Kleine Teile - große Wirkung? Mikroplastik in Lebensmitteln
BfR-Forschung zu gesundheitlichen Risiken von Mikroplastik in der Nahrungskette ist Schwerpunktthema im neuen BfR2GO
Es ist überall. In der Luft, im Wasser, im Boden - auch im menschlichen Darm wurde es nachgewiesen: Mikroplastik, kleine Kunststoffpartikel von 0,0001 bis 5 Millimeter Größe. «Grundsätzlich kann Mikroplastik in die Nahrung gelangen», sagt der Präsident des Bundesinstituts für Risikobewertung (BfR), Professor Dr. Dr. Andreas Hensel. «Wissenschaftliche Hinweise darauf, dass Mikroplastik in Lebensmitteln ein gesundheitliches Risiko darstellt, liegen derzeit nicht vor. Mit unserer Forschung wollen wir Wissenslücken zur Partikelgröße, zum Gehalt in Lebensmitteln sowie zur Wirkung auf die menschliche Gesundheit schließen». Die neueste Ausgabe des BfR-Wissenschaftsmagazins BfR2GO nimmt die kleinen Partikel genauer unter die Lupe. Außerdem wird erklärt, warum es so schwierig ist, Mikroplastik in Lebensmitteln aufzuspüren. Weitere Themen der aktuellen Ausgabe sind Parasiten in Wildbret, Chemikalien in Textilien und ausgasende Substanzen aus Verbraucherprodukten wie Teppiche, Putzmittel oder Spielzeug.