Day of Life Sciences 2022: Interdisziplinäre Ansätze in der Wirkstoffforschung und Arzneimittelentwicklung
Das Symposium «Competencies in Drug Discovery», das am 9. Juni am Campus Grüental stattfindet, steht ganz im Zeichen der pharmazeutischen Wirkstoffforschung und Arzneimittelentwicklung. Zwölf Referentinnen und Referenten aus dem In- und Ausland stellen neue Ansätze zur Behandlung von unterschiedlichen Krankheiten vor und diskutieren diese aus biologischer, chemischer und medizinischer Sicht. Die Veranstaltung markiert auch die offizielle Gründung des neuen «Center of Excellence for Drug Discovery» an unserem Institut.
Die Erforschung und Entwicklung von neuen Wirkstoffen ist von grösster gesellschaftlicher Relevanz, denn sie schafft laufend bessere und neue Therapiemöglichkeiten für Patientinnen und Patienten. «Projekte in der pharmazeutischen Wirkstoffforschung und Arzneimittelentwicklung sind sehr komplex. Sie erfordern Kompetenzen aus verschiedensten Disziplinen und eine enge Zusammenarbeit zwischen Wissenschaft und Industrie», sagt Prof. Dr. Rainer Riedl, der das Symposium zusammen mit Prof. Dr. Martin Sievers organisiert.
Diese Vielfalt will auch das Symposium abbilden, das am diesjährigen Day of Life Sciences des ZHAW-Instituts für Chemie und Biotechnologie stattfindet. Die Referentinnen und Referenten stammen aus Wissenschaft und Industrie und decken verschiedenste Themen ab – von neuen Therapiemöglichkeiten gegen die Leishmaniose über alternative Antibiotika und bioaktive Wirkstoffe bis hin zu neuen Ansätzen in der Therapie von Leukämie. Zudem wird eine Reihe von Firmen die Möglichkeit nutzen, als Aussteller Neuigkeiten aus dem Bereich der Wirkstoffforschung zu präsentieren. Eine Postersession für Nachwuchswissenschaftlerinnen und -wissenschaftler ist ebenfalls integriert.
Interdisziplinarität weiter stärken
«Alle diese Projekte sind nur dank intensiver nationaler und auch internationaler Zusammenarbeit möglich, und genau diese interdisziplinären Kollaborationen möchten wir mit unserem Zentrum weiter fördern», so Riedl. Viele der auf dieser Konferenz vorgestellten Projekte haben Riedls und Sievers Forschungsgruppen denn auch zusammen mit ihren Partnern erfolgreich bearbeitet. Dabei haben sie ein umfangreiches Netzwerk aufgebaut. Rainer Riedl: «Daraus ergeben sich vielfältige Anknüpfungspunkte für weitere Projekte, gegenwärtig zum Beispiel verstärkt in der Krebsforschung und Entwicklung von antiviralen Wirkstoffen. Wir freuen uns darauf!»
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