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School of Engineering

«SWISS AI» Initiative erfolgreich lanciert

Eine Zusammenarbeit zwischen der ZHAW, der ETH Zürich, der EPFL und anderen Schweizer Hochschulen und Forschungsorganisationen wird die Schweizer KI-Expertise bündeln und den Supercomputer "Alps" nutzen, um ethische und transparente KI-Systeme zu entwickeln.

Der Supercomputer «Alps» des Swiss National Supercomputing Centre (CSCS), der im Frühjahr 2024 in Betrieb geht. Bild: CSCS

Ziel der von der ETH Zürich und EPFL geleiteten Initiative ist es, die Schweiz als weltweit führenden Standort für die Entwicklung und Nutzung von transparenter und vertrauenswürdiger künstlicher Intelligenz (KI) zu positionieren. Der Supercomputer "Alps" des Swiss National Supercomputing Centre (CSCS) stellt die unterstützende Infrastruktur zur Verfügung. Er wird im Frühjahr 2024 in Betrieb gehen und mit mehr als 10.000 Grafikprozessoren (GPUs) einer der weltweit leistungsfähigsten Computer für KI-Anwendungen sein.

Expertise an der ZHAW und darüber hinaus

Mehr als 75 Professorinnen und Professoren aus der ganzen Schweiz haben sich der Initiative angeschlossen und bringen ihre Zeit und ihr Fachwissen ein, um in Projektteams neue KI-Basismodelle für verschiedene Anwendungsbereiche zu entwickeln. Die ZHAW-Wissenschaftler Mark Cieliebak, Alisa Rupenyan-Vasileva, Thilo Stadelmann und Kurt Stockinger sind Teil der Initiative und beschäftigen sich mit Themen wie Gesundheit, Bilderkennung und Robotik, Bildung und multimodalen KI-Modellen. „Zum Beispiel werden im Bereich des maschinellen Sehens in der Robotik KI-Modelle typischer Weise anhand von Videoaufnahmen trainiert, die zeigen, wie eine Aufgabe aus der Perspektive der dritten Person ausgeführt wird. Nützlich wäre es aber, die Tätigkeiten durch die Augen von Robotern oder Menschen zu sehen. Die Partner werden die Ich-Perspektive einbeziehen und grosse Datensets nutzen, um zu verbessern, wie Roboter eine Aufgabe ausführen“, sagt Thilo Stadelmann. Diese Methode kann in Zukunft für Robotik-Anwendungen in verschiedenen Branchen eingesetzt werden, die heute noch nicht möglich sind.

Transparente und ethische Systeme für alle

KI-Modelle die entwickelt werden sollen, müssen transparent sein, verständliche Ergebnisse liefern und sicherstellen, dass rechtliche, ethische und wissenschaftliche Kriterien erfüllt werden. Dies garantiert einen grossen Nutzen für die Gesellschaft, die Industrie, die Wissenschaft und die Politik. „Die Idee ist es, den Supercomputer so schnell wie möglich zu nutzen und Modelle zu entwickeln, die einen Mehrwert schaffen. Ich glaube, dass wir mit dieser Forschungsinitiative und der breiten Kooperation im Gegensatz zu einem einzelnen Unternehmen dafür ausgerüstet sind. Wir können Expertise aus vielen Disziplinen und bestehende Datensätze zusammenbringen und die Investition kommt vielen verschiedenen Anwendungsfällen zugute. Darüber hinaus wird sie das Know-how und die Ausbildung der nächsten Generation aus Forschung und Wirtschaft in der Schweiz entscheidend prägen“, erklärt Thilo Stadelmann. Neben der Entwicklung neuer Modelle wird die Initiative auch grundlegenden Fragestellungen bei der Entwicklung und Nutzung von LLM-Modellen nachgehen, wie der Interaktion zwischen Mensch und KI, ethische Rahmenbedingungen, Sicherheit, Datenschutz und Energieeffizienz.