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Life Sciences und
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BLV: Höhere Tiefkühltemperaturen – Folgen für die Lebensmittelsicherheit?

Das BLV (Bundesamt für Lebensmittelsicherheit und Veterinärwesen) hat einen "Signal Report" veröffentlicht, der die Auswirkungen höherer Tiefkühltemperaturen auf die Lebensmittelsicherheit untersucht. Der Hintergrund hierzu ist, dass aufgrund steigender Energiekosten und dem Wunsch nach einer nachhaltigen Wirtschaft mit verringertem CO2-Ausstoss Überlegungen gemacht werden, die weltweite Standard-Gefriertemperatur von -18 °C auf -15 °C zu erhöhen.

Der Bericht kommt zum Schluss, dass die Lebensmittelsicherheit der Tiefkühlkette bei einer Temperaturerhöhung von -18 °C auf -15 °C nicht gefährdet sein dürfte. Qualitative Aspekte könnten allerdings, je nach Warenkategorie, im Rahmen der Haltbarkeit beeinträchtigt werden. Allerdings bedarf es zur Abtötung von Parasiten in Fischereierzeugnissen zwingend tieferen Temperaturen als -15 °C (Art. 42 HyV).

Beim Wert von -18 °C für Tiefkühltemperaturen handelt es sich um einen weltweiten Standard (Codex Alimentarius, Code of Practice for the Processing and Handling of Quick Frozen Foods, CXC 8-1976, Rev. 2008). Der BLV-Bericht schliesst mit der Feststellung, dass die nationalen und internationalen Regelwerke koordiniert überarbeitet werden müssten, und dass ggfs. die Haltbarkeitsfristen für Tiefkühlprodukte angepasst werden müssten. 

BLV - Bundesamt für Lebensmittelsicherheit und Veterinärwesen (pdf)