Bund will Werbung für Ungesundes einschränken
Der Bund wird voraussichtlich im Herbst Gesetzespläne zur restriktiveren Werbung von ungesunden Lebensmitteln präsentieren.
Der Fokus liegt dabei auf an Kinder gerichtete Werbung, wie die «Neue Zürcher Zeitung» schrieb. Das zuständige Bundesamt für Lebensmittelsicherheit und Veterinärwesen (BLV) habe das Gesetzesprojekt bestätigt. Ein Rahmen für die Kinderwerbung im Lebensmittelbereich sei «unerlässlich», schrieb das Amt auf Anfrage der «NZZ». Denn: In der Schweiz seien knapp 15 Prozent der Kinder und Jugendlichen übergewichtig oder fettleibig, zudem sei diese Zielgruppe sehr empfänglich für Werbung.
Die neuen Regeln sollen für Werbung in sämtlichen Medien gelten. Sie sollen von Süssigkeiten, Süssgetränken bis zu salzigen Snacks reichen, so die NZZ weiter. Sie beruft sich dabei auf einen Entwurf zum revidierten Lebensmittelgesetz, der in der Branche kursiere. Die entsprechende Gesetzespassage lautet: «Der Bundesrat kann die Werbung für Lebensmittel für Kinder unter 13 Jahren einschränken, sofern die Lebensmittel spezifische Kriterien namentlich betreffend Fett-, Salz- oder Zuckergehalt auf der Grundlage von international oder national anerkannten Ernährungsempfehlungen nicht erfüllen.»