Kompetenzbeispiel: Prüfstand zur Performancemessung von Kundenanlagen
Kältemaschinen und Wärmepumpen werden auf die zu erwartenden Leistungen und Randbedingungen ausgelegt. Diese Nennlasten werden jedoch im Betrieb nur sehr selten gefordert. Grösstenteils werden die Maschinen in Teillastzustände betrieben. Unter Laborbedingungen können Randbedingungen so verändert werden, damit sich ein gewünschter Teillastzustand einstellt. Dies ermöglicht eine Bewertung der Maschine unter Nennbedingungen.
Umsetzung und Ergebnis
Mit dem Hydraulikanschluss im Kälteprüfstand des IEFE lassen sich Kältemaschinen und Wärmepumpen unter vielfältigen Betriebsbedingungen testen. Der flexible Aufbau des Prüfstandes garantiert dabei eine grosse Spannweite an möglichen Randbedingungen. Die Labormessung bietet dadurch die Möglichkeit, die Maschine vor der Auslieferung zu prüfen Die Instrumentierung des Hydraulikanschlusses ermöglicht eine Live-Überwachung der vollständig instrumentierten Sekundärseite. Prozessgrössen des Kältemittelkreises können ebenfalls überwacht, aufgezeichnet und mittels dynamisch aktualisiertem log p-h-Diagramm auf dem Bildschirm der Laborcomputer online visualisiert werden. Die Prozessgrössen des Kältemittelkreises können per Modbus-Schnittstelle von der Maschinensteuerung bezogen werden. Ist eine weitere Instrumentierung erwünscht, können zusätzlich applizierte Sensoren die gewünschten Messdaten erfassen. Durch die Instrumentierung des Kältemittelkreises lassen sich Betriebszustände genau analysieren um gegebenenfalls Optimierungen an der Maschinensteuerung vorzunehmen.