliche Ergänzung im DACH-Raum. Thomas Kral, IFMA, rief trotz Herausforderungen zu Aufbruchstimmung auf und forderte einen sinnvollen Technologieeinsatz für mehr Wohlstand.

FM, strategisch entscheidend für die Wertschöpfungskette, bleibt ein Mensch-zu-Mensch-Business
Die erste Gesprächsrunde war ein Trialog zwischen der FM-Branche mit André Nauer von ISS Schweiz und Michael J. Rohner von Apleona Schweiz, den Immobilienbesitzenden mit Marie Seiler von Pensimo und der Wissenschaft mit Torben Bernhold von der FH Münster zur Frage, was zukünftig vom FM erwartet werde. FM ist ein strategischer Faktor, so Marie Seiler, und entscheidend für die Wertschöpfungskette. Michael J. Rohner betonte, dass FM trotz Digitalisierung ein Mensch-zu-Mensch-Business bleibt. Schulungen und Professionalisierung sind kein Selbstzweck, sondern müssen gemäss Torben Bernhold Ambition der Bildungsstätten sein. Marie Seiler hob die Bedeutung von Daten hervor, um Fortschritte, etwa bei der Nachhaltigkeit, messbar zu machen. Kunden erwarten nicht nur stabile, kosteneffiziente Abläufe, sondern auch innovative Lösungen, so André Nauer. Dafür bräuchte es aber neue Co-Creation-Vertragsmodelle.

FM muss aktiv in Transformationsprozesse eingreifen
Das Keynote-Referat kam von Nick Sohnemann mit dem provokanten Titel «Die Zukunft überholt uns und wir schauen zu?». FM müsse aktiv in Transformationsprozesse eingreifen. KI und Robotisierung sollten als Chance für eine ganze Generation verstanden werden. So werde FM von der Kostenstelle zum strategischen Partner. Er forderte attraktive Use Cases von der FM-Branche.
Zwei solcher Use Cases wurden durch Teams vom Luzerner Kantonsspital sowie Inselspital in Bern im Format «Best Practice live» von Alar Jost von beyondBIM vorgestellt.

FM muss stärker in politische und strategische Entscheidungsprozesse integriert werden
Mit Cristina Schaffner von Bauenschweiz, Isabelle Wrase, IFMA Schweiz und Co-Leiterin des IFM, Annelie Casper von gefma und Karin Schaad von fmpro trafen sich in der zweiten Diskussionsrunde Vertreterinnen von Verbänden zur «Reflexion next generation fm – Was ist der Mehrwert von FM?». Isabelle Wrase formulierte die Stärke der FM-Branche so, dass sie fähig ist, den Nutzen für Investoren und Eigentümer zu übersetzen. Somit erkennen diese den Nutzen und nicht nur die Kosten und Aufwände. Annelie Casper unterstrich die Beratungsstärke als zentralen Mehrwert. Cristina Schaffner sieht FM als wichtigen Treiber bei Nachhaltigkeits- und Digitalisierungsfragen und muss daher bereits am Projektanfang einbezogen werden. Karin Schaad hob die Offenheit für strategische Zusammenarbeit hervor.

Die Nutzenden in den Mittelpunkt stellen!
Der zweite Tag der Konferenz verschob die Perspektive von Digitalisierung, KI und Datenmodellen hin zum Büro als sozialen Ort. Tim Oldman stellte in seinem Keynote-Referat die provokante Frage: «Are your workplaces the best places to work? (Sind Ihre Arbeitsplätze die besten Plätze zum Arbeiten?)» und zeigte auf, was heute die grösste Bedrohung für das Büros ist, nämlich das hyper-personalisierte Zuhause. Dazu bezog er sich auch auf den Leesman-Index, der die Erfahrungen am Arbeitsplatz durch Befragung der täglichen Nutzerinnen und Nutzer misst. Tim Oldman forderte Entscheidungsträgerinnen und Entscheidungsträger auf, zu reflektieren, wofür Büros heutzutage gebraucht werden: Sind es Räume, in welche die Menschen gerne kommen, weil die Erfahrung und das Arbeiten besser ist als zu Hause?

