Forschung Vegetationsökologie
Forschungsschwerpunkte
Evidenzbasierter Naturschutz
Massnahmen, die sich gegen den dramatischen Biodiversitätsverlust richten, sind häufig nur von beschränktem Nutzen, da wissenschaftliche Erkenntnisse ungenügend berücksichtigt werden oder fehlen. Die Forschungsgruppe konzipiert daher Naturschutzmassnahmen auf der Ebene von Einzelarten, Pflanzengesellschaften und Lebensraumtypen und etabliert Monitoringschemata. Beispielhafte Projekte sind die ökologische Aufwertung von Waldrändern, die Bekämpfung invasiver Pflanzen sowie die Naturschutzbiologie der Flora silikatischer Findlinge.
Pflanzendiversität und deren Wandel
Das Verständnis artenreicher und artenarmer Lebensräume ist entscheidend für den Biodiversitätsschutz. Die Forschungsgruppe untersucht diese Fragestellung anhand von Beobachtungen, Experimenten und der Nutzung vorhandener Datenbanken. Im Weiteren interessieren der Einfluss des globalen Wandels (Klimawandel, Landnutzungswandel, Eutrophierung etc.) und die treibenden Faktoren für Veränderungen. Eine Möglichkeit dazu ist die Wiederholung lokalisierbarer historischer Vegetationsaufnahmen.
Ökoinformatik und Vegetationsdatenbanken
Grosse Vegetationsdatenbanken wie das European Vegetation Archive (EVA) eröffnen bedeutende Möglichkeiten für die Forschung in Ökologie und Naturschutz. So lassen sich neue Klassifikationen der Vegetationstypen erstellen oder die Bedingungen ergründen, unter denen Arten invasiv werden. Zu den Zielen der Forschungsgruppe gehört es, eine Schweizer Vegetationsdatenbank als EVA-Partner zu etablieren und gleichzeitig ein europaweites, optimiertes System ökologischer Zeigerwerte zu entwickeln.
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Publikationen
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Dengler, Jürgen; Becker, Thomas; Conradi, Timo; Dolnik, Christian; Heindl-Tenhunen, Bärbel; Jensen, Kai; Kaufmann, Jana; Klotz, Marius; Kurzböck, Claudia; Langer, Nancy; Marquardt, Britta; Putfarken, Dorothee; Rahmlow, Melanie; Schuhmacher, Oliver; Went, Julia,
2017.
GrassVeg.DE – die neue kollaborative Vegetationsdatenbank für alle Offenlandhabitate Deutschlands.
Tuexenia.
37, S. 447-455.
Verfügbar unter: https://doi.org/10.14471/2017.37.019
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Hepenstrick, Daniel; Walthard, Peter,
2017.
Die Alpen.
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Verfügbar unter: https://doi.org/10.21256/zhaw-1368
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Babbi, Manuel; Widmer, Stefan; Ochsner, Pascal; Krüsi, Bertil,
2017.
Hilfe von oben : Erfassung von Adlerfarnbeständen mit Drohnen.
Vierteljahrsschrift der Naturforschenden Gesellschaft in Zürich.
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Döös, Christian; Riesen, Matthias; Babbi, Manuel,
2017.
Entomo Helvetica.
10, S. 21-30.
Verfügbar unter: https://doi.org/10.5169/seals-986067
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Haritz, Candida; Gaggini, Luca; Babbi, Manuel; Catalano, Chiara; Donati, Franca; Meier, Sybille; Krüsi, Bertil O.; Patocchi, Nicola,
2017.
Bollettino della Società Ticinese di Scienze Naturali.
105, S. 39-51.
Verfügbar unter: https://doi.org/10.5169/seals-1003046
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Hepenstrick, Daniel; et al.,
2017.
Zürich:
Naturnetz Pfannenstil.
Verfügbar unter: https://doi.org/10.21256/zhaw-21954
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Hepenstrick, Daniel; Urmi, Edi; Meier, Markus K.; Bergamini, Ariel,
2016.
Die Moosflora des silikatischen Findlings Alexanderstein in Küsnacht (ZH).
Meylania.
57, S. 15-23.
Verfügbar unter: https://doi.org/10.21256/zhaw-2029
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Spühler, Lisa; Krüsi, Bertil; Pasinelli, Gilberto,
2016.
Die Rolle von Eiche, Totholz und Efeubeeren bei der Habitatwahl des Mittelspechts.
Schweizerische Zeitschrift für Forstwesen.
167(1), S. 21-28.
Verfügbar unter: https://doi.org/10.3188/szf.2016.0021
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Marti, Nora; von Albertini, Nina; Krüsi, Bertil,
2016.
Direkt umgelagerte Vegetationsziegel : Durchwurzelung und Vegetationslücken nach 5 Jahren.
Ingenieurbiologie.
2016(3), S. 4-12.
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Krüsi, Bertil; von Albertini, Nina; Marti, Nora,
2016.
Erfolgreiche Direktumlagerung von Zwergsträuchern am Julierpass (Kt. Graubünden).
Ingenieurbiologie.
2016(3), S. 13-19.
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Edelkraut, Kirsten,
2016.
Infrastrukturen für Grossanlässe und Umweltschutz : wie passt das zusammen?.
IUNR intern.
2016(1), S. 20-21.
Verfügbar unter: https://doi.org/10.21256/zhaw-11291
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Geser, Lukas; Billeter, Regula; Krüsi, Bertil O.,
2016.
Invasive Neophyten in der Gemeinde Dürnten.
Vierteljahrsschrift der Naturforschenden Gesellschaft in Zürich.
161(4), S. 8-10.
Verfügbar unter: http://www.ngzh.ch/publikationen/zusatz/161/4/invasive-neophyten-in-duernten
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Orler, Monika; Krüsi, Bertil; Marti, Jakob; Scheidegger, Christoph,
2016.
Lassen sich hochalpine Flechtengesellschaften rekultivieren?.
Ingenieurbiologie.
2016(3), S. 25-33.
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Babbi, Manuel; Widmer, Stefan; Blattner, Marcel; Krüsi, Bertil,
2016.
Waldrandaufwertungen : Einfluss von Exposition und Wüchsigkeit des Standorts.
Schweizerische Zeitschrift für Forstwesen.
167(5), S. 286-293.
Verfügbar unter: https://doi.org/10.3188/szf.2016.0286
-
2016.
IUNR intern.
2016(1), S. 30-31.
Verfügbar unter: https://doi.org/10.21256/zhaw-7181
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Frei, Eva Silvia; Meier, Tina; Keel, Andreas; Marti, Karin; Krüsi, Bertil,
2016.
Wilde Rosen : schön und stachelig auch beim Bestimmen.
Vierteljahrsschrift der Naturforschenden Gesellschaft in Zürich.
161(2), S. 12-14.
Verfügbar unter: http://www.ngzh.ch/publikationen/zusatz/161/2/wilde-rosen-schoen-und-stachelig-auch-beim-bestimmen
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Boscutti, Francesco; Sigura, Maurizia; Gambon, Nadia; Lagazio, Corrado; Krüsi, Bertil; Bonfanti, Pierluigi,
2015.
Environmental Management.
55(2), S. 443-452.
Verfügbar unter: https://doi.org/10.1007/s00267-014-0402-z
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Halbritter, A. H.; Billeter, Regula; Edwards, P. J.; Alexander, Jake M.,
2015.
Local adaptation at range edgesv: comparing elevation and latitudinal gradients.
Journal of Evolutionary Biology.
28(10), S. 1849-1860.
Verfügbar unter: https://doi.org/10.1111/jeb.12701
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Spörri, Kaspar; Babbi, Manuel; Krüsi, Bertil,
2014.
20 Jahre ökologische Aufwertung von Waldrändern im Kanton Aargau : erste Erfolgskontrolle.
Schweizerische Zeitschrift für Forstwesen.
165(10), S. 313-320.
Verfügbar unter: https://doi.org/10.3188/szf.2014.0313
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Hepenstrick, Daniel,
2014.
Unr.intern.
2014(1), S. 24-25.
Verfügbar unter: https://doi.org/10.21256/zhaw-2031