Praxis und Wissenschaft enger verzahnen
Zukünftige Schwerpunkte sollten die stärkere Integration von FM in politische und exekutive Entscheidungen, der Ausbau nachhaltiger und transdisziplinärer Bildung sowie eine engere Verzahnung von Praxis und Wissenschaft sein. Zudem braucht es mehr Reflexion über Vision, ethische Fragestellungen und den gesellschaftlichen Mehrwert des FM.

Der «Spotlight» als bisheriger Jahresevent von IFMA Schweiz wurde erstmals mit dem «FMplus»-Teil für die Wissenschaft der DACH-Region geöffnet. «FMplus» wird jährlich in der DACH-Region ausgetragen; nach Zürich 2025 folgt am 22. und 23. April 2026 Münster in Deutschland.

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Fachkontakt

  • Isabelle Wrase, Co-Leiterin Institut für Facility Management, ZHAW-Departement Life Sciences und Facility Management, 058 934 51 44, isabelle.wrase@zhaw.ch 

Medienkontakt

  • Beatrice Huber, Media Relations ZHAW-Departement Life Sciences und Facility Management, 058 934 53 66, beatrice.huber@zhaw.ch

Über IFMA Schweiz
Die IFMA Schweiz ist der Berufsverband im Facility Management mit internationaler Ausrichtung. Unsere Mitglieder können sich frühzeitig mit künftigen Entwicklungen in der Branche auseinandersetzen und das weltweite Netzwerk aktiv nutzen. Ziel von IFMA Schweiz ist es, das Facility Management in seiner ganzen Breite widerzuspiegeln. Durch seine ganzheitliche Ausrichtung ist IFMA der anerkannte Verband für FM-Professionals, welche sich mit allen Aspekten des Facility Managements auseinandersetzen. Mit der Publikation von Richtlinien für das Facility Management fördert IFMA Schweiz zudem die Entwicklung der lokalen Branche im internationalen Umfeld.www.ifma.ch

Über gefma
gefma vertritt eine Branche mit 152 Milliarden Euro Bruttowertschöpfung und über 5 Millionen Erwerbstätigen. Der Verband ist mit mehr als 1100 Mitgliedsunternehmen das grösste Netzwerk im deutschen Facility Management. gefma zeichnet sich durch solide Facharbeit aus: gefma-Richtlinien und -Zertifizierungen in den Bereichen Nachhaltigkeit, CAFM-Software und Bildung sind anerkannte Qualitätsstandards im FM. Nachhaltigkeit und Energie, Digitalisierung, Qualifizierung sowie Bewirtschaftungskonzepte mit Betreiberverantwortung sind die prägenden Themen des Verbandes. gefma setzt sich für ein partnerschaftliches, faires und verantwortungsvolles Miteinander aller Marktteilnehmer ein. Die gefma-Initiative «Die Möglichmacher Facility Management» positioniert die Branche als Arbeitgeber mit vielfältigen Job- und Karrieremöglichkeiten.www.gefma.de

Über das ZHAW-Departement Life Sciences und Facility Management
Die ZHAW ist eine der führenden Schweizer Hochschulen für angewandte Wissenschaften. Im Departement Life Sciences und Facility Management sind derzeit über 1900 Studierende immatrikuliert und über 600 Mitarbeitende beschäftigt. Das Aus- und Weiterbildungsprogramm umfasst Bachelor- und Master-Studiengänge sowie ein breites Weiterbildungsangebot. Mit seinen Kompetenzen leistet das Departement auf den Gebieten Environment, Food, Health einen wichtigen Beitrag zur Lösung unserer gesellschaftlichen Herausforderungen und zur Erhöhung unserer Lebensqualität. Sein Institut für Facility Management ist ein interdisziplinäres Lehr- und Forschungsinstitut mit den Schwerpunkten Nachhaltige Immobilien, Digitales FM, gesunde Arbeitsplätze sowie FM in Health Care.www.zhaw.ch/lsfm

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